Ausländische Industrie-Gesellschaften. 397 werften u. Werkstätten 6 139 711, Betriebsmaterialvorräte 800 868, Winterhafen 200, Debit. 7 461 509, Kassa 620 836, Staatsverwaltungskto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 000 185, Effekten 1 176 809, Aufgeld u. Spesen bei Einlös. des Restes der 6 % Oblig. 93 998, Kursverlust bei Em, von Anleihen 74 806. –— Passiva: A.-K. 50 400 000, 4 % Knl. v. 1./5. 1882 7 100 000, 4 % Anl. v. 20./5. 1886 15 610 000, Schiffsassekuranz-F. 1 255 185, Gebäudeassekuranz-F. 266 222, Wasser- transport-Assekuranz-F. 350 000, Eisenb.-R.-F. 907 600, Eisenb.-Tilg.-F. 1 837 182, Div.- u. Zs.- Rückstände 99232, uneingelöste verloste Oblig. 62 793, Kredit. 2 874 644, Staatsverwalt.-Kto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 000 185, Gewinn 1 697 515. Sa. K 86 370 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-Quoten für Kursverluste bei Em. von Anl. 18 300, do. von den Einlösungskosten der 6 % Ungar. Anl. von 1874 86 922, Zs. der Anl. 927 600, Betriebsverlust des Schiffahrtsdienstes 1 420 398, Bezüge der Administration 40 000, Gewinn 1 697 515 (Verwendung desselben: An die österr. Staatsverwalt. als Rückzahl. auf Subvention 129 184, Div. 1 008 000, Vortrag auf 1909 560 330). – Kredit: Vortrag a. 1907 836 285, Über- schuss der Betriebsrechnungen: a) der Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb. 635 740, b) der Fünf- kirchener Kohlenwerke 1 251 182, Zs. 267 528, Beiträge der Staatsverwalt.: a) an Subvention 600 000, b) an unverzinsl. Zuschuss 600 000. Sa. K 4 190 732. Dividenden: 1886–99: fl. 0, 5.25, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0, 14, 12, 21, 15, 16, 8 per Aktie von fl. 525, pro 1900–1908: K 42, 42, 32, 38, 42, 42, 42, 50, 21 per Aktie à K 1050. Direktion: Dir.: Elias Eskenasy, Verkehrs-Dir. für Ungarn u. Betriebs-Dir. der Mohäcs- Pecser Bahn: Csatäry Friedrich von Csatar königl. ungar. Hofrat, Bergwerks-Dir.: Franz Straka. Verwaltungsrat: Präs. vakat, Vize-Präs. vakat, A. Feldmann, F. Frankl, Dr. M. Freih. von Mayr, D. Weisweiller, A. Rücker, J. Ritter von Obentraut, Julius Deutsch, Otto Freih. von Czedik. Gesellschaft für elektrische Beleuchtung vom Jahre 1886 in St. Petersburg. Gegründet: 4./16. Juli 1886. Neuestes Statut vom 13./26. Dez. 1903 mit mehrfachen Anderungen, letzte Anderung vom 4./17. Mai 1907. Die Dauer der Ges. ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt; sie muss ihre Tätigkeit einstellen, wenn die Bilanz den Verlust von des Grundkapitals ergibt und die Aktionäre diesen Verlust im Laufe eines Jahres nach Bestätigung des betreffenden Rechenschaftsberichtes durch die Gen.-Vers. nicht ersetzt haben. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die elektr. Beleuchtung von Strassen, Fabriken, industriellen Anlagen, Verkaufshallen u. jegl. Art anderer Örtlichkeiten u. Räumlichkeiten, sowie Beteiligungen an anderen Unternehmungen entsprechenden Charakters. Zur Erreich- ung ihres Zweckes darf die Ges. die elektr. Energie sowohl zur Beleuchtung als auch in jeder anderen Anwendungsform verwerten, die hierzu erforderl. Anlagen errichten sowie unter- irdische Kabel u. Luftleitungen auf Gemeinde-, Kron- u. Privatgrundstücken mit Einwilligung ihrer Besitzer u. unter Beobachtung der von den zuständigen Behörden diesbez. angeordneten Vorsichtsmassregeln verlegen u. die erforderl. Immobil. als Eigentum erwerben oder pachten sowie neue Bauten ausführen, um sowohl Fabriken zur Herstellung von Maschinen, Appa- raten u. sonstigen für elektr. Beleuchtung u. Elektrotechnik allgemein notwendigen Gegen- ständen, als auch elektr. Zentralstationen einzurichten. Nicht gestattet ist der Ges. der Er- werb, die Pachtung oder Nutzniessung von Immobil. in denjenigen Ortschaften, in welchen dieses Ausländern u. Personen jüdischer Konfession lt. Gesetz verboten ist. Ferner darf sich die Ges. an anderen Unternehmungen entsprechenden Charakters durch Erwerb von Aktien oder Oblig. sowie durch Kapitaleinlagen, ohne Aktien oder Oblig. zu erwerben, beteiligen oder mit solchen gemeinsam ihre eigenen oder fremde elektrotechnische Anlagen auf Grund besonderer Verträge betreiben. Auf Beschluss der G.-V. v. 12./5. 1906 a. St. beteiligte sich die Ges. mit Rbl. 150 000 an einem unter Führung der Deutschen Bank gebildeten Syndikate, welches die finanzielle Reorganisation der Ges. „Elektrische Kraft“ in St. Petersburg u. den Ausbau der Bakuer Anlagen dieser Ges. übernommen hat. Ausserdem wurde die Verwal- tung ermächtigt, sich an dem Elektrizitätswerke in Lodz zu beteiligen und über die Höhe der Beteiligung nach eigenem Ermessen zu entscheiden. Nach dem Geschäftsbericht Pro 1908 war die Höhe der Beteiligung am Elektrizitätswerk in Lodz Rbl. 637 963. Die G.-V. vom 14./27. April 1909 beschloss den Ankauf des Elektrizitätswerks Lodz nebst der zuge- hörigen Konzession mit allen Rechten u. Pflichten mit Wirkung vom 1./14. Jan. 1909 ab für einen Preis von ca. Rbl. 4 200 000. Die von der Stadt Lodz erteilte Konzession gibt dem Inhaber das ausschliessliche Recht, die städtischen Strassen u. Plätze für die Ver- legung von Leitungen zur Abgabe elektrischer Energie für Beleuchtung u. technische Zwecke zu benutzen; ihre Dauer beträgt 40 Jahre, gerechnet vom 1./14. Jan. 1909, an welchem Termin das erste konzessionsmässige Betriebsjahr beginnt. Der Geschäftsbetrieb der Ges. umfasst zurzeit die Erzeugung und den Vertrieb elektr. Energie in St. Petersburg und Moskau. Die in den ersten Jahren des Bestehens der Ges. in St. Petersburg und Moskau nach dem Gleichstrom Zweileiter-System errichteten Anlagen wurden, weil veraltet, in den Jahren 1899 (bezw. 1902) und 1898 ausser Betrieb gesetzt, nachdem die Ges. inzwischen langjährige onzessionen in beiden Städten erhalten und in jeder Stadt ein neues Werk nach dem. Drehstrom-System errichtet und in Betrieb genommen hatte.