27 Ü18= Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. verzinsendes Darlehen von fl. 60 000 000, welches seitens des Staates in 91 halbjährl. Tilg.-Quoten zurückzuzahlen ist; gegen dieses Darlehen emittierte die Österr. Boden-Credit-Anstalt diese Pfandbr. Silber fl. 60 000 000 = frs. 150 000 000, davon in Umlauf 31./12. 1908: K 21779 428.57 = Gold fl. 9 147 360 in Stücken à Gold fl. 120 = frs. 300. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Von 1867 ab durch halbj. Verl. 1./6. u. 1./12. per 1./9. resp. 1./3. innerh. 46 Jahren. Zahlst.: In Deutschland keine, in Wien: Osterr. Boden-Credit-Anstalt. Zahl. der Coup. ohne jeden Abzug mit frs. 7.50. Kurs Ende 1890–1908: 105.75, 104.20, 107.50, 108, 110, 110, 110.50, 106, 105.30, 103, 104, 103, 106.70, 105.50, 105, 104, 103.50, 102.50, 103.60 %. Notiert in Frankf. a. M. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. Bohmische Nordbahn (oeerstaatlicht lt. Gesetz vom 2./8. 1908),. Die Regierung gewährte als Entgelt für den Erwerb des gesellschaftlichen Unternehmens für jede Aktie à K 300 der Böhmischen Nordbahn K 425 Eisenbahn-Schuldverschreib., die vom 1./1. 1909 ab ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonstigen Abzug mit 4 % ver- zinst u. bis Ende 1968 zurückgezahlt werden. Der Umtausch der Aktien gegen Schuld- verschreib. geschieht in der Zeit vom 25./5. bis 15./10. 1909. Der Nominalwert der Schuld- verschreib. ist K 400; etwaige Spitzen werden in bar ausgeglichen zum Kurse von ½ % unter dem Geldkurs der österreich. Kronenrente vom 24./5. 1909. Der Div.-Coup. pro 1908 der Aktien der Böhmischen Nordbahn wird vom 1./7. 1909 ab von der k. k. Staatsschulden- kasse in Wien mit K 17 pro Aktie eingelöst. Bei der Verstaatlichung übernahm die Regierung die Oblig. der Böhmischen Nordbahn zur Selbstzahlung. 4 % Gold-Prior.-Anleihe von 1882. Em. M. 43 500 000, hiervon M. 30 046 900 zur Kon- version der älteren 5 % Silber-Prior., M. 11 700 000 zum Ankauf der Turnau-Kralup-Prager Aktien, Rest für Neubauten, R.-F. etc. In Umlauf Ende 1907: M. 37 615 500 in Stücken à M. 300, 1500, 3000. Zs.: 30./6., 31./12. Verl.: Im April per 30./6. Tilg.: Nach Plan ab 1883 innerh. 66 J.; kann ab 1887 verstärkt werden. Alle österr. Steuern u. Abgaben auf Coup. oder Oblig. trägt die Ges. Sicherheit: Die Anleihe ist auf sämtl. Linien beider Bahnnetze hypoth. eingetragen u. nach der Tilg. der älteren 5 % Silber-Anleihe pfandrechtlich in die I. Stelle vorgerückt. Aufgel. M. 11 700 000 15./16./9. 1882 zu 93.50 % in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig, Dresden, u. 8./11. 1883 zu 90.75 %, auch zum Umtausch gegen 5 % Silber-Prior. be- rechnet zu 88.75 %. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder, Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Wien: OÖsterr. Credit-Anstalt, Union-Bank; Prag: Gesellschaftskasse. Kurs Ende 1890–1908: In Berlin: 99.90, 99.40, 100.30, 100.20, 102.80, 102.25, 100.10, 101.50, 100.70, 98.75, 98.50, 100.75, 100.75, 100.70, 100.70, 100.40, 99.80, 98, 97.20 %. – In Frankf. a. M.: 100.20, 99.50, 100.45, 100.25, 102.90, 102.25, 100.50, 101.55, 101, 99.40. 99, 100.60, 101, 100.80, 100.80, 100.50, 99.80, 97.60, 97.30 %. – In Leipzig: 100, 99.45, 100.45, 100.40, 102.60, 102.25, 100.20, 101.50, 100.90, 99, 99, 100.75, 101.10, 100.75, 100.90, 100.25, 99.95, 98.10, 97.50 %. – Notiert ausserdem in Dresden. 3½ % Prior.-Anleihe von 1903. M. 15 000 000 = frs. 18 518 520, eingeteilt in 1500 Ser. à M. 10 000, u. zwar 300 Serien, enthaltend 6000 Schuldverschreib. à M. 500 = frs. 617.28, 700 Serien, enthaltend 7000 Schuldverschreib. à M. 1000 = frs. 1234.57, 500 Ser., enthaltend 2500 Schuldverschreibungen à M. 2000 = frs. 2469.14. Davon begeben 1903: M. 2 500 000, 1905: M. 4 000 000. In Umlauf Ende 1907: M. 6 310 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. spätestens im Oktober per 31./12. von 1903 ab innerhalb längstens 48 J.; v. 1./1. 1913 ab verstärkte Tilg. und Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Für die Anleihe haftet das gesamte bewegl. u. unbewegl. Vermögen u. das Erträgnis der Ges. Zur Sicherstell. der Anleihe von 1903 werden als Hypoth. bestellt u. haften nach Massgabe der bücherl. Rangordnung die sämtl. der k. k. priv. Böhm. Nordbahn-Ges. im Eisenbahnbuche zum Eigentum vorgeschrieb. Linien, bezügl. welcher, nachdem die Ges. behufs Konvertierung ihrer 4 % Prior.-Anleihe von 1882 event. ein weiteres höchstens mit 3½ % verzinsl. gleichfalls bis Ende 1950 rückzahlbares Prior.-Anlehen im Höchstbetrage von M. 41 000 000 auszugeben beabsichtigt, dem letztgedachten Anlehen die gleiche Rangordnung wie dieser Anleihe vorbehalten bleibt. Zufolge Beschlusses des k. k. Landgerichtes in Prag v. 30./4. 1903 G. Z. 326/3 E. B. u. lt. Bestätigung des k. k. Landtafel- u. Grundbuchamtes in Prag vom 1./5. 1903 Z. 326/3 E. B. wurde das Pfandrecht in den für die Linien der k. k. priv. Böhm. Nordbahn-Ges. eröffneten Einlagen des Eisen- bahnbuches auf Grund der Pfandbestellungsurkunde dd. 25./4. 1903 nach Massgabe der — den wesentl. Inhalt der vorliegenden Schuldverschreib. enthaltenden – Bestimmungen jener Urkunde einverleibt, u. zwar auf den Linien Schluckenau-Wölmsdorf-Nixdorf, Böhm.-Kamnitz- Steinschönau, Röhrsdorf-Zwickau, Kuttenthal-Unter-Cetno, Zwickau-Gabel u. Nixdorf-Nieder- einsiedel an I. Stelle, auf den übrigen Linien unmittelbar nach der 1882 seitens der Ges. aufgenommenen Goldanleihe. Im Falle der Löschung des Pfandrechts für die 4 % Gold- anleihe von 1882 in den damit belasteten Einlagen rückt das Pfandrecht für die Anleihe von 1903 u. für die oben vorgesehene, zu Konvertierungszwecken event. aufgenommene Anleihe auch bezügl. dieser Einlagen in die I. Rangordnung vor. Sofern im Falle der Ein- lösung der Böhm. Nordbahn durch den Staat die im Zeitpunkte der Einlösung noch aus- stehenden Restbeträge der Prior.-Anleihe vom Staate zur Selbst- und Alleinzahlung über- nommen werden sollten, erlischt sodann die Personalverpflichtung der Ges. Zahlst.: Prag: Gesellschaftskasse; Wien u. Prag: Wiener Bank-Verein; Berlin u. Leipzig: Deutsche Bank. Zahlung der Coup. u. der verl. oder gekünd. Stücke ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin, Dresden u. Leipzig 22./12. 1903,