Anleihen des Deutschen Reiches. 90.50, 91.70, 91.70, 90, 89, 87, 82.90, 85.40 %. – In München: 85.40, 86.25, 86.15, 95.55, 99.30, 99.15, 97.60, 94.30, 88.60, 87.30, 90.30, 91.60, 91.50, 90, 88.50, 86.90, 82.90, 85.30 %. – Ausserdem in Augsburg, Braunschweig, Bremen, Breslau, Cöln, Dresden, Hannover, Königsberg, Mannheim, Stettin, Stuttgart. – Zahlst. für die Zs. auch: London: London Joint Stock-Bank, Deutsche Bank (Berlin) London Agency, Stern Brothers; Amsterdam: Amsterd. Bank, Lipp- mann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Balser & Co.; Antwerpen: Banque d'Anvers. 4 % konsol. Anleihe (Staffel-Anleihe) verzinsl. zu 4 % bis Ende März 1918, zu 3¾ % vom 1./4. 1918 bis Ende März 1923, zu 3½ % vom 1./4. 1923 ab. M. 210 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. Aufgel. im Jan. 1908 u. zwar bis spät. 14./1. 1908 zu 98.50 %; es wurden nur Zeichnungen berücksichtigt, die gerichtet waren entweder auf Zuteilung von Schuldbuchforderungen (Eintragung in das Staatsschuldbuch) oder auf Zuteilung von Staatsschuldverschreibungen, die bei der Kgl. Seehandlung (Preuss. Staatsbank) hinterlegt bleiben, in beiden Fällen hatten sich die Zeichner einer Sperrverpflichtung bis zum 31./12. 1908 zu unterwerfen; jedoch wurde die Sperre bereits am 5./11. 1908 aufgehoben; die erste Kursnotiz in Berlin erfolgte am 5./11. 1908 zu 100.50 %; in Frankf. a. M. am 6./11. 1908 zu 100.60 %; in Hamburg am 5./11. 1908 zu 100.40 %. Kurs Ende 1908: In Berlin: 101.40 %. – In Frankf. a. M.: 101.40 %. – In Hamburg: 101.25 %. – In Leipzig: 101.25 %. – In München 101.25 %. 4 % konsol. Anleihe von 1908, unkündbar bis 1./4. 1918. M. 400 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Unkündbar bis 1./4. 1918. Die Anleihe wurde von der Reichsbank u. Seehandlung im Verein mit dem sogenannten Preussenkonsortium zu 98.40 % übernommen und 11./4. 1908 zur Zeichnung aufgelegt. Der Zeichnungspreis betrug für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 20./10. 1908 in das Staatsschuldbuch einzutragen waren, 99.30 %, für alle übrigen Stücke 99.50 %. Kurs Ende 1908: In Berlin: 102.60 %. – In Frankf. a. M.: 102.60 %. – In Hamburg: 102.70 %. – In Leipzig: 102.50 %. – In München: 102.40 %. 4 % kons. Anleihe von 1909, unkündbar bis 1./4. 1918. M. 240 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Unkündbar bis 1./4. 1918. Die An- leihe wurde von der Reichsbank u. Seehandlung im Verein mit dem sogen. Preussen- konsortium am 3./5. 1909 zur Zeichnung aufgelegt. Der Zeichnungspreis betrug für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 15./3. 1910 in das Staatschuldbuch einzutragen waren, 102.45 %, für alle übrigen Stücke 102.70 %. Zeichnungsbeträge bis M. 1000 waren bis 13./5. 1909 zu berichtigen. Bei höheren Beträgen sind zu bezahlen 30 % bis spät. 13./5., 30 % bis spät. 22./6., 15 % bis spät. 22./7., 10 % bis spät. 21./8. und 15 % bis spät. 22./9. 1909. Preussische Schatzanweisungen. Nach Anordnung des Finanzministers können im Etatsjahr 1909 zur vorübergehenden Verstärkung des Betriebsfonds der General-Staatskasse Schatzanweisungen in Höhe bis M. 100 000 000, welche vor dem 1./1. 1911 verfallen, wiederholt ausgegeben werden. Ihre Begebung erfolgt in der Regel durch die Seehandlung, die Ein- lösung findet bei der Staatsschulden-Tilgungskasse bezw. den Regierungs-Hauptkassen statt. 4 % Preuss. Schatzanweisungen von 1907, rückzahlbar 1./7. 1912. M. 200 000 000 in Stücken à M. 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg.: Die Schatzanweis. sind rückzahlbar 1./7. 1912. Aufgelegt 25./4. 1907 M. 150 000 000 zu 99 %, der Restbetrag von M. 50 000 000 war bereits vorher fest begeben. Kurs Ende 1907–1908: In Berlin: 99.60, 100.80 %. – In Frankf. a. M.: 99.60, 100.75 %. – In Hamburg: 99.70, 100.80 %. – In Leipzig: 99.50, 100.70 %. – In München: 99.60, 100.75 6. Ausserdem notiert in Dresden u. Mannheim. 4 % Preuss. Schatzanweisungen von 1908 Ser. II, rückzahlbar 1./10. 1911. M. 145 000 000 in Stücken à M. 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Rückzahlbar 1./10. 1911. Die Schatzanweisungen wurden im Aug.-Sept. 1908 den Inhabern der am 1./10. 1908 fäll. 3½ % Schatzanweisungen statt der baren Rückzahlung spesenfrei unter Zuzablung von M. 0.60 auf M. 100 Nominal zum Umtausch angeboten. Eingeführt 1./10. 1908 in Berlin zu 99.70 %, in Frankf. a. M. zu 99.60 %, in Hamburg zu 99.70 %. Kurs Ende 1908: In Berlin: 100.75 %. – In Frankf. a. M.: 100.60 %. – In Hamburg: 100.70 %. – In Leipzig: 100.70 %. —– In München: 100.75 %. 4 % Preuss. Schatzanweisungen von 1908 Ser. I, rückzahlbar 1./4. 1913. M. 200 000 000. Zs.: 1./4., 1./10. Diese Schatzanweisungen wurden im April 1908 vom Preussenkonsortium zu 99.10 % übernommen; hiervon wurden M. 100 000 000 aufgelegt 3./7. 1908 zu 99.40 %. Kurs Ende 1908: In Berlin: 100.80 %. – In Frankf. a. M.: 100.80 %. – In Hamburg: 100.80 %. – In Leipzig: 100.80 %. – In München: 100.80 %. Staatsschuldbuch. Das Staatsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern Preussischer Konsols von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welche Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, solange ihr Recht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreibungen und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl, Verbrennen oder sonstiges Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Laufende Verwaltungskosten werden von den Konten-Inh. nicht erhoben. Über die für die Eintragung in das Staatsschuldbuch zu entrichtenden Gebühren bestimmt das Gesetz v. 24./7. 1904 (Abänderung des Gesetzes betreffend das Staatsschuldbuch v. 20./7. 1883): An Gebühren werden erhoben 1) für Eintragungen und Löschungen, jede Einschrift in das Staatsschuldbuch besonders gerechnet, 25 Pfg. von je angefangenen 1000 M. des Betrags, über den verfügt wird, zus. mind. 1 M.; 2) für die Ausreichung von Staatsschuldverschreib. für je angefangene 1000 M. Kapitalbetrag 50 Pfg., zus. mind. 1 M. Gebühren werden nicht