Russische Eisenbahnen. 635 4½ % Moskau-Kiew-Woronesch-Obligationen von 1909 II. Ausgabe. M. 60 000 000 = Rbl. 27 780 000 = hfl. 35 280 000 = £ 2 925 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.50, 463, 926 = hfl. 294, 588, 1176 = £ 24.7.6, 48.15, 97.10, 2s.: 1/1. 1./7. n. St. Tilg wie die 4½ % Anleihe von 1909 I. Ausgabe. Sicherheit: Für die Anleihe haftet das ganze Vermögen u. die gesamten Einnahmen der Ges. unter Wahrung der Vorrechte der früher emittierten Oblig. Sie hat den Vorrang vor allen künftigen Anleihen. Ausserdem geniesst sie die ab- solute Garantie der russischen Regierung für Verzinsung u. Tilg. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlst.: wie 4½ % Oblig. von 1909 I. Ausg. Zahlung der Zs. u. der verlosten Stücke für immer frei von jeder russischen Steuer in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 5./10. 1909 zu 93 %. Kurs Ende 1909: In Berlin: 95.50 %. – In Frankf. a. M.: 95.40 %. – Verj. der Zinsscheine in 10 J. (F), der verl. Stücke in 30 J. (F). 4½ % Moskau-Kiew-Woron sch-Obligationen von 1910. M. 72 751 000 = Rbl. 33 683 713 = hfl. 42 777 588 = £ 3 546 611.5 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.50, 463, 926 = hfl. 294, 588, 1176 = £ 24.7.6, 48.15, 97.10. Zs.: 1./4., 1./10. n. St. Tilg.: Von 1911 ab durch Verlos. im Juni (zuerst Juni 1911) per 1./10. n. St. mit jährl. 0.720 202 % u. Zs.-Zuwachs binnen 45 Jahren; verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1./1. 1920 n. St. ausgeschlossen. Sicherheit: Für die Anleihe haftet das ganze Vermögen und die gesamten Einnahmen der Ges. unter Wahrung der Vorrechte der früher emittierten Oblig. Sie hat den Vorrang vor allen künftigen Anleihen. Ausserdem geniesst die Anleihe für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russischen Regierung: Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlst.: wie 4½ % Oblig. von 1909 u. ausserdem in London: Russ.-Chinesische Bank. Zahlung der Zs. u. der verlosten Stücke für immer frei von jeder russischen Steuer in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 18./6. 1910 zu 96 %. Verjähr. der Zinsscheine in 10 J. (F), der verl. Stücke in 30 J. (F). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: 50 Aktien = 1 St., 125 Aktien = 2 St. etc., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst die Summen für den Dienst der bisherigen und der neu zu begebenden Obligationen; sodann der Pachtschilling für die Liwnybahn von Rbl. 100 000 jährlich und die garantierten Zinsen (5 %) und die Tilgungsquote für die Aktien. Aus dem Rest, welcher den eigentlichen Reingewinn bildet, erhalten die Aktionäre eine Super-Div. von Rbl. 17 pro Aktie, und was dann noch übrig bleibt, wird zu % an den Staat, zu den Aktionären überwiesen. Sollte die Gesellschaft jedoch Schulden an die Regierung aus deren Zinsgarantie haben, so wird bis zur völligen Tilgung derselben der Reingewinn in zwei Teile geteilt, von denen der eine zur Tilgung der Schulden verwandt wird, sodass nur die Hälfte des Reingewinns in obiger Weise zu repartieren ist. Aus der Super-Div. von Rbl. 17 sind event. Dotationen an den R.-F. sowie die Remunerationen für Dir. u. V.-V. zu bestreiten, falls die G.-V. solche beschliessen sollte. Dividenden 1881–1909: 4, 6, 10, 12, 11, 7, 1, 9, 9.30, 13, 14½, 11, 8, 8, 11, 2, 0, 4½, 8, 6½, 11, 14, 15, 14.50, 13.75, 15, 9.50, 3.50, 15 Rbl. Pap. Super-Div. pro Aktie von £ 20 ausser der garant. Div. von 5 % in Gold. Gen.-Vers.: Im. Mai resp. Juni. Betriebs- Betriebs- Rei Erfordernis für Obligationen Einnahmen Ausgaben Verzinsung Amortisation 1903 Rbl. 25 325 084.15 15 058 411.32 10 266 672.83 6 127 923.64 832 213.52 1904 „ 25 496 668.37 15 290 973.25 10 205 695.12 6 500 802.49 932 826.68 1905 „ 25 388 596.37 15 587 635.50 9 800 960.87 6 695 139.09 1 001 830.59 1906 „ 30 016 087.25 19 806 865.76 10 209 221.49 6 657 313.14 1 044 026.11 1907 „ 31 073 260.07 21 232 264.41 9 840 995.66 6 954 978.36 1 150 563.69 1908 „ 31 356 629.31 21 223 980.24 10 132 649.07 7 617 102.13 1 332 114.28 1909 32 941 489.11 21 425 418.57 11 516 070.54 7 725 520.61 1 384 329.67 Moskau-Windau-Rybinsk Eisenbahn-Gesellschaft (früher Rybinsk-Bologoye-Eisenbahn) in St. Petersburg. Gegründet: Die Eisenb.-Ges. wurde durch Allerhöchst am 29./1. 1869 u. später am 2./6. 1872 bestätigte Statuten als Rybinsk-Bologoye-Eisenbahn konz., nahm 1895 den Namen der Rybinsk-Bahn an, erwarb die schmalspurige Nowgorod-Bahn 157 Werst. Zahlte der Krone für Überlassung derselben Rbl. 1 500 000 in Aktien und ausserdem bis zum Ablauf der Konz. (4./6. 1955) jährl. Rbl. 187 097.86 für die im Besitz der Regierung befindl. Oblig. der Nowgorod- Bahn. (Die Russische Regierung hat statutarisch das Recht, zu jeder Zeit den Umbau der schmalspur. Nowgorod-Bahn in eine normale zu verlangen, dagegen verpflichtet sich aber die Regierung im Laufe der ersten fünf Jahre nach Umbau der Bahn der Ges. jährl. soviel zuzuzahlen, als an einer Netto-Div. von Rbl. 8 fehlen sollte, jedoch keinesfalls mehr, als der Dienst des für den Umbau aufgewendeten Kapitals erfordert. Diese Zuschüsse werden à fonds perdu geleistet und unterliegen weder einer Verzinsung noch der Rückerstattung. In den nächstfolgenden fünf Jahren wird dann dieser Zuschuss auch noch geleistet, aber mit der Massgabe, dass die während des 2. Jahrfünfts zugeschossenen Summen zuzügl. 4 % Zs. nach Ablauf der Periode restituiert werden, zu welchem Zwecke die Ges. für eigene Rechnung