Russische Eisenbahnen. 493 Vorrechte vor allen späteren Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russischen Regierung. Diese Garantie wird auf die Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlstellen: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. und der verlosten Oblig. ohne jeden Abzug in Berlin in Mark. Aufgelegt in Berlin 3.–5./9. 1885 zu 88 %. Kurs in Berlin Ende 1890–1908: 94, 88.70, 92, 95.50, 101.50, 101.70, 102, 101.60, 101.10, 98.60, –, 99.20, 101.10, 97.50, 96.30, 93, 88.50, 85.50, 89 %. Verj. der Zinsscheine 5 J., der verl. Stücke 10 J. (F.) 4 % Moskau-Kasan- Prioritäts-Anleihe von 1901. M. 35 880 000 = Rbl. 16 608 852 = hfl. 21 169 200 = £ 1 756 326 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.45, 462.90, 925.80 = hfl. 295, 590, 1180 = £ 24.9.6, 48.19, 97.18. Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg.: Von 1902 ab durch halbj. Verl. im März u. Sept. (zuerst Sept. 1902) per 1./7. resp. 1./1. des folg. Jahres mit halbj. 0.43475 % u. Zs.-Zuwachs innerhalb 43½ Jahren; verstärkte Tilg., Gesamtkünd. oder Konvertierung bis 1./1. 1915 n. St. ausgeschlossen. Sicherheit: Die Anleihe ist sicher- gestellt durch das ganze Vermögen u. die gesamten Einnahmen der Ges. unter Wahrung des Vorrangs für die früheren Anleihen. Sie hat den Vorrang vor allen künftigen Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Verzins. u. Tilg. die absolute Garantie der russischen Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlst.: Moskau: Gesellschaftskasse; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto- Ges., Berliner Handels-Ges., Rob. Warschauer & Co.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Russ. Bank für auswärtigen Handel. Zahlung der Zs. und der verlosten Stücke für immer frei von jeder russ. Steuer in Deutschl. in Mark. Auf- gelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 30./10. 1901 zu 96 %. Kurs Ende 1901–1908: In Berlin: 97.70, 99.70, 97.70, 91.70, 85, 83.50, 82, 82 %. – In Frankf. a. M.: 97.90, 99.40, 97.50, 92.25, 84, 83.30, 80, 82 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J. (F.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 4½ % Moskau-Kasan-Prioritäts-Anleihe von 1909 (zum Ankauf von rollendem Material, für den Bau der Linie Lioubertzy-Arzamas und zum Bau einer Brücke über die Wolga). M. 20 757 000 = Rbl. 9 610 491 = hfl. 12 205 116 –= £ 1 011 903.15 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.50, 463, 926 = hfl. 294, 588, 1176 = £ 24.7.6, 48.15, 97.10. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg:: Von 1909 ab durch Verlos. im Sept. a. St. per 1./1. n. St. des folgenden Jahres mit jährlich 0.345 426 % u. Zs.-Zuwachs in 60 Jahren; verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1./1. 1920 n. St. ausgeschlossen. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch das ganze Vermögen u. die gesamten Einnahmen der Ges. unter Wahrung des Vorrangs für die früher emittierten Oblig. Sie hat den Vorrang vor allen künftigen Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russischen Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlst.: Moskau: Kasse der Ges.; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Hope & Co., Lippmann, Rosenthal & Co.: London: Russ. Bank für auswärtigen Handel. Zahlung der Zs. u. der verlosten Stücke für immer frei von jeder russischen Steuer in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin u. Frank- furt a. M. 7./4. 1909 zu 88.50 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J. (F.), der verl. Stücke 30 J. (F.). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Zweimal jährl., im April und OÖkt. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., 25 Aktien = 2 St., je weitere 25 Aktien = 1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: Nach Zahlung von Rbl. 27 Gesamt-Div. auf die Aktie erhält vom Rest die eine Hälfte der Staat, aus der anderen Hälfte erhalten die Aktionäre zunächst nur eine Zuschlags-Div. bis zu Rbl. 3 pro Aktie u. von dem event. Rest , während ¾ der Reg. zufliessen. Von der Fertigstellung der Strecke Lioubertzy-Arzamas, spät. aber v. 1./1. 1908 ab bis zum 1./1. desjenigen Jahres, das auf die Inangriffnahme der Strecke Arzamas. Schiebrany folgt, gehen aus dem Surplus über eine Div. von Rbl. 27 pro Aktie zunächst 50 % an die Reg., aus den anderen 50 % wird zunächst die Hälfte der in dem Jahre emp- fangenen Subsidie für die Wolgabrücke zurückgezahlt u. erst dann erhalten die Aktionäre weitere Rbl. 3 pro Aktie, während von dem dann noch verbleibenden Rest die Aktionäre , die Reg. erhalten. Vom 1./1. desjenigen Jahres, das auf die Inangriffnahme der Strecke Arzamas-Schiebrany folgt, wird der Gewinn folgendermassen verteilt: Dienst der Oblig., Rbl. 398 119 garant. Div. der Aktien, Rbl. 208 227 zum Amort.-F. der Aktien, etwaige Schulden an die Reg. aus der Zinsgarantie. Aus dem Rest gehen, nach Abzug von 3 % zum Reserve- Kap., 88 % an die Aktionäre, 12 % an Gründer, Verwaltung u, Beamte. Beträgt die so er- mittelte Div. mehr als Rbl. 27 pro Aktie, so gehen aus dem Überschuss 50 % an die Reg.; aus den anderen 50 % erhält die Reg. weitere Rbl. 50 000, dann wird der Subsidie zurück- gezahlt u. aus dem Rest erhalten die Aktionäre bis Rbl. 3 pro Aktie. Verbleibt dann noch ein Überschuss, so wird ein weiteres / der Subsidie zurückgezahlt u. vom Rest erhält die Reg. ¾, die Aktionäre ½. Dividenden 1892–1908: 24, 28, 26, 27, 30, 30.95, 27, 30, 33.47, 27, 21.25, 26.50, 28.50, 16.60, 6.09, 4.05, 4.05 Rbl. Pap. pro Akt. à Rbl. 100 (nach Abzug v. 5 % Steuer also netto). Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Betriebs- Betriebs- Erfordernis für Obligationen Einnahmen Ausgaben „ Verzinsung Amortisation 1903 Rbl. 23 618 365.77 13 558 187.88 10 060 177.89 5 323 982.03 1 204 524.20 1904 „ 26 305 249.76 15 106 011.52 11 199 238.24 5 423 317.57 1 289 812.11 1905 „ 25 722 260.80 16 556 033.52 9 166 227.28 5 371 360.79 1 341 101.04 1906 „ 27 552 244.86 19 708 308.03 7 843 936.83 5 345 299.10 1 403 282.60 1907 „ 28 200 679.06 23 951 943.40 4 248 735.66 5 752 582.72 1 607 411.55