M Gewerkschaften. 597 Hans Reinhold', „Milde“ u. „Göppert“ gesichert. Der Grubenbesitz ist durch 3 getrennte Förderanlagen aufgeschlossen, von denen die Emma- u. die Römer-Grube Bahnanschluss haben, während die Anna-Grube durch eine 4 km lange Seilbahn mit der Eisenbahn verbunden ist. Ca. 5000 Arb. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Haben keine Börsennotiz. 4½ % Hypoth.-Anleihe von 1904. M. 4 500 000 in 4500 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den Namen der Berl. Handels-Ges. oder deren Ordre. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 2./1. 1909 bis spät. 1938 durch freihänd. Ankauf oder durch Verl. im Okt. (zuerst 1908) auf 2./1. des folg. Jahres vom 1./7. 1908 ab beliebige Verstärk. der Tilg. zulässig. Sicherheit: Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschreib. zu gleichen Rechten hat die Gew. eine Sicherungs- Hypoth. von M. 4 500 000 nebst 4½ % Zs. seit 1./1. 1904 gemäss § 1187 B. G.-B. zur I. Stelle zur Gesamthaft an folg. ihr gehörigen Grundstücken, Bergwerken und Bergwerksanteilen, ver- zeichnet in den Grundbüchern: I. des Kgl. Amtsgerichts Loslau: Steinkohlenbergwerk Emma, Adamhöhe, Emiliens Ruh, Karl Adolph I, Else, Evashöhe, Aurora, Consolidirte Anna, Fürstin Marie, Franz I und Octavia, 61 (von 122) Kuxe Heintzmann, Nieder-Radlin Bd. IV Bl. 91, 92, Romanshof Bd. III Bl. 61, Birtultau Bd. X Bl. 366, Pschow Bd. III Bl. 135; II. des Kgl. Amtsgerichts Rybnik: Steinkohlenbergwerk Johann Jakob, Römer, Steinbeck, Oeyn- hausen und Heitz, Vincenzglück, 117 (von 122) Kuxe Hans Reinhold, 117 (von 122) Kuxe Wilhelmsbahn, 121½ (von 124) Kuxe Leopold von Buch, Poppelau Bd. VII Bl. 285, 295, Bd. IX Bl. 364, 365, 377, 378, 380, 381, Niedobschütz Bd. II Bl. 74, Bd. III Bl. 124, Bd. IV Bl. 144, Bd. VII Bl. 265, Bd. IX Bl. 368–371, Bd. X Bl. 386, Nieder-Rydultau Bd. VIII Bl. 324, 334, 335, Bd. X Bl. 391–393, Nieder-Radoschau Bd. I, Bl. 5, Königlich-Radoschau Bd. II Bl. 86 auf Grund der Eintragungsbewilligung v. 31./12. 1903 bestellt. Die Sicherungs-Hypoth. ist ferner auf dem der Gew. gehörigen Steinkohlenbergwerk Consolidierte Loslauer Stein- kohlengruben Teilfeld eingetragen. Als Vertreterin für die jeweil. Gläubiger im Sinne des §$§ 1189 B. G.-B. ist die Berl. Handels-Ges. bestellt. Sie ist befugt, ihre Rechte u. Pflichten auf eine andere Bank zu übertragen. Für den Fall, dass die Gew. in eine A.-G. umgewandelt werden sollte, gilt die neue A.-G. ohne weiteres als Schuldnerin dieser Anleihe. Die Umwandlung giebt den Inh. der Teilschuldverschreib. kein Recht, sofortige Rückzahlung zu fordern. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1904–1909: In Berlin: 102.20, 102.25, 101, 96, 100.50, 101.75 %. – In Breslau: 102.40, 102, 3 3 101, 102 %. – Eingeführt in Berlin 25./4. 1904 zu 102 %, in Breslau 19./5. 1904 zu .75 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr: bis 1908 vom 1./7.–30./6. Förderung: 1903/04–1907/08: 661 048, 742 777, 848 484, 810 308, 948 305 t; 1908 II. Halb.: 509 844 t, 1909: 1 143 657 t. Ausbeute: 1903/04: M. 500; 1904/05–1907/08: Je M. 600; 1908 II. Halbj.: M. 300; 1909: M. 600 pro Kux. Repräsentant: Bergassessor a. D. Rudolf Wachsmann, Gen.-Dir. Verwaltungsrat: Vors. Bergrat Pieler Ruda; Stellv. Geh. Komm.-Rat von Friedlaender- Fuld, Dr. Walther Rathenau, Berlin; Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Robert Friedlaender, Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin, Bankier Dr. Mosler, Rentier Baumann, Berlin. Gewerkschaft Wilhelmshall, A Errichtet: 1887. Letzte Statutänd. 15./4. 1909. Besitz: Die Gew. besass 4 Gruben- felder mit einem Flächeninhalt von 8 756 000 qm. Im August 1909 genehmigte das Ober- bergamt Halle, dass das der Gew. Wilhelmshall gehörige Salzbergwerk „Wilhelmshall“ in den Gemarkungen Dedeleben, Dingelstedt, Huy-Neinstedt, Anderbeck u. Sargstedt in den Kreisen Oschersleben u. Halberstadt in die zwei Bergwerke „Salzbergwerk Wilhelmshall', 6.106 715 qm gross, u. „Salzbergwerk Dingelstedt“, 2 649 285 qm gross, geteilt wird; wegen der neuen Schachtanlage zu Dingelstedt siehe unten. Durch eine Schachtanlage ist 1893 in den Grubenfeldern ein mächtiges Karnallitlager erschlossen. Dasselbe ist in Abbau genommen, und wird das anstehende Karnallitquantum auf viele Hundert Mill. Centner berechnet. Seit 1894 ist auch ein Kainitlager von normaler Qualität und Mächtigkeit erschlossen. Ausser den Fabrikanlagen besitzt die Gewerkschaft bedeutende Tagesbauten, als: Beamtenkasino, Verwaltungsgebäude nebst Dienstwohnung, Haus für den technischen Direktor, 4 Doppel- häuser für Beamtenwohnungen, 4 Arbeiterwohnhäuser, Magazine etc. Der Gesamtgrund- besitz umfasst 57 Morgen. Seit 1894 befindet sich die chemische Fabrik für Karnallit- verarbeitung, seit 1897 diejenige für Kainitverarbeitung im Betrieb. Die chemischen Fabriken produzieren: Chlorkalium, Kalium-Sulfat, Kalium-Magnesium, Sulfat, Ia Chlormagnesium, geschmolzen u. krystallis., als Specialität: Brom, Kali-Düngesalze aller Art und Badesalze. Gefördert werden regelmässig zur Verarbeitung in den chem. Fabriken Karnallit und Kainit, an die Landwirtschaft finden folg. gemahlene Bergprodukte Absatz: Karnallit, Kainit, Sylvinit u. Hartsalz. 1906 Bau einer Bromfabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 450 kg pro Tag. Beteilig. von Wilhelmshall im Kalisyndikat 1910: 22.57 in Tausendsteln. Beteilig. im Kali- syndikat nach Einführung des Ges. über den Absatz von Kalisalzen 21.34 Tausendstel. Die Gew. ist an dem Kalisalzbergwerk Asse bei Wittmar mit 26 Kuxen beteiligt. Asse zahlte 1903–1905 auf die 26 Kuxe eine Ausbeute von M. 5200, 13 000, 13 000. Für 1906–1909 keine ..