Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kurs Ende 1900–1909: 103, 95, 100, 107.75, 117, 125, 120, 107, 105, 104.60 %. Zur Subskript. aufgel. M. 1 250 000 26./4. 1900 zu 114 % durch Breest & Gelpcke u. C. Schlesinger-Trier & Co. in Berlin. Erster Kurs 7./5. 1900: 115.10 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1898: 5½ % p. r. t.; 1899–1909: 7½, 6½, 4½, 4½, 5, 6, 7, 7, 7, 6, 6 % (junge Aktien für 1907 M. 23.35). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Lauffs, A. Strassen, Bochum. Prokuristen: Dir. A. Poigne, R. Schiele, H. Winkelhane, Bochum; H. Jobsky, Arnsberg; J. Hermeling, Beckum; G. Buetgen, Buer; H. Fessler, Castrop; Dir. Hachmann, Dortmund; Dir. H. Hennekeuser, Gelsenkirchen; Dir. Krimmer, Herne; A. Löns, Langendreer; H. von Schwarze, Münster i. W.; C. Langebeckmann, Wanne; R. Freise, Witten; L. Kruse, Reckling- hausen. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. Gen.-Dir. Fritz Schröder, Aachen; Stellv. Bergw.-Dir. Ferd. Meyer, Westenfeld; Justizrat Wilh. Mittelviefhaus, Justizrat Otto Hünnebeck, Bochum; Maxim. Erckens, Bergassessor Carl Hupertz, Aachen; Leop. Hoppe, Herne; Bank-Dir. H. Nathan, Berlin; Dir. W. Laue, Düsseldorf; Komm.-Rat Theod. Müllensiefen, Crengeldanz; Jos. Tillmann, Dortmund. Zahlstellen: Gesellschaftskassen; Berlin: Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Düssel- dorf: C. G. Trinkaus; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Dresden, Frankf. a. M. u. Hannover: Dresdner Bank; Essen, Mülheim a. d. R. u. Duisburg: Rheinische Bank. Gewerbebank Böblingen in Böblingen. Gegründet: 1./1. 1883. Die Ges. ist aus der am 20./11. 1864 gegr. eingetr. Genossenschaft hervorgegangen. Letzte Statutänd. v. 30./4. 1900. Zweck: Vermittelung des Kapital- und Kreditverkehrs. Annahme von Spareinlagen, Eröffnung laufender Rechnungen etc. Kapital: M. 150 000 in Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., je 10 % Tant. an Vorst. u. A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 25 905, Wechsel 46 488, Effekten 187 846, Vor- schusskto 242 768, Zieler 79 398, Hypoth. 62 739, Debit. 359 971, Mobil. 100. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 29 000, Anlehen 600 247, Sparkasse 84 771, Banken 56 262, unerhob. Div. 426, Gewinn 34 511. Sa. M. 1 005 218. Dividenden 1888–1909: 3, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Walker, Arth. Meyer. Prokurist: Karl Mayer. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Rich. Zweygart, Stellv. Gotth. Balz, OA.-Baumeister Koch, Th. Müller, Rich. Burckhardt, Stadtpfleger Ziegler, Alb. Schlecht, Ger.-N. a. D. Hinderer, Stadtschultheiss Dingler. Bonner Bank für Handel und Gewerbe A.-G. in Bonn. (In Konkurs.) Gegründet: 5./1. 1875. Am 27./11. 1908 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Justizrat Gottschalk, Justizrat Schmitt, Bonn. Den Anlass zu dem Konkurs hat besonders die Lage des Baugeschäfts gegeben, in dem die Bank grössere Beträge festgelegt hatte, die nicht rasch flüssig gemacht werden konnten. Nach der Konkursbilanz stellte sich der Kassenbestand der Bank am 26./11. 1908 auf M. 48 708. Ferner waren vorhanden ein Wechselbestand von M. 516 663 u. ein Wertpapierbestand von M. 630000 (Kurswert). Die Liegenschaften sind laut Taxen auf M. 843 800 festgesetzt; an Hypotheken lasten M. 316 500 auf ihnen. Die Forderungen betragen M. 7 423 668. Die Gesamtvermögenswerte stellen sich auf M. 9 049 873, die Verbindlichkeiten auf M. 7 494 961, so dass ein Überschuss von M. 1 554 912 herauskommt. Bei der Flüssigmachung der Mittel dürfte aber rund eine Million verloren sein. Bei ruhiger Abwicklung des Konkurses dürften die Gläubiger in vollem Umfange zu ihrem Gelde kommen u. auch die Aktionäre aus der Masse noch etwas erhalten, besonders wenn seitens der regresspflichtig gemachten Mitglieder des Vorstandes u. des A.-R. im Klagewege bezw. durch Vergleich namhafte Beträge eingehen, was mit M. 950 000 bereits der Fall ist. Ab 15./3. 1909 erfolgte die Ausschüttung der ersten Konkursdividende von 20 % an die Gläubiger. Gesamthöhe der Forderungen M. 7 423 668, wogegen der ver- fügbare Massebestand M. 1 734 850 betrug. Ab 19./10. 1909 kamen weitere 20 % zur Aus- schüttung; ab 23./5. 1910 kam die dritte Rate von 10 % zur Verteil.; im Dez. 1910 dürften noch 10 % folgen. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 300 u. in 1000 Nam.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 180 000, wegen Erhöhung des A.-K. siehe Jahrg. 1908/09 dieses Handbuches. Dividenden: 1886–95: Je 10–12 %; 1896–1907: 12, 12, 12, 12, 12, 9 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: J. Dahm jr., Joh. Röhrig, Chr Steingass, M. Wallenfang. Prokurist: E. Koch. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Jos. Abs, J. Hartzem, F. W. Bachem, Carl Dahm, Pet. Ad. Bachem, Pet. Weinand, Hch. Bungart, Math. Schmitz, Dir. H. A. Wirts, Fr. Prévot.*