― Königreich Serbien. 339 Königreich Serbien. Stand der Staatsschulden am 1./14. Jan. 1910: Jahr Bezeichnung der Anleihe Urspr. Betrag „ 1./14. Jan. 1910 der Tilg. 1876 5 % Russische Anleihe .. . frs. 8 533 834.59 frs. 3 750 000 ohne Termin 1881 2 % Lotterieanleihe . . . „ 33 000 000 „ 24 100 000 1931 1886 5 % Pfandbriefanleihe der Uprawa 10HMb y/h1lkk?? 0099062 „ 6 942 000 1923 1888 Tabak-Losanleihe. . . . 10 000 000 5 9 110 000 1953 1895 4 % konv Rente 55 292 000 „ 338 400 000 1967 1899 5 % Eisenbahn-Betriebsanleihe . . „ 11 500 000 „ 3 940 000 1913 1902 5 % Monopolanleihe . . . „ 60 000 000 „ 57 088 500 1952 1906 4½ % Anleihe „.... „ 995 000 000 „ 93 318 500 1956 zus. frs. 585 325 834.59 frs. 536 649 000 Abrechnung per 1904: Einnahmen Dinar 92 061 870.50, Ausgaben Dinar 85 478 786.54 „1905: „ 87 676 427.23, „ 36 717 222.06 5 „ 1906: „ 91 370 374.12, 3 „ 57 335 649.74 5 „ 1907: 3 „ 94 824 117.52, „ 88 689 952.90 „1908: „ 95 293 792.83, 0 „ 93 877 335.16 Budget 1905: „ 88 046 000.—, „ 37 632 278.72 „ 1906: 0 „ 992 5% „ „ 89 165 095.75 „1907: „% ᷑ „ 00 387 322 „ 1903. „ 65 83 339 – 5 „ .. „ %. „ 103 644 104.–, 9 „ 103 323 648.—– „ 1910: 5 „ 113 977 744.93, 3 „ 112 893 075.47 Durch Gesetz vom 8./20. Juli 1895 wurden sämtliche 5 % Serbische Anleihen zwangs- weise in eine neue 4 % Anleihe konvertiert. Zur Sicherstellung dieser Anleihe sind sämt- liche Garantien, welche für die bisherigen 5 % Anleihen verpfändet waren, bestellt, und zwar a) die Reineinnnahme der Staatseisenbahnlinien Belgrad-Vranje, Nisch-Pirot, Semendria- Velika-Plana und Lapovo-Kragujewatz; b) die Einnahmen aus den Stempel- und Getränk- gebühren; e) das Erträgnis des Tabaksmonopols: d) die Zolleinnahmen; e) das Erträgnis der Obrtsteuer; f) das Erträgnis des Salzmonopols, nach Rückzahlung der hierauf haftenden Salzbonds, ausserdem das Erträgnis des Petroleummonopols. Im Jahre 1899 sind an Stelle der verpfändeten Reineinnahmen der Staatseisenbahnen die Einnahmen aus den Monopolen für Zündhölzchen und Zigarettenpapier getreten. Mit der Verwaltung dieser Sicherheiten ist eine autonome Monopolverwaltung betraut, welche auf Grund des Gesetzes vom 8./20. Juli 1895 eingesetzt worden ist; der Verwaltungsrat dieser Monopolverwaltung besteht aus sechs Mitgliedern, von diesen sind vier serbische Unterthanen, hiervon werden zwei dem Finanzminister von den Obligationsbesitzern vorgeschlagen. Die autonome Monopolverwaltung verwaltet selbständig die Monopole und die Einnahmen, welche für die 4 % Anleihe von 1895 als Pfand gegeben sind; zu diesem Behufe sind die Direktion der Serbischen Staats-Eisenbahnen, sowie sämtliche Zollämter Serbiens unwiderruflich angewiesen, ihre ganzen Reineinnahmen jeden Monat, resp. jede 10 Tage, unmittelbar an die Monopolverwaltung abzuführen. Diese Einnahmen dürfen zu keinem anderen Zwecke als für den bestimmten Dienst verwendet werden; die Verwaltung ist jedoch ver- pflichtet, jeden Monat der Staatshauptkasse alle jene Summen zu übergeben, welche ein Zwölftel des für die Zahlung der Annuität des konvertierten Anlehens erforderlichen Gesamtbetrages übersteigen. Aus diesen monatlichen Überschüssen wird der Verwaltungs- rat je ein Fünftel solange zurückbehalten, bis nicht die Verwaltungskasse über einen Fonds von mindestens Dinars 750 000 verfügt, der dazu bestimmt sein wird, die etwaigen Fehl- beträge der' für ein Zwölftel des Bedarfes für den Jahresdienst der Anleihe erforderlichen Summe per Monat zu ergänzen. Falls die Einnahmen der Monopolverwaltung für den jähr- lichen Dienst der 4 % Anleihe von 1895 nicht ausreichen sollten, so ist die serbische Re- gierung verpflichtet, den Ausfall jeden Semesters aus anderen Einkünften zu ergänzen. Der Verwaltungsrat der autonomen Monopolverwaltung hat eine Ubersicht der Jahres- abrechnungen, sowie auch der monatlichen Ausweise im Amtsblatt zu veröffentlichen, und Zzwar die Monatsausweise spätestens nach 15 Tagen und die Jahresrechnungen innerhalb 3 Monaten. Diese Ausweise werden auch in deutschen Zeitungen bekannt gegeben. 4 % amort. Serbische Staats-Anleihe von 1895. frs. 355 292 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 405, 2025, 4050. Zs.: 1./14. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 1./14. April u. 1./14. Okt. per 1./14. Juli resp. 1./14. Jan. innerh. 72 Jahren. Zahlst.: Belgrad: Banque Nationale Privilegiee du Royaume de Serbie; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Gebr. Beth- mann, von Erlanger & Söhne; Hamburg: Nordd. Bank in Hamburg; Paris: Banque Imperiale Ottomane. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum festen Umrechnungskurse von frs. 100 = M. 81. Beim Handel das Stück = M. 405. Kurs Ende 1896–1909: In Berlin: 66.50, 65, 61.50, 60.75, 62.40, 66.50, 76.60, 75.40, 78, 80.80, 82.70, 79.75, 76, 83.40 %. – In Frankf. a. M.: 66.20, 65, 60.80, 61, 16.70, 67, 76.30, 75, 78.10, 80.30, 82.80, 79.75, 76.40, 83.30 %. – In Hamburg: 65.60, 64.50, 60.75, 60, 61.50, 66.60, 77, 74.50, 77.50, 80, 82, 79.50, 76, 83 %. – In Leipzig: –, 65, 61.50, 60.75, 62.50, 67, 76.25, 75.10, 78, 80, 82.70, 79.60, XXII*