Gewerkschaften. 91 130 200, do. Zs. 2605, Res.-Kto für Oblig.-Agio 9827, Kredit.: Lothringer Hütten-Verein Aumetz-Friede 2 159 992, Bankschuld (Tratten) 1 000 000, lauf. Schulden 97 097, Arbeiterlöhne 112 854. Sa. M. 7 279539. Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 31 098, Oblig.-Zs. 6102, Zs. u. Provis. 156 318. – Kredit: Überschuss auf Kohlen 408 488, abz. 261 992 Verlust auf Koks bleibt 146 496, Einnahmen für Nebenprodukte 37 710, Verlust 1908/09 9311. Sa. M. 193 518. Vertreter des Eigentümers: Gen.-Dir. H. Dowerg in Kneuttingen als alleiniger Reprä- sentant. – Verwaltung in Weitmar: Dir. Rud. Eckholt, Weitmar. „ 17* Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fuchs zu Weissstein, Kr. Waldenburg in Schl. Gegründet: 21./10. 1867; eingetr.: 30./3. 1900. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Consolidirte Fuchs, sowie die Herstellung aller Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks und die Verwertung der Produkte desselben erfordert. Die Consolidirte Fuchsgrube, deren streichende Länge rund 4000 m beträgt, markscheidet im Süden mit dem Steinkohlenberg- werk Vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung zu Hermsdorf und dem Herzoglich Pless'schen Grubenbesitz, im Osten mit dem letzteren und mit der Segen-Gottes-Grube, im Norden mit den Grubenfeldern der Gewerkschaft David, im Westen mit dem Steinkohlen- bergwerk Consolidirte Mutighinein. Die aus den jetzigen Sohlen geförderte Kohle ist für alle industriellen Zwecke, sowie zur Hausbrandkohle sehr geeignet. Einzelne Flöze liefern gute Gaskohle. Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, das % der Gesamt- mächtigkeit der Flöze des hangenden Zuges, und der Gesamtmächtigkeit der Flöze des liegenden Zuges gute Kokskohle ergeben. Das Feld der Consolidirten Fuchsgrube um- schliesst die sogenannten kleinen Weisssteiner Gruben: Emilie, Ottilie, Luise-Charlotte, Frohe Ansicht und Anna, welche infolge ihrer geringen Grösse und ihrer Lage nicht selbständig abgebaut werden können und daher auf Grund von besonderen Verträgen von der Gew. Consolidirte Fuchs mit ausgebeutet werden. Grösse der einzelnen Grubenfelder: Con- solidirte Fuchsgrube 6 327 147 qm, b) Emilie 173 334, c) Ottilie 369 836, d) Luise-Charlotte 434 950, e) Frohe Ansicht 20 594, f) Anna 429 902, zus. 7 755 763 qm. Die Gesamtmenge der noch abbaufähigen Kohlen in den bisher aufgeschlossenen Flözen –— im liegenden Flözzuge sind einzelne Flöze auf ihre Bauwürdigkeit noch nicht untersucht — beträgt nach mark- scheiderischer Berechnung ungefähr 56 Millionen t (1 cbm anstehende Kohle ist gleich I1 t gerechnet). Das Feld ist durch drei Förderschächte – Ida-, Julius- und Bismarckschacht — auf eine Teufe von 210 m aufgeschlossen. Jeder Schacht ist zur Doppelförderung eingerichtet und mit je zwei Fördermaschinen versehen. Zur Wetterführung dienen ausser verschiedenen Tagesstrecken drei besondere Wetterschächte, welche mit je zwei Ventilatoren ausgerüstet sind. Sämtliche Schächte sind zum grössten Teil gemauert. Die Anlagen über Tage sind mit Ausnahme der Haldensturzbühnen massiv in Mauerung oder Eisenfachwerk hergestellt und befinden sich ebenso wie die Maschinen in gutem Zustande. Zum Heben des Wassers dienen 2 Wasserhaltungsmasch. unter Tage mit zus. 7½ cbm, und 1 Masch. über Tage mit 6 cebm Leistung in der Minute. In den letzten Jahren sind an Neuanlagen errichtet worden: die Bismarckschachtanlage und die neue Rätterei am Fuchsstollen, eine neue Rätteranlage auf Juliusschacht, eine maschinelle Seilförderung auf der dritten Tiefbausohle, auf Juliusschacht eine Koksanstalt mit Gewinnung von Nebenprodukten. Förderung 1901–1909: 705 432, 691 816, 716 317, 744 755, 759 689, 824 243, 783 S01, ?, 2 t. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 115 ha 25 a 77 qm, wovon zur Sicherheit für die Anleihe (s. unten) Grundstücke in Grösse von 33 ha 73 a verpfändet sind. Auf den ver- bfändeten Grundstücken befinden sich die Gebäude und Anlagen für den Betrieb des Berg- werks, jedoch sind einige als Holzhänge- und Wetterschächte dienende, kleinere Betriebs- anlagen auf fremden Grundstücken errichtet, deren Benutzung der Gewerkschaft durch langfristige Pachtverträge gesichert ist. Beim Oberbergamt Breslau ist seitens der Gew. im Aug. 1909 der Antrag auf Verleihung des Mutungsrechtes auf ein neu entdecktes Stein- kohlenvorkommen an der Grenzgemarkung zwischen den Gemeinden Weissstein u. Herms- dorf gestellt worden. Das hoch zu erschliessende Gebiet liegt zwischen den Bergwerken konsolidierte Fuchsgrube u. Glückhilfsgrube in noch bergfreiem Felde. Die Gesamtmächtig- keit des Flözes soll über 1 m betragen. Das Feld erhielt den Namen Wilhelm. Kuxe: 2040 unteilbare Kuxe. Dieselben werden nicht notiert. Anleihe: M. 1 500 000 4 % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu pari, 900 Stücke à M. 1000, 300 à M. 2000, lautend auf den Namen des Schles. Bankvereins. Zs. 1./4 u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1911–1926 durch Auslos. im Dez. (zuerst 1910) auf 1./4. (zuerst 1911). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1911 vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf das Steinkohlenbergwerk Consol. Fuchsgrube sowie auf Grundstücke in Weissstein in Grösse von 33 ha 73 a (siehe auch oben). Aufgenommen zum Bau der Koksanstalt mit Gewinnung der Nebenerzeugnisse, sowie zur Verbesserung u. Erweiterung schon vorhandener Betriebs- einrichtungen. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Neuweissstein: Gew.- Kasse, Breslau: Schles. Bankverein und dessen Kommanditen, E. Heimann; Waldenburg: