50 Ilnländische Staatspapiere, Fonds etc. 2000, 3000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1910 ab durch Rückkauf oder Verlos. im April per 1./10. mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Danzig: Landeshauptkasse, Landschaftl. Bank der Provinz Westpreussen; Berlin: Deutsche Bank, Delbrück Leo & Co., F. W. Krause & Co. Bankgeschäft. Aufgelegt in Berlin 17./9. 1908 M. 2 000 000 zu 99 %. Kurs in Berlin mit 4 % Anleihe, Ausgabe VI zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (K.) Mmleihen hessischer Provinzen. Grossherzogl.hessische Provinz Oberhessen. 3½ % Provinz-Anleihe von 1902. M. 600 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1912 ab durch Verl. im Dez. per 1./4. des folg. Jahres mit jährl. 2½ %, vom 1./4. 1912 ab verstärkte Tilg. und Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Für die Sicherheit des Kapitals und der Zs. haftet die grossherzogl.-hessische Provinz Oberhessen mit ihrer Steuerkraft. Zahlst.: Giessen: Provinzialkasse, Mitteld. Credit- bank; Frankf. a. M.: Disconto- Ges. Eingeführt in Frankf. a. M. 27./5. 1902 zu 99.25 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1909: 99.60, 99.50, 99, 99.50, 94, 92, 92, 93 %. 4 % Anleihe von 1909. M. 6 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1917 ab durch Verlos. im März per 1./7. oder durch Ankauf mat jährl. wenigstens 1 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. 1./4. 1959; vom 1./7. 1917 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Giessen: Provinzialkasse; Berlin, Frankf. a. M., Mainz: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Karlsruhe: Veit L. Homburger, Straus & Co.; Mannheim: Süd- deutsche Disconto-Ges. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 27./7. 1909 M. 6 000 000 zu 101.45 %. Kurs Ende 1909: In Berlin: 101 %. – In Frankf. a. M.: 101 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Grossherzogl.-hessische Provinz Starkenburg. 3½ % Anleihe von 1902. M. 750 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Vom 1./12. 1907 ab durch Verl. mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs; vom 1./12. 1907 ab ver- stärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Sicherstellung für Kapital u. Zs. ist dadurch gegeben, dass gemäss Art. 9 der Kreis- u. Prov.-Ordn. v. 12./6. 1874 die Ausgaben der Provinz Starkenburg auf die Kreise u. die Ausgaben der Kreise einschl. des auf den Kreis repartierten Anteils an den Provinzialabgaben auf die Gemeinden u. die besondere Gemarkungen bildenden Distrikte nach der Norm für Verteilung der Kommunal- u. Gemeinde-Umlagen repartiert werden; die Stadt Offenbach ist in Rücksicht auf ihre eigenen örtlichen Einrichtungen gemäss des Beschlusses des Provinzialtages von der Haftung für diese Anleihe befreit. Zahlst.: Darmstadt: Provinzialkasse, Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil. in Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Strassburg i. Els., Giessen. Eingeführt in Frankf. a. M. am 6./5. 1902 zu 99.25 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1909: 99.80, 99.50, 98.80, 99.50, 95.50, 92, 91.60, 92.80 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). = Preussische Rentenbanken. Durch das Gesetz vom 2. März 1850 wurden alle beständigen, nicht öffentlichen Ab- gaben und Leistungen, welche auf eigentümlich oder bisher erbpachts- oder erbzinsweise besessenen Grundstücken oder Gerechtigkeiten haften (Reallasten), für ablösbar erklärt, und durch ein zweites Gesetz von demselben Tage zur Beförderung der Ablösung der Reallasten und zur vollständigen Auflösung des Rechtsverhältnisses zwischen den bisherigen Be- rechtigten und Verpflichteten für sämtliche (alte) Provinzen Preussens, die Rheinprovinz ausgenommen, Rentenbanken errichtet. Für das linke Rheinufer mangelte es an einem Bedürfnis; das rechte Rheinufer wurde der Rentenbank für Westfalen überwiesen. Zu gleichem Zwecke wurden Rentenbanken errichtet für die Hohenzollernschen Lande durch Gesetz vom 28. Mai 1860, für die Provinz Hannover durch Gesetz vom 3. April 1869, für