Ausländische Banken. 3 *―― 2 = Königreich Ungarn. (Siehe Bd. I, Seite 353.) 4 % Ungar. steuerfreie Staats-Renten-Anleihe von 1910. K 250 000 000 = M. 212 500000 = frs. 262 500 000 = £ 10 416 666.13.4 in Stücken à K 480, 2400, 4800, 9600 = M. 408, 2040, 4080, 8160 = frs. 504, 2520, 5040, 10 080 = £ 20, 100, 200, 400. Zs.: 1./3. 1/9, Lilg.: Das ungar. Finanzministerium hat das Recht, die Anleihe jederzeit ganz oder teilweise nach vorhergegangener, mind. 3 monatl. Kündigung zum Nennwerte zurückzuzahlen. Zahlst.: Kgl. ungar. Staats-Zentral-Kasse u. kgl. ungar. Staats-Kasse in Budapest, kgl. ungar. Staats- Kasse in Agram u. sämtl. kgl. ungar. Steuerämter; ferner Budapest: Ungar. Allgem. Credit- bank, kgl. ungar. Postspaycassa, Pester Erster Vaterländischer Sparcassa-Verein, Pester Ungar. Commercialbank; Wien: OÖsterr. Credit-Anstalt, Allgem. Österr. Boden-Credit-Anstalt, S. M. v. Rothschild, Wiener Bank-Verein, Österr. Länderbank; Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Bank für Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: Nord- deutsche Bank in Hamburg, L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co.; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank, ausserdem in Brüssel, Zürich u. London. Zahlung der Zs. sowie im Falle der Rückzahlung des Kapitals der Renten- schuldverschreib. ohne Abzug von irgend welchen bestehenden oder zukünftigen ungar. Steuern, Stempeln u. Gebühren in Deutschland in M. Aufgelegt 11./1. 1911 M. 170 000 000 zu 91.75 %. Verj. der Coup. in 6 J. (F.), der Schuldverschreib. in 20 J. nach dem Rück- zahlungs-Termin. Asländische Banken. Azow-Don Commerzbank in St. Petersburg mit Filialen in Alexan drowsk, Armavir, Astrachan, Bachmut, Berdjansk, Alt- Buchara, Charkow, Erivan, Genitschesk, Georgijewsk, Grosny, Jalta, Jeisk, Jekaterinodar, Jekaterinoslaw, Jelisawetpol, Jusowka, Kamenskaja, Kazan, Kertceh, Kibarty, Krivoi-Rog, Kutais, Libau, Lodz, Lugansk, Maikop, Mariupol, Melitopol, Minsk, Mohilew, Moskau, Nikopol, Noworossiisk, Odessa, Orenburg, Piatigorsk, Pinsk, Poti, Romny, Rostow a. Don, Rowno, Shitomir, Samara, Saratow, Simferopol, Slawiansk, Stawropol, Suchum, Sumy, Taganrog, Taschkent, Theodosia, Tiflis, Warschau, Wilna, Wladikawkas, Woronesh, Zaryzin, nebst Agenturen in Bolschoi-Tokmak, Kimry, Labinskaja, Ust-Labins- kaja und Chutor-Romanowsky. Gegründet: 24./6. 1871. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: Rbl. 20 000 000 in 80 000 Aktien à Rbl. 250: urspr. A.-K. Rbl. 3 000 000, erhöht bis zum 3./11. 1905 a. St. durch neue Emissionen bis auf Rbl. 10 000 000; weitere Erhöhungen fanden statt durch Beschluss der G.-V. vom 3./11. 1905 a. St. auf Rbl. 15 000 000 u. durch Beschluss der G.-V. vom 10./4. 1907 a. St. auf Rbl. 20 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 25 Aktien = 1 St., 75 = 2 St., 150 = 3 St., 250 = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Eigentümer von Aktien au porteur müssen, zwecks Ausübung ihres Stimmrechtes, ihre Aktien wenigstens 7 Tage vor der Gen.-Vers. bei der Kasse der Ges. in St. Petersburg deponieren. Die Aktionäre, welche Aktien auf ihren Namen besitzen, brauchen dieselben nicht zu deponieren, jedoch werden zur G.-V. nur diejenigen zugelassen, deren Aktien wenigstens 7 Tage vor der G.-V. in den Büchern der Verwalt. auf die Namen der Besitzer eingeschrieben worden sind. Die Aktien können auch bei einem der in der Einberufungs- anzeige bezeichneten Bankhäuser deponiert werden; in diesem Falle muss die Deponierung so zeitig erfolgen, dass Aufgabe über deponierte Aktien spät. 7 Tage vor dem Zusammen- tritt der G.-V. bei der Verwalt. in St. Petersburg eintrifft. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können dasselbe anderen, ebenfalls stimmberechtigten Aktionären übertragen, jedoch ist es keineswegs gestattet, dass eine Person mehr als 2 Vollmachten u. mehr als 10 St. einschl. der eigenen, besitzt. Gewinnverteilung: Jährl. 10 % zum R.-F. bis zu einem Drittel des A.-K., später 2 % bis zur Hälfte des A.-K.; sodann 6 % als Tant, des V.-R. Der Rest, wenn er 8 % des A.-K. nicht übersteigt, wird als Div. verwendet. Übersteigt er 8 %, so wird der Überschuss wie folgt verteilt: 5 % an Conseil, 15 % Vergüt. für die Beamten der Bank; die restlichen 80 % werden in einer durch die G.-V. zu bestimmenden Weise verteilt. Bilanz am 1. Jan. 1910: Aktiva: Kassa (in Reichs-Kreditbilletten, Gold u. Scheide- münze) 4 786 599, lauf. Rechnungen: 1. in Kontoren u. Abt. der Staatsbank u. Renteien 6 137 581, 2. in Privatbanken 867 762, diskontierte Wechsel mit nicht weniger als 2 Unter- schriften 73 745 385, diskontierte Sola-Wechsel m. Garantie amort. Wertp., lauf. Coupons u. Handels-Oblig. 1 636 865, Vorschüsse gegen Depot von: 1. Fonds u. garant. Wertp. 1 940 105,