Ausländische Industrie-Gesellschaften. 21 Zugkräfte 50 035, Lagerfässer u. Gärbottiche 218 359, Fundus instructus 1 440 545, Realitäten 3 040 324, Neubauten u. Neuanschaff. pro 1909/10 340 689, Verlust 559 030. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Effekten-Kaut. 72 444, Biersteuerkredit 236 283, Kredit. u. Tratten 5 571 987, Hypoth.-Lasten 1 314 884, alte Div. 5234. Sa. K 11 200 831. Gewinn- u. Verlust-Konto 1909/10: Debet: Verlustvortrag 165 7 37, Biererzeugungs-, Ver- zehrungs- u. diverse Steuern 1 184 432, Malz, Hopfen, Kohle, Pech, Eis, Beleucht., Brauer- löhne 997 788, Gehälter, Löhne, Abzüge, Frachten, Fourage, Strassenmaut, Provis. u. Depot- sbesen 569 149, Assekuranz, Zs. u. div. Spesen 403 809, Reparat., Material., Requisiten, Binder- holz, Fassreifen, Fässer etc. 176 053, Abschreib. dubioser Forder. 265 206, do. auf Lagerfässer u. Gärbottiche, Fundus instructus u. Realitäten 196 553. – Kredit: Erlös für Bier u. Bier- abfälle 3 335 927, Gewinn der Ökonomie 21 565, Mietsertrag 42 205, Verlust 559 030. Sa. K 3 958 727. Dividenden 1889/90–1909/10: 5, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 1½, 3, 4½, 5, 4, 3½, 3½, 0, 0, 9 – Coup.-V.: Die Div. u. Super-Div. verjährt in 3 J. n. F. Zahist.: Dresden: Dresdn. Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1890–1910: In Dresden: 79.50, 84.50, 87.50, 108, 127, 115, 110, 115, 115, –, –—, 70, 85, 92, 90, –, – –, –, 47.50, 47 %. Die Aktien wurden eingef. im April 1885 zu 65 %, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1%7 1 werden fl. 100 = M. 170 gerechnet. Direktion: Dir. Jean Wanke. Verwaltungsrat: Präs. Karl Stögermayer, Vicepräs. Dr. Arth. Kuranda, Georg Ebert, Sigm. Ichenhäuser, Josef Wünsch. Act.-Ges. der k. k. priv. Teppich- u. Möbelstoff-Fabriken. vorm. Philipp Haas & Söhne in Wien I, Am Stock im Eisenplatz. Gegründet: 1883. Zweck: Erzeugung von Teppichen, Möbelstoffen und aller in die Textilindustrie einschlägigen Artikel sowie aller Arten Möbel, ferner Handel mit den eigenen und fremden Erzeugnissen dieser Art, sowie überhaupt von Kurrentwaren. 0 Im Juni 1900 schloss die Ges. mit der Ver. Smyrnateppichfabrik A.-G. in Berlin ein Über- einkommen ab, nach welchem künftig für die Fabrikatjion von Knüpfteppichen zwischen beiden Ges. eine Art von Interessengemeinschaft besteht. Die deutsche Ges. stellte nach dem Übereinkommen ihren Export nach Osterreich-Ungarn vollständig ein u. überwies ihre Kund- schaft in Österreich-Ungarn an die Haas-Ges., der sie alle jene Erfahr. zur Verf. stellte, die in ihren Etabliss. in Schmiedeberg, Cottbus u. Hannover verwertet werden. Als Entschädigung partizipiert die deutsche Ges. mit einer entsprechenden Quote an den zu erzielenden Er- trägnissen der Knüpfteppich-Fabrikation der Haas-Ges. — In der G.-V. v. 17./11. 1900 wurde zur Sanierung der Ges. beschlossen, das A.-K. durch Abstempelung der Aktien auf einen Nominalbetrag von K 150 herabzusetzen. Der hierdurch frei werdende Betrag von K 3 600 000 wurde zuzügl. des R.-F. von K 1 719 015.04 zur Deckung des Verlustsaldos, ferner zu Ab- schreib. an den Bestand-Konti, am Effekten-, Waren- u. Fabriks-Konto, sodann zur Errichtung eines Delkr.-Kto und einer Rückstellung für die Kosten an Umbauten und Adaptierungen bei Warenhäusern und Fabriken verwendet. Besitztum: Die Ges. besitzt a) Fabriketabliss.: 1. zu Ebergassing in Nieder-Österreich, 2. zu Hlinsko in Böhmen, 3. in Odenburg (Ungarn); b) eigene Warenhäuser: 1. zu Wien, am Stock im Eisenplatz, 2. zu Prag, am Graben; c) Niederlagen in Wien, Budapest, Gross- wardein, Szegedin, Debreczin, Prag, Graz, Lemberg, Linz, Innsbruck, Brünn, Pilsen, Klausen- burg, Bukarest, Mailand. Genua, Rom. Kapital: K 6 000 000 in 40 000 Aktien à K 150; urspr. Goldfl. 5 000 000 auf G.-V.-B. v. 31./10. 1887 durch Rückkauf von fl. 1 000 000 auf fl. 4 000 000 herabgesetzt, in der Bilanz erschien das A.-K. zugänglich des s. Z. hierauf erlöstem Goldagio in Höhe von ö. W. fl. 800 000 mit fl. 4 800 000, auf Beschluss der G.-V. vom 17 11. 1900 durch Abstempelung der Aktien auf K 6 000 000 herabgesetzt. Die Aktien waren behufs Abstempelung auf den Betrag von K 150 bis 31./12. 1901 einzureichen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: Je 50 Aktie = 1 St. Gen.-Vers.: Spät. Dez.; die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: a) 5 % an den R.-F., b) 5 % Div., c) 10 % Tant. an den V.-R., d) event. ein von der G.-V. zu bestimmender Betrag an den ausserord. R.-F., e) Rest als Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Realitäten 1 397 856, Waren in den Verkaufsgeschäften 2 769 119, Kassabestände u. Barguth. bei der k. k. Postsparkassa u. anderen Geldinstituten 462 035, Effekten u. Beteilig. 31 568, Wechselportefeuille 444 900, Debit. 2 960 998, Fabriken: Grundstücke u. Wasserkräfte 220 616, Gebäude 331 675, Masch., Utensil., Apparate, Invent. etc. 165 292, fert. Waren, Halbfabrikate, Rohmaterial., Regiematerial. etc. 205 444. – Passiva: A-K. 6 000 000, Hypoth.-Schulden 616 765, Kredit. 1 058 961, rückst. Div. 3195, R.-F. 219 711, Rückl.: a) für event. Verluste aus Realitäten- u. Fabriksverkäufen u. für Abschreib. von derart. Aktiven 300 000, b) für Investitionen u. Adaptierungen in Fabriken u. Warenhäusern, sowie für sonst. schweb. Engagements u. Reorganis.-Zwecke 95 165, c) Kaiser Franz Joseph Regierungsjubil.-Widmung 39 925, Gewinn 655 781. Sa. K 8 989 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 1 682 548, Steuern 152 886, Zs. 30 239, Conto dubiosi 69 864, Reingewinn 655 781 (davon Abschreib. 92 048, R.-F. 28 187, 8 % Div. 480 000,