Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Adolf Landesberger, Wien; Bank-Dir. Paul Stern, München; Komm.-Rat Friedr. Reinhardt, Leipzig; Brauerei-Dir. Fanz Wicküler, Elberfeld; Komm.-Rat C. Reichel, Dresden. Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Gesellschaftskassen; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., National- bank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H.; Breslau: Breslauer Disconto-Bank; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold; Leipzig: H. C. Plaut, Bank f. Handel u. Ind.; München: Bank f. Handel u. Ind. und sonst. bayer. Filialen; Wien: Anglo-Oesterr. Bank. Bank für Deutsche Eisenbahnwerthe in Berlin, W. Behrenstrasse 32. Gegründet: Am 27./11. 1896. Letzte Statutänd. vom 9./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Erwerb, Beleihung und Veräusserung von Forderungen an deutsche Privat- eisenbahn- und Kleinbahn-Gesellschaften, welche entweder durch Eintragung in das Bahngrundbuch innerhalb der ersten Hälfte des gesamten Anlagekapitals einer Bahn- einheit sichergestellt oder mit einer Zinsgarantie auf mindestens 12 Jahre ausgestattet sind; 2) Erwerb, Beleihung und Veräusserung von Aktien (Vorrechtsaktien und Stamm- aktien) deutscher Privateisenbahn- und Kleinbahn-Gesellschaften, welche mit einer Zins- garantie auf mindestens 12 Jahre ausgestattet sind, oder auf welche in dem letzten Geschäftsjahre vor dem Erwerbe mindestens 4 % Dividende zur Verteilung gelangt sind; 3) Ausgabe von Schuldverschreibungen, welche an Ordre lauten. Andere als die vor- stehenden und die mit denselben zusammenhängenden Geschäfte soll die Ges. nicht betreiben, jedoch ist sie berechtigt, ihre zu diesen Geschäften nicht erforderlichen Barmittel nutzbar zu machen. Der Gesamtbetrag der von der Ges. auszugebenden Anleihen darf nicht höher sein als der doppelte Betrag des eingezahlten Grundkapitals. Die Bank hatte Ende 1909 folgende deutsche Eisenbahnwerte im Besitz: 1) nom. M. 2 500 000 St.-Aktien der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt in O.-S. (letzte Div. 4, 4½ %); 2) nom. M. 410 000 Prior.-St.-Akt. der Greifenhagener Kreisbahnen in Pommern; 3) M. 400 000 St.-Prior.-Aktien der Kiel-Schönberger Kleinbahn; 4) M. 272 339 zu 3½ % erst- stellige Bahnhypothek auf Kiel-Schönberger Kleinbahn (gelangte am 1./3. 1910 zur Rück- zahlung); 5) M. 300 000 zu 4 % erststellige Bahnhypoth. auf Göttinger Kleinbahn; 6) M. 227 000 Vorz.-Aktien der Kleinbahn Anklam-Lassan (1907 erworben). Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, zerfallend in 4 Reihen A–D. Zunächst sind 25 % des A.-K. = M. 2 500 000 eingezahlt. Die Aktien-werden nicht notiert. Anleihe: M. 5 000 000 zu 4 %, I. Reihe von 1897, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels- Gesellschaft. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung laut Plan ab 2. Jan. 1902 durch Verl. (erste am 1. Juli 1901); kann ab 1902 beliebig verstärkt oder mit 6 monat. Frist total gekündigt werden zu pari. Ein Pfandrecht an den von der Bank erworbenen Eisenbahnwerten steht der Anleihe nicht zu; dieser Anleihe darf keine spätere vorgeschoben werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. Zahlstelle wie für Div. Ende 1909 waren begeben bezw. noch in Umlauf M. 1 217 000, noch im Portefeuille M. 3 553 000. Aufgelegt 7./5. 1897 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1897–1909: 100.80, 101.30, –, 95.25, 99.75, 96.10, 98.60, 98, 95.75, 95, 92.80, 92.50, 94 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss dem A.-R. 8 % Tant., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 7 500 000, Effekten 3 538 983, Aktiv-Hypoth. 527 538, Bankguth. 32 895. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 1 217 000, do. Zs.-Kto 24 380, R.-F. 78 911 (Rückl. 5711), Agiokto 23 829, Kredit. 136 707, Div. 100 000, Vortrag 18 589. Sa. M. 11 599 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk., Steuern etc. 14 116, Gewinn 124 300. – Kredit: Vortrag a. 1908 10 080, Zs.-Saldo 128 336. Sa. M. 138 417. Dividenden: 1896/97 (13 Mon.): 6½ %; 1898–1909: 6, 6, 6, 6, 3¾, 3, 3¼, 3½, 3½, 3½, 3½, 4 %. Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Herbst, Otto Stelzner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Bankier Karl von der Heydt, Bank-Dir. Dr. Ernst Schröder, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Stettin: Wm. Schlutow. 2 7 = 0 = 0 Bank für Naphta-Industrie Akt.-Ges. in Berlin SW. 11, Königgrätzerstr. 43. Gegründet: 7. bezw. 20./3. 1907; eingetr. 25./3. 1907. Gründer: Henry Louis Bermann, Max Loewy, Louis Brauns, Herm Stobwasser, Berlin; Jul. Fraenkel, Charlottenburg; Dir. Georg Rapp, Halensee-Berlin. Auf das A.-K. brachte nach Massgabe des Gesellschaftsvertrages (§ 36) der Mitgründer Henry Louis Bermann in die neue Akt.-Ges. ein die sämtl. Geschäfts-