―― 30 Ausländische Industrie-Gesellschaften. am 1./8. n. St. per 1./11. n. St. nach einem Tilg.-Plan bis spät. 1./11. 1934 n. St.: verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit u. Zahlstellen wie 5 % Schuld- verschreib. von 1904 Serie I. Aufgelegt 2./4. 1908 zu 100.50 %, Kurs mit Serie I/II zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. a. St. Gen.-Vers.: Spät. 31./10. a. St. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. ordentl. R.-F. (bis 20 % des Grundkapitals), sodann bis zu 6 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an V.-R., Rest Super-Div., falls die G.-V. nicht anderweitig darüber verfügt. Bilanz am 30. April 1910 a. St.: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 705 305, Kaut. 27 722, Effekten u. Beteilig. 2 583 029, Wechsel, Coup. 31 097, Hyp.-Darlehen 120 304, Debit. 6 074 473, Vorschüsse auf Waren 1 135 711, Grubeninventar, Fabriken, Leitungen, Reservoire, Zisternen- wagen, Tankschiffe u. sonst. Installat. 36 817 980, Petroleumterrains 11 270 816, (Aval-Debit. 1 832 332), Warenvorräte 7 697 356, Material. do. 4 859 261. – Passiva: A.-K. (50 000 000, ab nicht einberufene 50 % Einzahl. auf 20 000 000 nom. 10 000 000) 40 000 000, Oblig. 18 277 800. R.-F. 802 872, Delkr.-R.-F. 250 000, Assekuranz-R.-F. 550 000, Spez.-R.-F. I 400 000, do. II 1 000 000, Pens.-F. 610 678, Kredit. 5 588 972, noch unbehobene Oblig.-Zs. u. andere transitor. Posten 975 609, alte Div. 2525, (Aval-Kredit. 1 832 332), Vortrag a. 1908/09 96 487, Gewinn 1909/10 2 768 111. Sa. Lei 71 323 054. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 991 743, Zs. auf Oblig. 955 143, do. Konto- korrentverkehr 823 815, Abschreib. auf Grubeninvestitionen, Fabriken, Reservoire, Leitungen. Zisternenwagen, Tankschiffe u. sonst. Installat. 5 739 176, do. auf Petroleumterrains 724 944, Extra-Abschreib. auf Betriebs-Anlagen 1 000 000, Gewinn 2 864 597 (ordentl. R.-F. 138 406, Pens.-F. 30 000, Remunerat. der Verwalt.-Räte 82 970, Grat. f. Beamte 100 000, 8 % Div. 2 400 000, Vortrag 113 221). – Kredit: Vortrag a. 1908/09 96 487, Bruttogewinn pro 1909/10 13 002 932. Sa. Lei 13 099 419. Dividenden 1899/1900–1909/10: 9, 0, 0, 0, 8, 8, 6, 8, 9, 8, 8 %. Zahlst.: Für die Div. wie für die Oblig. Von dem A.-K. wurde ein Teilbetrag von Lei 5 000 000 (3000 Abschnitte à Lei 1500 u. 1000 Abschnitte à Lei 500) aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 6./6. 1905 zu 130 %, wobei Lei 100 = M. 80 umgerechnet wurden. Die neuen Aktien im Betrage von Lei 7 000 000 wurden eingeführt in Berlin 11./4. 1906 zu 126 %, in Frankf. a. M. 9./5. 1906 zu 126.70 %. Die letzten Lei 6 000 000 Aktien wurden im Januar 1909 eingeführt. Die sämtlichen Aktien werden in Berlin, Frankf. a. M., Paris u. Bukarest notiert. Kurs Ende 1905–1910: In Berlin: 135.75, 130.50, 118, 124.75, 133.75, 129 %. – In Frankfurt a. M.: 135.50, 129.50, 117, 124.50, 133.80, 130 %. Usance: Beim Handel an der Berl. u. Frankf. Börse werden Lei 100 = M. 80 umgerechnet. Direktion: Gen.-Dir. Carl Perutz; Direktoren: A. Günther, R. Kirschen, A. Müller. Verwaltungsrat: Vors. Arthur von Gwinner, Dir. der Deutschen Bank, Berlin; Stell- vertreter Fürst Demetre Stirbey, Bukarest; Rechtsanw. Joan Boamba, Bukarest u. Bank-Dir. Felix Kuranda (Wiener Bank-Verein), Wien; George I. Boamba, Rentier, Bukarest; R. Raoul- Duval, Paris; E. Heinemann, Dir. der Deutschen Bank. Berlin; Paul Hottinguer, Paris: H. Janson, Dir. der Roumanian Oil Trading Co. Ld., London; Gen.-Dir. J. Seculici, Bukarest; Emil G. Stauss, Dir. der Deutschen Petroleum-A.-G., Berlin; Fabrikant Erhard Wolff, Bukarest. Tabak-Regie-Gesellschaft des Türkischen Reiches, Akt.-Ges. in Constantinopel. (Sociéeté de la Regie co-intéressée des Tabacs de PEmpire Ottoman.) Koncessioniert: Im Jahre 1883. Die Gesellschaft hat das ausschliessliche Recht auf Ankauf, Verarbeitung und Verkauf des im Türkischen Reiche produzierten, für den Konsum im Innern des Landes bestimmten Tabaks und zwar für die ganze Ausdehnung des Reiches. soweit das Banderolensystem in Kraft bestand, mit Ausnahme von Ost-Rumelien. Das Monopol der Gesellschaft, wofür dieselbe eine jährliche Pacht von 750 000 türk. Pfund an die Verwaltung der Türkischen Staatsschuld zu entrichten hat, erstreckt sich in gleicher Weise wie für den Rauchtabak auf die Fabrikation u. den Vertrieb von Cigaretten, Einfuhr von Cigarren, Kau- und Schnupftabak frei gegen Erlag des betr. Einfuhrzolls. Die Tabakpflanzer dürfen ihre für den Konsum im Innern des Landes bestimmten Tabake nur an die Regie-Gesellschaft verkaufen. Sie sind verpflichtet, ihre gesamte Tabakernte in den Entrepots der Regie-Gesellschaft zu deponieren, gleichviel, ob die Tabake für den Konsum im Innern des Landes oder zum Export bestimmt sind. In den Ländern des Türkischen Reiches ohne Banderolensystem – mit Ausnahme des Libanon und der Insel Kreta =— ist die Regie-Gesellschaft ermächtigt, die jetzt der Kaiserlich-Türkischen Regierung zustehenden Zölle, sowie ferner die von der Regierung auf Cigarren, Kau- und Schnupftabake gelegten Abgaben und Ligenzsteuern zu erheben. Endlich fallen der Gesellschaft die Ausfuhrzölle für die nach Agypten, Samos, Tunis, Ost-Rumelien und Kreta versendeten Tabake zu. Die Gesellschaft ist befreit von der Grundsteuer auf die zum Zwecke der Fabri- kation und der Aufbewahrung von Tabaksvorräten von ihr zu erbauenden Gebäude,