Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Spar- und Vorschuss-Verein zu Dahlen, Akt.-Ges. Gegründet: 14./10. bezw. 12./12. 1889; hervorgeg. aus dem Spar- u. Vorschussverein e. G. Letzte Statutänd. 15./12. 1899. Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000, wovon 25 0% = M. 250 eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Febr.-April. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 89 726, Vorschusskto 385 734, Debit. 15 865, Hypoth. 293 425, Rückstands-Provis. 1146, do. Zs. 21 263. – Passiva: A.-K. 30 000, Kapitalkto 29 041. Spareinlagen 698 846, unerhob. Zs. 25 258, R.-F. 18 300, Gewinn 5714. Sa. M. 807 161. Dividenden 1890–1909: 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 1 10, 90% 10, 10 %. Direktion: Paul Weis, Hugo Weis, Fr. H. Fischer. Aufsichtsrat: Vors. C. Voigt. Danziger Privat-Actien-Bank in Danzig, Zweigniederlassungen in Stolp i. Pommern, Graudenz, Marienburg Wp. u. Posen; Depositenkassen in Culmsee, Lauenburg i. P., K5slin i. B., Neustadt Wpr. Pr.- Stargard, Zoppot u. Danzig-Langfuhr; Agenturen in Belgard, Berent, Bublitz, Dirschau, Karthaus, Mewe, Neidenburg, Riesenburg, Rügenwalde, Rummels- burg, Schievelbein, Sehlawe, Schwetz, Strasburg Wpr. u. Treptow a. R. Gegründet: 21./11. 1856; eingetr. 17./4. 1862. Letzte Statutänd. 28./1. u. 25./3. 1899, 24./3. 1900, 28./6. 1906 u. 30./3. 1910. Zweck: Handel und Gewerbe durch den Betrieb von Bank- und anderen Geschäften und durch Teilnahme an Bank-, Handels-, Industrie- u. anderen Unternehm. zu unterstützen. Das Privilegium der Notenausgabe lief Ende 1890 ab und wurde nicht wieder erneuert. In Stolp wurde am 24./10. 1900 eine Filiale eröffnet, ebenso im Dez. 1903 in Marienburg Wp., im Okt. 1904 in Graudenz, ferner Depositenkassen 1905 in Köslin i. P., 1906 in Lauenburg i. P., 1907 in Zoppot, 1908 in Danzig-Langfuhr u. 1909 in Pr.-Stargard. 1908 Übernahme der Ge- schäfte der Bankfirma Ernst Poschmann in Danzig. 1906 Beteilig. an dem Bankgeschäft von H. Westphal & Sohn in Stolp. 1910 Übernahme des Bankgeschäfts Goldschmidt & Kuttner in Posen u. Errichtung einer Filiale daselbst. Die Bank ist ferner bei dem Westpreuss. Creditverein in Marienwerder beteiligt. Kapital: M. 10 000 000, zerlegt in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500, in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 2001–3000) à M. 1500, in 1000 Inh.-Aktien (Nr. 3001–4000) à M. 1500 u. 2000 Aktien (Nr. 4001–6000) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1894 um M. 1 500 000 (an die Aktionäre zu 125 %) u. It. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 1 500 000 in 1000 Inh.- Aktien à M. 1500 (div.-ber. ab 1./7. 1899), angeboten den Aktionären zu 126.50 %, anderweitig zu 128.50 %. einzuzahlen 25 % nebst Aufgeld sofort, ferner je 25 % am 10./6., 25./9. u. 25./10. 1899. Die G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 in 1332 Aktien à M. 1500 u. 2 Aktien à M. 1000, sämtlich mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907. Von den neuen Aktien wurden M. 400 500 zu pari an die Firma H. Westphal & Sohn in Stolp in Zahlung gegeben auf die bei dieser Firma genommene Kommanditbeteil., während die verbliebenen M. 1 599 500 ein Konsort. zu 120 % übernahm, angeboten den alten Aktionären 4:1 im JuliAug. 1906 zu 120 %, einzuzahlen waren 45 % bei der Anmeldung, 25 % am 2./1. u. 50 % am 2./4. 1907. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1910 um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von der Deutschen Bank zu 112 75 %, .n- geboten den alten Aktionären 4: 1 im April 1910 zu 120 %. Die Nam.-Aktien können auf Antrag u. Kosten der Besitzer in Inh.-Aktien mit Mark-Währung unter Beibehaltung der alten Nummer umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 16¼ % zum R.-F., solange dieser nicht 25 % des A.-K. beträgt (erfüllt seit 1908), vom Übrigen 4 % Div., vom Rest 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 6000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Auf- besser. der Div. bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa, Sorten, Coup. u. Reichsbankgiro-Kto 1 088 495, Wechsel 8 197 310, Guth. bei Banken etc. 1 312 642, Vorschüsse a. Waren u. Warenverschiff. 7 467 050, do. auf Effekten 4 770 726, Effekten 2 017 423, Konsortial- u. dauernde Beteilig. 1 346 227, Debit. a) gedeckt 11 330 943, b) ungedeckt 2 104 467 (Avale 4 267 180), Grundstücke 847 381 abz. 142 500 Hypoth., bleibt 704 881, Inventar 2. –— Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. I 2 000 000, do. II 493 167 (Rückl. 43 448), Spez.-R.-F. f. Beamten-Pens. u. Unterstütz. 90 000 (Rückl. 10 300), Rückl. f. Talonsteuer 20 000, Kredit. 13 896 140, Depositen al ohne Kündig. 2 652 093, b) mit läng. Kündig. 11 692 415, Akzepte 734 000, (Avale 4 267 180), Tant. u. Grat. 95 974, Div. 600 000, unerhob. do. 787, Vortrag 65 591. Sa. M. 40 340 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 82 234, allg. Verwalt.-Kosten 381 825, Grund- stücks-Verwalt. 1610, Abschreib. a. Grundstücke 25 000, do. a. Inventar 25 966, do. a. Konto- Korrent 80 000, Rückl. f. Talonsteuer 20 000, Gewinn 815 314. – Kredit: Vortrag 60 832. Zs. 838 760, Provis. 355 006, Effekten 44 618, Gewinn a. Beteilig. 132 732. Sa. M. 1 431 950.