462 Ausländische Eisenbahnen. ab Tilgungsdifferenzen von diversen unvollständig im Umlaufe befindlichen Prior.-Anleihen 141 505 restieren 16 532 654, hierzu Zs. der Einlösungsrenten 314 809, zus. 16 847 463 abz. Anteil an den Aktien-Coup.-Stempelgebühren, Tant. des V.-R. u. an den Ausgaben der Direktion in Wien 106 810 bleiben 16 740 653, Erträgnis d. Montanbesitzes (4 697 349, abzügl. Grund-, Gebäude- u. Erwerbsteuer samt Zuschlägen 948 868, Anteil an den Aktien-Coup.-Stempel- gebühren, Tant. des V.-R. u. an den Ausgaben der Direktion in Wien 392 370, bleiben 3 356 111, Erträgnis des Privatbesitzes 6824, do. des allgem. R.-F. 638 199, do. des besonderen R.-F. 137 077, div. Eingänge 6195, zus. 788 295 abzügl. Passiv-Zs. 16 575, Grund-, Gebäude- u. Erwerbsteuer samt Zuschlägen 101 158, Anteil an den Ausgaben der Direktion in Wien 24 160 bleiben 646 402 zus. 20 743 166. – Ausgaben: 5 % Div. 7 823 681 verbleiben 12 919 485, hierzu Vortrag aus 1907 1 782 419 bleiben zur Verfüg. der G.-V. K 14 701 904. Kurs: In Wien Ende 1890–98: fl. 2800, 2805, 2795, 2925, 3480, 3345, 3440, 3435, 3576 in Noten f. Stücke von fl. C.-M. 1000; Ende 1899: 288.35 %; Ende 1900–1908: K 6280, 5500, 5470, 5530, 5500, 5750, 5675, 5220, 5000 f. St. à K 2100 (die Kursnotiz war v. 27./12. 1899 bis 25./4. 1900 in % f. St. von K 2100, seit 26./4. 1900 wieder in Kronen f. St. v. K 2100). Dividenden 1881–1908: 15.55, 16½, 16½, 14.52, 12.¼, 11½1, 112, 118, 12¼1, 122 , 1211K, 121743 13¼4, 13114, 13¼4, 14¾14, 13 % 14¼2, 1271, 13½, 1122, 11 ¾, 12½, 12ͥ, 12 , 122, 127, 127/2 %. Div.-Zahl.: 2½ % Abschlags-Div. auf Coup. per 2./1. = fl. 26.25 auf Aktie à fl. C.-M. 1000, Rest-Div. u. 2½ % für das laufende Jahr auf Coup. per 1./7. Coup.- Verj.: 5 J. n. F. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktor: Regierungsrat Wilh. Rauscher. Verwaltungsrat: Vors. Markgraf Pallavicini, stellv. Vors. Graf Boos-Waldeck. K. k. priv. Kaschau-Oderberger Eisenbahn, Budapest. Gegründet: 1866. Neue Stat uten von 1879. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Kaschau bis Oderberg und von Abos über Eperjes und Kis-Szeben in der Richtung nach Tarnow bis an die ungar.-österr. Landesgrenze; Erwerbung und Betrieb von Eisenwerken, Kohlengruben und anderen industr. Etabliss. zur Förderung des gesellschaftl. Eisenbahnbaues und Betriebes. Die Ges. führt auch den Betrieb mehrerer Flügelbahnen für Rechnung der Eigentümer. Infolge Verstaatl. der Ungar. Linien der Osterr.-Ungar. Staatsbahnen übertrugen die Ungar. Staatsbahnen ab 1./2. 1892 der Ges. den Betrieb der Strecke Csäcza-Zwardon (20, 656 km), solange kein neuer Betriebsvertrag abgeschlossen wird, wird das investierte Kapital dieser Strecke (zur Zeit K 5 128 316) in die Bilanz der Ges. getrennt aufgenommen. In 1896 erhielt die Ges. die Konc. für den Bau und Betrieb der von der Station Csorba zum Csorbaer See führenden Zahnradbahn, dieselbe wurde im Sommer 1896 eröffnet. Anfangs 1897 hat das Österr. Eisenbahnministerium die Dir. aufgefordert, auf der Österr. Strecke der Bahn mit Rücksicht auf die zunehmende Steigerung des Verkehrs das zweite Geleis aus- zubauen und die Fahrbetriebsmittel in der Weise zu vermehren, dass 500 Waggons und 15 Lokomotiven angeschafft, überdies mehrere notwendige Bauten durchgeführt werden. Das gesamte Erfordernis für diese Investitionen würde mehr als fl. 4 000 000 betragen. Ein zweiter Erlass des Österr. Eisenbahnministeriums bezieht sich auf die seit einer Reihe von Jahren zwischen der Osterr. Reg. und der Verwalt. der Bahn schwebende Differenz hinsichtlich der Verrechnung jener Investitionen, die aus dem in 1889 abgeschlossenen Silber-Prior.-Anlehen im Betrage von fl. 5 500 000 bestritten wurden. Dieses Anlehen wurde ausdrücklich für die Investitionen auf der Osterr. Strecke bewilligt und kontrahiert. Aus dem Anlehen wurden fl. 2 500 000 zur Refundierung der Garantieschuld an die Österr. Reg. gezahlt u. fl. 3000 000 für Investitionen verwendet. Die Differenz, die zwischen der Österr. Reg. u. der Bahn hinsichtlich der Verrechnung der Investitionen besteht, bezieht sich auf etwa fl. 990 000. Der Erlass des Eisenbahnministeriums stellt für die Summe von fl. 400 000 die unbedingte Forder., dass diese Summe zu Lasten des Betriebes gebucht wurde; hinsichtlich der Restsumme behielt sich die Reg. eine Ausserung für später vor. Die Legung des zweiten Geleises auf der Österr. Strecke hat die Verwalt. vor etwa 5 Jahren aus eigener Initiative geplant und dafür die Genehmig. der OÖsterr. Reg. nachgesucht. Allerdings schlug die Verwalt. gleichzeitig eine direkte Verbindung ihres Netzes mit dem Preuss. Eisenbahnnetze von Kaschau bis Annaberg mit einer Überbrückung der Nordbahnstrecke vor; diese Verbindungslinie sollte jedoch nur für den Wagenladungsverkehr bestimmt sein, um eine raschere Abfertigung des Exports zu ermöglichen. Im Ausgleich zwischen OÖsterreich u. Ungarn wurde im Jahre 1907 beschlossen, diesen Plan zu beseitigen, u. zur leichteren Abwickelung des Verkehrs der Bau des zweiten Geleises Teschen-Jablunkau gestattet. Koncessionsdauer: 90 Jahre bis 18./3. 1962 resp. 18./8. 1966. Bahngebiet: 1908 waren in Betrieb a) Hauptbahn: auf ungar. Gebiete 362,77 km, aufösterr. Gebiete 63, 82 km, ferner die Csäcza-Zwardoner Strecke, hiervon auf ungar. Gebiet 20,226 km, auf österr. Gebiet 0,430 km, die Csorbasee-Zahnradbahn 4,771 km; b) Zweigbahnen 80,751 km. hiervon auf ungar. Gebiete 64.539 km, auf österr. Gebiete 16,212 km. Die Bahn führt den Betrieb nachbenannter Lokalbahnen: 1) Gölniczthalbahn; 2) Szepes-Väraljaer L.-B.; 3) Löcse- thaler L.-B.; 4) Poprädthal (Popräd-Késmarker) L.-B.; 5) Késmark-Szepes-Belaer L.-B.; 6) Szepes- Béla-Podoliner L.-B.; 7) Tätra-Lomniczer L.-B.; 8) Arvathal L.-B.; 9) Zsolna-Rajeczer L.-B.; 10) Csorbasee-Zahnradbahn und 11) Eperjes-Bartfaer L.-B.