Gewerkschaften. 93 heim jr. & Co. Eingeführt in Düsseldorf im Juni 1899 zu 100.50 %%. Kurs Ende 1899–1910: 2?22,. 93.50, 93, 93.50, 90, 89, 90, 93 %. Notiert in Düsseldorf. 4½ % Anleihe von 1904 bzw. 1905: M. 1 000 000, davon M. 212 500 noch nicht begeben, rückzahlbar zu 105 %; Stücke à M. 50 . Zs. 2./I. u. 1./7. Sicherheit: Zweite Hypoth. Tilg. ab 2./1. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 40 000. Bei steigendem Versand der Fernie-Erze tritt verstärkte Amort. ein. In Umlauf am 2./1. 1910: M. 693 000. Zahlst. wie bei Anleihe 1. Anleihe II wird nicht offizielt notiert. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Berggerechtsame 5 100 000, Gebäude 325 000. Ge- lände 50 000, Förderstollen 95 000, Anschlussgeleise 65 000, Siloanlage 50 000, Wasserleit. 1, Agglomerieranlage 65 000, elektr. Anl. 35 000, Pumpen u. Aufzüge 10 000, Maschin., Kessel, Motore etc. 65 000, Kippwagen, Weichen u. Schienen 20 000, Mobil. 1, Geräte 1. Fuhrpark 1, Futter 3802. Material. 40 421, versandfähige Erze, Braunstein u. Schlämme 104 508, Kassa 1911, Wertp. 153 243, Kaut. 63 632, Debit. 308 763, Beteilig. 30000, Avale 10 000. – Passiva: A.-K. 2 643 882, Anleihe I 2 408 000, do. II 693 000, Anleihe-Tilg.-Kto 7350, do. Zs.-Kto I 52 340, do. II 16 807, ausgel. Oblig. 196 350, R.-F. 40 415, Gewinn-Res. 240 000, unerh. Ausbeute 50 550, Kredit. 126 734, Löhne u. Rechn. 90 859, Gruben-Vorstands-Tant. 20 000, Avale 10 000. Sa. M. 6 596 288. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 135 115, Neben-Ausg. 21 921, Gewinn 477 549 ([(davon Ausbeute 200 000, Tant. an Grubenvorstand 20 000, Oblig.-Tilg. 133 875, Rück- stellungen hierfür 7350, Abschreib. a Iventar 116 324). — Kredit: Netto-Betriebsüberschuss 624 299, Nebeneinnahmen 10 287. Sa. M. 634 586. Ausbeute für 1899 u. 1900 je M. 450 pro Kux, für 1903: M. 225 pro Kux, für 1904: M. 300 pro Kux, 1905: M. 175 pro Kux; 1906: M. 100 pro Kux: 1907: M. 300 pro Kux; 1908: M. 150; 1909: Je M. 50 für I., II., III. u. IV. Quart; 1910:: Je M. 50 für I., II., III. u. IV. Quart. Zahlstellen wie bei Anleihe. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse eingeführt. Kurs in Essen 1904: höchster 5825, niedrigster 4075 pro Kux. 1905: höchster M. 5250, niedrigster M. 2975. 1906: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1907: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1908: höchster M. 3675 (Jan.), niedrigster M. 2700 (Juni). 1909: höchster M. 3450 (Dez.), niedrigster M. 2650 (März). Anfang 1911 ca. M. 3300 pro Stück. Grubenvorstand: Vors. Rechtsanw. Wilh. Grünewald, Giessen; stellv. Vors. Komm.- Rat A. J. Eschbaum, Bonn: Hch. Ref, Frankf. a. M.; Hauptmann a. D. Delius. Morrn a. d. W. Kaufm. A. Kempken, Wickrath. Techn. u. kaufm. Leiter: Dir. Paul Wenner, Giessen. ( 7 Gewerkschaft Riedel zu Lützendorf, Verwaltungssitz in Hannover, Sophienstr. Ha. Gegründet: Die Gew. Riedel ist laut Bestätigung des Oberbergamtes Bonn v. 2./5. 1900 als Gew. gegründet. Sie übernahm laut Verträgen v. 28./8. 1905 bezw. 26./9. 1905 sämtliche Vermögenswerte der Kalibohrges. Hänigsen unter Ausschluss der Liquidation u. zwar wurde für einen Anteil der Kalibohrges. Hänigsen ein Kux der Gew. Riedel gewährt. Die rechtliche Unterlage der Gew. Riedel bildet das Dachschieferbergwerk Riedel in der Gemarkung Lützendorf, eingetr. am 25./8. 1870 im Berggegenbuche des Amtsgerichts Weilburg; Eintrag. in das Handelsregister des Königl. Amtsgerichts in Hannover am 20./4. 1906. Zweck: Verarbeitung u. Verwertung der gewerkschaftl. Erzeugnisse, Beteiligung an anderen Bergwerksunternehm., die Erwerbung weiterer Bergwerke, sei es durch eigene bergmännische Arbeiten u. Muten, sei es durch Rechtsgeschäfte u. den Betrieb auch dieser Bergwerke. – Die Gerechtsame der Gew. Riedel zur Gewinnung von Kali, Stein- und bei- brechenden Salzen, Öl u. bituminösen Stoffen, umfasst ca. 10 200 Morgen (das sind ca. 12½ preuss. Normalfelder) in den Gemarkungen Hänigsen u. Obershagen u. markscheidet mit dem Kaliwerke Niedersachsen, Akt.-Ges. zu Wathlingen. Die bergmännischen Aufschlüsse sind, soweit sie sich beurteilen lassen, gute. In einer Teufe von 400, 500 u. 650 m wurden vom Förderschacht aus Querschläge u. Horizontalbohrungen ausgeführt, deren Resultate bestätigen, dass sich die Kalilager aus guten u. regelmässig gelagerten Sylviniten u. Hart- salzen zusammensetzen. In der Hauptfördersohle von 650 m wurden 3 Sylvinitlager mit je einer Mächtigkeit von 3 bis 4 m, ein Hartsalzlager mit einer solchen von ca. 33 m,. sowie ferner ein 8§ bis 10 in mächtiges Sylvinitlager aufgeschlossen, dessen Erstreckung auf ca. km. Entfernung nachgewiesen worden ist. Der bisherige Abbau dieser Lager umfasst nur einen kleinen Teil des Grubenfeldes u. dürfte schon jetzt einen Salzvorrat für ca. 30 Jahre ge- währleisten. Die Schachtanlage ist ohne störende Ereignisse 1905–1909 durchgeführt worden. – Die Betriebsanlagen der Gew. bestehen ausser der eigentlichen Schachtanlage aus einer Fördermasch., einer Rohsalzmühle mit zwei Mahlsystemen, einer elektr. Zentrale von 1250 PS. normale Leistung, einem Kesselhaus mit 6 Zweiflammrohrkesseln, einer grossen Zentral- werkstatt, provisorischen Waschkaue, Verwaltungsgebäude, Salzschuppen u. Wohnhaus des Betriebsleiters. Die Inbetriebnahme der zweiten Fördermasch. erfolgte im Juli 1910. – Der Grundbesitz der Gew. Riedel beträgt 13.55 ha, wovon 12.05 ha zu Betriebsanlagen u. 1.49 ha zum Bau des Wohnhauses für den Betriebsleiter benutzt worden sind. Zurzeit beschäftigt drie Gew. 20 Beamte u. 345 Arb. – Mit der Akt.-Ges. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen wurde eine Vereinbarung getroffen, nach der die beiden Schächte durchschlägig gemacht werden sollen. – Dem Kalisyndikat gehört die Gew. seit Kufnahme der Förderung an. Ihr definitiver Beitritt erfolgte im Dez. 1909 mit einer Quote von 17.74 %0 für 1910. Die Quote