540 Gewerkschaften. reitesten Stelle nach Massgabe der jetzigen Bergbuchbelastungen eingetragen. Zahlstellen: Bruckhausen a. Rh.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Mülheim a. d. Ruhr: Rhein. Bank. Aufgelegt in Berlin am 8./4. 1904 M. 12 000 000 zu 100.50 0%. Kurs in Berlin Ende 1904–1908: 100.50, 99.90, 97.75, 93, 94.50 %. Kohlenförderung 1894–1908: 333 906, 358 108, 463 033, 625 877, 883 433, 1 009 468, 1 199 335, 1 364 500, 1 576 593, 1 689 077, 1919 910, 1 950 778, 2 429 600, 2 550 313, 3 040 830 t; Koks- erzeugung 1898–1908: 168 323, 262 719, 323 573, 336 141, 410 135, 427 773, 419 170, 496 522, 760 518, 742 077, 815 798 t; schwefelsaures Ammoniak-Erzeugung 1898–1908: 2453, 4045, 5108, 5218, 6287, 6063, 6076, 7139, ?, 11 563, 23 520 t; Teerherstellung 1897–1908: 3372, 7012, 10 145, 12 358, 11 608, 15 461, 14 263, 13 903, 16 007, ?, 23 519. 25 770 t; Benzol 1899 1908. 335, 522, 1007, 1082, 1250, 1919, 2201, ?, 5067, 5667 t; Belegschaft 1902–1908: 5809, 6439, 7403, 7139, 8957, 10 974, 12 419 Mann. Beteiligung am Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1909: für Kohlen 1 650 000 t, für Koks 12 000 t. Hüttenwerk: Verbrauch an Eisenerzen 1905–1908: 1 070 000, 1 300 000, 1 491 183, 1 333 700 t. Roheisenproduktion: 524 479, 588 075, 636 369, 578 258 t. Walzwerksprodukte: 505 101, 617 541, 609 385, 521 380 t. Arbeiterzahl der Hüttenwerke: 7542, 7828, 7957, 7685. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Bilanzen sind seit 1903 nicht veröffentlicht. Die erarbeiteten Überschüsse sind stets zur Vergrösserung und Verbesserung der Anlagen, zur Erweiterung des Grubenbesitzes und zur Stellung von Reserven verwendet worden. Kurs für die Kuxe 1892–1908: Stets gestrichen. Notiert in Essen. Grubenvorstand: Vors. Fabrikbes. Aug. Thyssen, Schloss Landsberg bei Kettwig; Stellv. Fabrikbes. Jos. Thyssen, Mülheim a. d. R. ; Ing. Fritz Thyssen, Duisburg; Gen.-Dir. Franz Burgers, Bulmke b. Gelsenkirchen; Gen.-Dir. Fritz Sültemeyer, Düsseldorf; Dir. Franz PDahl, Bruckhausen a. Rh.; Bergassessor Arthur Jakob, Hamborn; Dir. Jul. Kalle, Dinslaken. Gewerkschaft Dorstfeld in Dorstfeld. Gegründet: 20./10. 1868; eingetr. 20./8. 1901. Letzte Statutänd. 9./5.11889. Zweck: Bergmännische Ausbeutung des Bergwerkseigentums der Gew. u. Herstellung aller Anlagen u. Durchführung aller Unternehmungen, die der Ausnutzung des Bergwerks- besitzes u. der Verwertung seiner Produkte dienen. – Die Berechtsame der Gew., auch auf Eisenstein u. Schwefelerz verliehen, umfasst 18 Gas- u. Gasflammkohle sowie Fett- u. Mager- kohle bergende Geviertfelder in den Gemeinden Dorstfeld, Marten, Huckarde, Rahm, Oesp el, Barop u. Dortmund (Kr. Dortmund u. Hoerde), in einer Ausdehnung von 10 434 235 qm in streichender Länge von 3000 u. querschlägiger Breite von 4000 m. Innerhalb des Feldes ist die Gas- u. Gasflammkohlenpartie mit 10 bauwürdigen Flözen, die Fettkohlenpartie mit 25 bau- würdigen Flözen und die Magerkohlenpartie mit 3 bauwürdigen Flözen aufgeschlossen. Die auf diesen Flözen noch anstehenden Kohlen sind auf über 200 000 0000 t geschätzt. Das Feld wird gegenwärtig mit 3 Tiefbauanlagen, darunter 2 Doppelschächte, ausgebeutet. Der Schacht I. baut die Gaskohlenflöze auf 1 Sohle, die Fettkohlenflöze auf 2 Sohlen, die Schächte II u. III bauen die Fettkohlenflöze auf 3 Sohlen. Auf Schacht I befinden sich 80 Koksöfen, auf Schacht II u. III 135 Koksöfen, beide Schächte haben Teer-, Ammoniak- u. Benzolfabriken. Auf Schacht I ist eine elektr. Centrale mit einer Dynamomaschine von 1800 Kw. seit April 1907 in Betrieb. Der Grundbesitz beträgt 184.82 ha = 724 Morgen mit 62 Beamten- u. Arb.wohnhäusern, welche von 305 Familien bewohnt sind. Bahnanschluss: Dortmunderfeld. Die Gew. ist bei der Dorstfelder Dampfziegelei beteiligt. Erhöh. der Aktivkonten 1906 u. 1907 um M. 2 179 591 bezw. M. 2 262 524. Die Gew. ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks- Ges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) mit M. 10 000 St.-Einlage und einem Anteil von 2 % 1 etwa 250 Maximalfeldern mit M. 700 000 beteiligt, im ganzen sind hierauf bislang M. 468 350 eingezahlt. An der Deutschen Teerprodukten-Vereinig. G. m. b. H. in Berlin hat die Gew. einen Anteil von M. 1500 mit 25 % Einzahlung. Kohlen-Syndikat M. 25 200, Ammoniak-Ver- einigung M. 6200, Westd. Benzol-Ver. M. 5000, Deutsche Benzol.-Ver. M. 1000. Produktion: 1901 19062 3 1904 1905 1906 1907 1908 Kohlenförderuug. t 526 783 498 388 586 744 684 195 619 432 545 533 588 941 698 557 Kokkxk 27 666 141 863 133 186 149 353 242 527 229 057 Belegschaft. Mann 2 513 2 520 2 468 2 823 2 757 2 483 2 593 3 107 Ausbeute pro Kux M. 120 120 120 240 180 300 300 300 Die Fabrik lieferte 1908: 3376.20 t schwefelsaures Ammoniak, 1735.65 t Benzol, 70.70 t Toluol, 5595.50 t Teerpech, 1503.36 t Kreosotöl, 1190.65 t Anthrazenöl, 66.54 t Solventnaphta, 98.59 t Xylol, 898.30 t Naphtalin, 285.53 t Teer (Versand). Beteiligung im Kohlen-Syndikat für Kohlen 840 000 t, für Koks 286 580 t. Kuxe: Anzahl derselben 1000; Umschreibungsstelle: die Gew. Hypoth.-Anleihe von 1905: M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % Stücke (Nr. 1–10 000), auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zugunsten der Anleihe ist für die Deutsche Bank eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 000 000 zuzügl. Zs., Kosten u. Agio auf den Besitz der Gew.