384 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Direktion: Präs. Alex. von Bujanovics; Vicepräs. Dr. Jos. Schmidt (leit. Dir.), Dr. Eugen Kunz; Direktions-Mitglieder: Carl Gomperz, Alois Hauszmann, Jos. Louis Hirsch, Gust. Lovrich, Geéza v. Szitänyi, Josef von Wolfner; Direktoren: Finanz-Dir. Wilh. Földiak, Dir. der Hypothekar-Credit-Abt.: Emerich Körösi, Direktorialstellvertreter: Franz Kalliwoda. Aufsichtsrat: Präs. Alois von Heinrich, Titus von Németh, Dr. Geza Röck, Dr. Eduard Krausz. Union-Bank in Wien, Renngasse 1, mit Filiale in Triest u. priv. Abteil. für Bosnien u. Herzegowina in Sarajevo. auch mehrere Wechselstuben in Wien. Gegründet: 6./3. bezw. 12./3 1870, eingetr. 14./3. 1870. Rev. Statut 28./3. 1908. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions-, Börsen- u. Wechselgeschäften jeder Art, För- derung von Handel u. Gewerbe, Bodenkultur u. landw. Ind. in jeder Richtung. Die Ges. ist be. rechtigt, eigene verzinsl., evtl. verlosb. Oblig. auf Namen oder Überbringer auszugeben; die Verlos. muss ohne Prämie erfolgen, u. darf der Gesamtbetrag der jeweilig ausgegeb. Oblig. die Summe des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Diese OÖblig. dürfen auf keine geringeren Beträge als K 200 und auf keine kürzere Verfallzeit als 1 Jahr lauten. Die Bank übernahm anfangs Juli das Wiener Bankhaus J. H. Stametz & Co. Nachfolger, sie ist kommandit. beteil. bei der Kommandit-Ges. A. Herzmansky in Wien u. bei der Kommandit- Ges. Leibuka Barber's Nchf. in Czernowitz. Ausserdem ist die Bank lt. Geschäftsbericht für das Jahr 1908 durch Aktienbesitz an folg. Ges. interessiert: Bank f. Oberösterreich und Salzburg, Kroatisch slavon. Landes- Hyp.-Bank, Osterr.-ungar. Bank, Wiener Giro- u. Kassen-Verein, Erste Österr. Allg. Unfall-Versich.-Ges. „Erste österr. Aktien-Ges. f. öffentl. Lagerhäuser, Holz-Handels-A.-G., Internat. Elektr.-Ges., Ungar. Elektr.-Ges., Kohlen- Ind.-Verein, Oesterr. Lloyd, Erste Ungar. Papier-Ind.-A.-G., Ol-Ind.-Ges., Triester Jute-Ind.- Ges., Veitscher Magnesitwerke-Ges.. Vereinigte Telephon- u. Telegraphen-Fabrik Czeija, Nissl & Co., Wiener Aufomobilfabrik A.-G. vorm. Gräf & Stift, ferner durch Konsortialbeteilig. bei nachstehenden Ges.: Ungar. Agrar- u. Rentenbank, „Apollo“ Mineralöl-Raffinerie A.-G., Brünner elektr. Strassenbahnen, Brüxer Strassen- u. Elektr.-Ges., Elektricitätswerk Wels, A.-G. der Kleinmünchner Baumwollspinnereien u. mechan. Weberei, Triester Kleinbahn., sowie bei folgenden Unternehm.: Konsortium für den Verkauf der Wiener Kasernengründe u. Adriatische Hafenbau-Unternehm. Fusion mit der Internationalen Elektrizitäts-Gesellschaft in Wien. Die A. 0. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss die Fusion mit der Internationalen Elektrizitäts-Ges. in Wien, deren gesamte Aktiven u. Passiven auf die Union-Bank übergehen und deren Unternehmen in einer eigenen Abteilung für elektrischen Betrieb mit bereits bestehenden Unternehmungen der Bank vereinigt werden. Den Aktionären der Internationalen Elektrizitäts-Ges. wurden vom 20./11. 1908 ab für je 1 Aktie zu nomin. K 400 nebst lauf. Coup. 1½ Aktien der Union-Bank zu nomin. K 400 mit Div.-Berechtig. vom 1./1. 1909 ab eingehändigt. Gleich- zeitig wurde in der Zeit vom 20./11. bis 25./11.. 1908 einschl. den Aktionären der Intern. Elektrizitäts-Ges. freigestellt, die im Umtausch zu empfangenden Unions-Bank-Aktien der Bank gegen einen Barbetrag von K 600 für je 1½ Unions-Bank-Aktien zu überlassen. Kapital: K 60 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 200 u. 70 000 Aktien à K 400, nach Erhöh. um fl. 4 000 000 in 1899 und um K 18 000 000 It. Beschluss der G.-V. vom 16./11. 1905. Die a. o. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss, das A.-K. um K 20 000 000 auf K 70 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien sind K 10 000 000 noch nicht emittiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung z. R.-F., die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 %). 10 % an V.-R. (sollte keine Tant. resul- tieren oder sollte dieselbe die Summe von K 100 000 nicht erreichen, so ist der fehlende Betrag bis zur Höhe v. K 100 000 zu Lasten des Spesenktos auszuzahlen), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 4 529 495, Effekten 13 602 432, Wechsel 65 696 936, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 27 564 057, do. a. Waren u. Warrants 8 836 378, Bankgebäude 1 000 000, Debit. im Bankgeschäfte 116 572 265, do. im Warengeschäfte 13 081 287, Konsortialgeschäfte 17 329 751. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 9 360 910, Res. aus der Kapitalvermehrung im Jahre 1906 3.000 000, Tratten im Umlaufe 33 057 443, verzinsl. Einlagen gegen Einlagsbücher 22 490 428, Kredit. im Bankgeschäfte 135 329 746, do. im Warengeschäfte 4 892 187, transit. Buchungsposten 5 372 245, alte Div. 5644, Gewinn 4 703 999. Sa. K 268 212 602. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1163 869, Spesen 906 708, Abschreib. a. Forder. u. Vorauslagen für div. Geschäfte 129 849, Steuern 854 725, Gewinn 4 703 999. – Kredit: Vortrag 276 052, Zs. 4 412 307, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsortialgeschäften 1 147 223, Provis. u. Kommiss. im Bank- u. Warengeschäfte 1 326 278, Erträgnis der Fil. u. Wechselstub. 597 290. Sa. K 7 759 150. Verwendung des Reingewinns: 7½ % Div. 3 750 000, an R.-F. 385 589, Tant. des V.-R. 192 795, an Pens.-F. der Angestellten 100 000, Dotation des Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. für die Angestellten 20 000, Vortrag auf 1909 K 255 615. Kurs Ende 1890–1908: In Berlin: –, 104, 103.25, 6% .‚‚‚‚‚‚;Ü. ’ .‚ .ͥ ÜͥÜͥÜÜ 141.80, –, 145.50, 132, 130.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 217, 193, 200, 209,