Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie- u. Immobiliengeschäften. Die Bank ist bei dem Bankhause Erttel, Freyberg & Co., Leipzig, kommanditarisch beteiligt. 1904 Aufnahme des Bankhauses S. Lange in Berlin, Kaiser Wilhelmstr. 1. Die Nationalbank ist an der Deutschen Orientbank mit Zentralsitz in Berlin, an der Deutsch-Südamerikan. Bank in Berlin, an der Orientbank in Athen, sowie seit 1909 bei den Crédit Mobilier in Paris beteiligt. Bei der Nationalbank können seit 1./11. 1909 Ein- u. Auszahlungen für Rechnung von Scheck-Konto-Inhabern der ungar. Postspar- kasse durchgeführt werden. Die eigenen Effekten umfassten Ende 1909: Staats- u. Stadt-Anleihen M. 4 991 441, Eisenbahn- u. Industrie-Oblig. M. 2 803 724, Aktien von Eisenbahnen u. Banken M. 4 568 912, Aktien von Industrie-Ges. M. 9 172 839, zus. M. 21 536 915. Auf Konsortial-Kto haben die Einzahlungen betragen: festverzinsliche Werte M. 5 423 690, Eisenbahn-, Schiffahrts- und Bank-Aktien M. 12 206 224, Grundstücksgeschäfte (Berlin u. Vororte) M. 4 404 355, diverse Industrie-Unternehmungen M. 9 632 721, zus. M. 31 666 992. – Der 1907 aus der einmaligen Diskontierung von M. 200 000 Akzepten der Firma Haller, Söhle & Co.-Hamburg entstandene Verlust wurde 1907 von dem Ertrage des Wechsel-Kontos gekürzt; ausserdem wurden 1907 auf Konto-Korrent M. 122 732, sowie auf Effekten u. Konsortial-Kto M. 1 045 392 abgeschrieben. Auf Konto-Korrent 1908 M. 210 560 abgeschrieben; 1909 betrugen die Abschreib. M. 350 000, davon entfallen auf Lederfabrik Eyck & Strasser M. 200 000, auf die Verbindung mit den Firmen Valentin u. Brühl M. 150 000. Kapital: M. 80 000 000 in 60 000 Aktien Serie I (Nrn. zwischen 1– 70 000) à M. 300, 35 000 Aktien Ser. II–V (Nr. 1–35 000) à M. 1200 u. Ser. VI 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Urspr. M. 40 000 000 mit 60 % Einzahl. = M. 24 000 000, 1885–88 durch Herabsetzung und Rückkauf von Aktien auf M. 18 000 000 reduziert; 1889 auf M. 27 000 000, 1890 auf M. 36 000 000, 1895 auf M. 45 000 000 erhöht, weiter lt. G.-V. v. 2./3. 1898 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200, wovon M. 11 250 000 den Aktionären angeboten 14.–25./3. 1898 zu 140 %. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss behufs Übernahme des Bankhauses Born & Busse in Berlin und zur Vermehrung der Betriebsmittel nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 20,000 000 (auf M. 80 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000. Die neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien sind zu 113.75 % an die Firma Born & Busse mit der Massgabe begeben worden, sie zu 120 % einem Konsortium zu überlassen. Letzteres war verpflichtet, diese Aktien den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1000 zu 123 % bezogen werden konnte (geschehen 4.–20./7. 1905). Der den bisherigen Inhabern der genannten Firma als Entschädigung für die Überlassung des Handelsgeschäfts mit dem Firmenrechte vertraglich zustehende Restbetrag von M. 1 000 000 wurde noch 1905 beglichen. Die bisherigen Inhaber traten aus der Firma Born & Busse aus, u. letztere wird von den Bank-Direktoren Jul. Stern und Geh. Reg.-Rat Rich. Witting unter kommanditarischer Beteil. von M. 15 000 000 u. für Rechnung der Nationalbank für Deutschland fortgeführt. Das Agio aus der Begebung der Aktien Em. 1905 floss nach Abzug der Kosten und der Abfindung der Gründerrechte mit rund M. 1 500 000 in den R.-F. Die Firma Born & Busse wurde im OÖktober 1907 vollständig mit der Nationalbank verschmolzen. Bezugsrechte: Bei jeder Erhöhung des A.-K. über einen Betrag, welcher bis dahin noch nicht bestanden hat, hinaus, sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der auszugebenden Aktien zum Nennbetrage zu übernehmen berechtigt. Lt. Bericht haben die ersten Zeichner mit Ausnahme zweier Firmen mit unbedeutenden Beträgen im Vergleichswege auf das Pari-Bezugsrecht verzichtet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zum gesetzl. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., event. besondere Reservestellungen, vom Rest 9 % Tant. an A.-R., dann vertragsm. Tant. an Dir. etc. u. Grat., Rest Super-Div. bezw. Gewinnvortrag. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 7 438 950, Sorten u. Coup. 3 582 034, Guth. b. Banken u. Bankiers 14 289 814, Wechsel 65 605 454, reportierte Effekt. u. Lombards 109 516 191, eigene Effekten 21 536 917, Konsortialkto 31 666 992, gedeckte Debit. 119 283 400, ungedeckte do. 21 830 000, (Avale 12 104 447), Bankgebäude Behrenstr. 68/69 5 500 000. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 11 220 000, do. II 2 500 000 (Rückl. 500 000), Talonsteuer-Rückstell. 120 000, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 1 303 259 (Rückl. 100 000), Akzepte u. Schecks 46 286 962, (Avale 12 104 447), Kredit. 211 915 615, Depos. 39 707 343, Div. 5 200 000, do. alte 9372, Tant. an A.-R. 329 113, do. an Vorst. 702 706, Tant. u. Grat. an Prokuristen u. Beamte 625 000, Vortrag 330 382. Sa. M. 400 249 755. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verw.-Kosten 2 797 135, Steuern 531 574, Abschreib. auf Mobil. 197 826, do. auf Bankgebäude 100 000, Rückstell. auf Talonsteuer 120 000, Gewinn 7787 202. – Kredit: Vortrag 262 856, Wechsel 2 069 881, Zs. 4 004 195, Provis. 3 610 108, Effekten- u. Konsortial 1 522 967, Sorten u. Coup. 63 730. Sa. M. 11 533 739. Kurs Ende 1894–1909: In Berlin: 129.80, 137.50, 146, 152.50, 149, 146.50, 132, 103, 117.60, 127, 130.50, 130, 134, 115.50, 120.75, 130.75 %. – In Frankf. a. M.: 130, 137.20, 146.20, 153, 149.30, 146.30, 131.30, 103.20, 117.40, 126.80, 130.90, 129.40, 133.80, –, 120.40, 131.30 %. – In Hamburg: 129.50, –, 146.40, 153.60, 149.40, 146.25, 132, 102.25, 117.25, 126.50, 130.75, 130.25, 135.30, 116, 120.50, 131.10 %. – In München eingef. im Juli 1898, daselbst Ende 1898–1909: 148, 146, //%% % % %%% 22950, 129.50 % — Auek eit Äug.