Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kurs Ende 18 91–1909: 129, 128. 50, 120, 120.75, 131, 127.80, 130.25, 130.50, 136, 122.50, 107.509, 110 118.10, 118.50, 121.50, 118.25, 117, 111, 114 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886-–1909: 9, 8, 10, 10, 11, 10, 8¼, 6¼, 9 8, 8, 8 9% 7% .......... Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: L. Steinthal, Carl Alexander, Ernst Kayser, Isidor Sachs, Herm. Karo. Prokuristen: G. Sachs, G. Stark, H. Grassheim, M. Kort. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Alb. Hadra, Stellv. Bankier S. Weill, Bankier Gust. Ahrens, Bank-Dir. Alex. Löwenthal, Bankier Carl Hagen, Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Bank-Dir. H. Nathan, Bank-Dir. Jul. Stern, Bankier Franz Urbig. Zahlstelle: Eigene Kasse. Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank in Berlin, C. Königsstrasse 37 u. Centralviehhof. Gegründet: Juli 1893. Statutänd. 7./3. 1899, 14./3. 1902, 17./3. 1903, 13./3. 1906, 15./3. 1910. Zweck: Der kommissionsweise Kauf und Verkauf aller Viehgattungen auf dem Berliner oder auf auswärtigen Vieh- und Schlachthöfen; die Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in laufender Rechnung an die Viehhändler und an die Käufer nach den in Berlin geltenden Usancen; die Gewährung barer Darlehen auf Zeit gegen Bürgschaft oder Hinter- legung von Wechseln oder gegen Verpfändung von Rohstoffen, Wertpapieren, Grund- stücken oder sonstigen Wertobjekten; Betrieb von Bankgeschäften. In Verbindung mit der Bank steht die Berliner Häuteverwertung G. m. b. H. in Berlin. Die Bank ist be- teiligt an den Margarinewerken Berolina G. m. b. H. mit M. 40 000 u. an der Friedrichs- felder Viehkommission G. m. b. H. mit M. 50 000. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1893 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 28./2. 1895 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 14./2. 1902 um M. 500 000, begeben zu 110 %, div.-ber. ab 1./1. 1903, nochmalige Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, angeboten den Aktionären zu 112 %. Zuletzt erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1910 um M. 1 000 000 (auf M. 4.000 000), div.-ber. für 1910 zur Hälfte, angeboten den alten Aktio- nären zu 117.50 %. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Ver s.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur die in das Aktienbuch eingetragenen Personen haben das Stimmrecht. Gewinn-Y erteilung: Mind. 7½ % zum R.-F., 8 % Tant. an Vorst. Der A.-R. erhält eine Gesamtentschädigung von mind. M. 7000, dann 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 586 525, Debit. 9 945 966, Coup. 27 015, Effekten 85 809, Reports 1 431 204, Wechsel 970 320, Sorten 77 298, Beteilig. 90 000, Avale 75 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 410 000 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto 251 000 (Rückl. 38 000), Unterstütz.-F. 22 000, Kredit. 9 263 249, Avale 75 000, Div. 210 000, do. alte 960, Talon- steuer-Res. 8000, Tant. an Vorst. 24 018, Fixum u. Tant. an A.-R., Grat. 20 021, Vortrag ....... Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 49 107, Gehälter 132 284, Kontokorrent- Abschreib. 46 695, Steuern u. Inserate 17 185, Beamtenversich. 3389, Gewinn 335 563. — Kredit: Vortrag 5330, Effekten 33 096, Sorten 31 294, Wechsel 44 531, Zs. 134 344, Provis. 331 210, Beteilig. 4416. s3. M. 584 225. Dividenden 1893–1909: 6, 6, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Voigt, C. Zillmer; Stellv. Herm. Kersten, Wilh. Nietsch. Prokuristen: S. Gerson, E. Otto, Fritz Köhler. Aufsichtsrat: (7) Vors. Mor. Schmidt, Gust. Caspar, C. Helfert, W. Lentz, A. Hefter, A. Kowalewski, Herm. Beust. Zahlstellen: Eigene Kassen. Börsen- Handels-Verein in Berlin, W. Prinz Louis Ferdinandstr. 1. (In Gegründet: 92. 1872. Die ausserord. G.-V. v. 22./6. 1904 beschloss Liquid. der Ges. Der Gesehäftsbetrieb 3 an den Berliner Maklerverein über (s. denselben S. 34). Die Ges. be- zweckte den Betrieb u. Vermittlung von Bank- u. Börsengeschäften. Die Ges. besass den Verlag des Hertel'schen Kursberichts. Das Verlagsrecht desselben ging 1904 für M. 300 000 an eine Ges. m. b. H. über. Die mit in Zahlung erhaltenen M. 150 000 5 % Hertelsche Kursbericht-Oblig. wurden 1906 zu pari verkauft. Der Börsen-Handels-Verein war seit 1901 bis zu M. 500 000 an der Stahlschmidt & Co. in Berlin kommanditarisch beteiligt. Auch diese Firma trat am 1./7. 1904 in Liquid. Kapital: M. 3 000 000, eingeteilt in 5000 Aktien à M. 600. Die G.-V. v. 20./2. 1875 be- schloss M. 40 pro Aktie zurückzuzahlen und dann je 3 Aktien zu M. 200 in eine Voll- aktie à M. 600 zus. zulegen. Ab 8./7. 1905 Kam 4 erste Liquid.-Rate auf das A.-K. mit 110 %, ab 16./5. 1906 die zweite Rate mit 5 %, ab 1./5. 1908 die dritte Rate mit 3 % = M. 20 und ab 22. Juni 1909 die vierte u. letzte Rate mit M. 3.60 zur Auszahlung. Auf jede Aktie entfielen also M. 713.60 = 118.93 %. Die Liquid. wurde 1909 beendet, die Firma am 2./7. 1909 gelöscht.