542 Gewerkschaften. Alexander, Johann Deimelsberg u. Centrum, im Osten Fröhliche Morgensonne, Ver. Maria- Anna u. Steinbank u. Eiberg, im Süden mit Eiberg u. im Westen mit Ver. Gewalt u. Gott- vertraut. Das Grubenfeld enthält im nördl. Teile Fett- u. Esskohlen-Flöze, im südl. Teile vorwiegend Magerkohle: der noch anstehende abbauwürdige Kohlenvorrat bis zu einer Teufe von 1170 m beträgt nach fachmännischer Schätzung 30 500 000 t. Das Grubenfeld wird durch 2 selbständig betriebene Tiefbauanlagen ausgebeutet. Jede der Anlagen hat einen Förder- schacht, der zugleich als einziehender Wetterschacht dient, u. einen ausziehenden Wetter- schacht. Auf Betriebsanlage I wird zurzeit ein neuer Förderschacht mit einem Durchmesser von 6½ m ausgeführt, in dem eine Doppelförderung eingerichtet werden soll. Der derzeitige Förderschacht soll nach Fertigstellung des neuen Schachtes umgebaut u. in Mauerung gesetzt werden, um später als Wetterschacht zu dienen, da der vorhandene Wetterschacht bei ge- ringem Querschnitt nur bis zur Wettersohle herabreicht. Der Förderschacht der Anlage II (Schacht Heintzmann) hat 5m Durchmesser u. steht in Mauerung. Der vorhandene Wetter- schacht, der seither nur bis zur Wettersohle reichte, soll bis zur 4. Tiefbausohle abgeteuft werden. Beide Schachtanlagen sind mit Aufbereitungsanstalten ausgerüstet; für die Ver- arbeitung der Feinkohlen sind 2 Brikettfabriken mit zus. 9 Pressen u. eine Kokerei mit 60 Koksöfen in Betrieb. Die Kokerei ist für Nebengewinnung von Teer u. Ammoniak ein- gerichtet. Von den durch die Gew. in den letzten Jahren ausgeführten Neuanlagen sind Hervorzuheben eine neue Wäsche auf dem Schacht Heintzmann, eine elektr. Pumpenanlage für 6 cbm minutliche Leistung, eine Abdampfturbinenanlage für eine Leistung von 850 KW. die Stunde, eine elektr. Starkstromverbindung zwischen beiden Schächten, eine unterirdische elektrisch betriebene Grubenbahn. Die Gew. besitzt an Grund u. Boden 33 ha 32 a 38 qm, wovon 27 ha 43 a 78 qm im Gemeindebezirk Freisenbruch, 3 ha 50 a 32 qm in Eiberg u. 2 ha 38 a 28 qm in Horst belegen sind. Ferner besitzt die Gew. 27 Beamten- u. Arb.-Wohn- häuser mit insgesamt 76 Wohnungen, davon 26 Häuser in Freisenbruch u. 1 in Eiberg. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Umschreibungsstelle die Zeche. Anleihen: I. von 1893: M. 1 500 000 zu 4½ %, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg.: Ab 1899 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 45 000 im Jan. auf 1./5. Zur Sicherheit war für den A. Schaaffh. Bankverein eine auf das ganze Bergwerk lautende Grundschuld in Höhe von M. 1 600 000 zur I. Hypoth. eingetragen. Zahlstellen: Steele a. d. R.: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank: Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Essen, Bochum, Dortmund u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Essen: Essener Bankverein, Rhein. Bank; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank. Ult. 1908 noch in Umlauf M. 1 050 000. Kurs in EBesen Ende 1898–1908: 102.75, 102.75, 98.50, 100, 102.50, 102.50, 102.50, 102.50, 102, 100.75, 99.50 %. II. von 1901: M. 1 000 000 à 5 %, Stücke à M. 1000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg.: Durch Verlos. zu 103 % ab 1./11. 1903 mit jährl. M. 40 000. Sicherheit zur II. Stelle hypoth. ein- getragen. In Umlauf Ende 1908 noch M. 760 000. Zahlstellen wie bei Anleihe von 1893. Nicht notiert. Der Rest der obigen Anleihe I (M. 1 050 000) wurde zum 1./5. 1909, der Rest der Anleihe II (M. 760 000) zum 1./8. 1909 gekündigt. Den Inhabern der gekündigten Schuldverschreib. wurde der Umtausch in die neue Schuldverschreib. (s. unten) freigestellt. Auf die 4½ % „ von 1893, gekündigt zum 1./5. 1909, entfiel der gleiche Betrag der neuen % Anleihe; ausserdem erhielten die Inhaber dieser Schuldverschreib. eine Umwandlungs- bäe von 3½ % = M. 35 zuzügl. der Zinsvergütung für die Zeit vom 1./11. 1908–1./2. 1909 = M. 11.25, also zus. M. 46.25. Die Inhaber der 5 % Schuldverschreib. von 1901 erhielten gleichfalls den gleichen Betrag in der neuen 4½ % Anleihe, ausserdem eine Umwandlungs- prämie von 3½ % = M. 35 zuzüglich der Zinsvergüt. für die Zeit vom 1./11.1908–1./2. 1909 von M. 12.50 u. des Unterschiedes zwischen 4½ u. 5 % Zs. für die Zeit vom 1. /2.–1./8. 1909 von M. 2.50, zus. also M. 50; die Inhaber der 5 % Schuldverschreib. von 1901 bliebeg dem- nach bis zum Einlösungstage der gekündigten Schuldverschreib. im Genuss der 5 % Ver- zinsung. Anmeldungen zum Umtausch bis 20./4. 1909. ,HIII. M. 3 000 000 in 4½ % %. lt. Gew.-Vers. v. 26./7. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./2. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1929 durch jährl. Auslos. im Oktob. (zuerst 1912) auf 1./2. erstmals 1913); ab 1./2. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz nebst Zubehör der Gew. Eintracht Tiefbau, sowie auf das Steinkohlenbergwerk Wasserjungfer I u. II. Aufgenommen zum Zwecke der Einlösung der noch bestehenden Teilschuldverschreib. aus den Jahren 1893 u. 1901 (s. oben), sowie zur Bestreitung der Kosten für bereits in Ausführung begriffene anlagen, insbes. Abteufung eines Schachtes. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Duisburg: Essener Credit- Aaa Essen: Essener Bank. Kurs in Berlin: Der zum Umtausch der Stücke der Anleihen von 1893 u. 1901 nicht erforderl. Betrag wurde am 20./4. 1909 zu 99.75 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Beteilig. im Kohlen-Syndikat für Kohlen 582 000 t, für Koks 79 000 t, für Briketts 163 500 t. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1908: höchster M. 8575 G (15./8.) 8450 G (31./7.) 8650 G (30./4.) 7675 6 (14. 1.).5900 G (5. 10 0.) niedrigster „ 7650 G (22./2.) 8000 G (16./10.) 7500 G 60 12.) 4400 6 (26. 68.) 4350 G (26./3.) Kuxe auch in Düsseldorf notiert. Zahlstellen wie bei Anleihe.