Kredit-Banken und andere Geld-Institute. hauses Lazard, Brach & Co. daselbst übergingen. Seit 8./4. 1905 Depositenkasse in Rheydt (letzt Filiale), seit 1./9. 1905 Filiale in Coblenz, seit 2./1. 1906 Depos.-Kasse in Hilden, seit 3./4. 1906 Depos.-Kasse in Goch, seit 8.5. 1906 Depos.-Kasse in Schwelm, seit 1./10. 1906 Depos.-Kasse in Cronenberg, seit 1./8. 1907 Depos.-Kasse, seit 1910 Filiale in Berncastel-Cues. Im Juli 1908 wurde unter Übernahme der Geschäfte der Firma Hüser & Co. in Solingen dortselbst eine Zweigniederlassung errichtet. April 1909 Austausch des Duisburger Zweig- geschäfts gegen die Niederrheinische Bank, Filiale der Duisburg-Ruhrorter Bank; seit 19./4. 1909 Depositenkasse in Lippstadt, seit 1910 in Mörs u. Neuss. Am 1./4. 1910 Übernahme der Berncasteler Volksbank A.-G. in Berncastel; die Abfindung erfolgte derart, dass die Berg. Märk. Bank für die M. 600 000 Aktien der Berncasteler Bank 130 % bar bezahlte. Das Konto der eigenen Effekten setzte sich Ende 1909 zusammen aus: Deutsche Staats- pap. etc. M. 11 265 229, Oblig. industr. Ges. u. ausländ. Anlagewerte M. 1 269 579, Aktien u. Diversen in 54 Gattungen M. 4 290 883, Anteile von Ges. m. b. H. M. 372 963, zus. M. 17 198 656. Das Kousortialkto bestand aus: 12 Beteilig. an Staatspap., Kommunal-Anleihen u. Transport- Ges. M. 352 256, Beteilig. an Grundstücksgeschäften M. 1 174 116, Beteilig. an Bankgeschäften M. 491 539, Beteilig. an Aktien u. Oblig. verschied. Ges. M. 7 548 383, zus. M. 9 566 295. Kapital: M. 75 000 000 in 18 000 Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 600, 53 500 Aktien (Nr. 18 001 bis 71 500) à M. 1200. Die Aktie Nr. 54 208 zu M. 1600 wurde eingezogen u. erfolgte Wieder- ausgabe dieses Betrages in Aktien anderer Einteilung. Urspr. M. 13 500 000 mit 60 % Einzahl.; 2876 durch Zus. legung und Rückkauf von Aktien auf M. 7 200 000 herabges., 1881 wieder auf M. 9 000 000 u. 1883 auf M. 10 800 000 erhöht. Weitere Erhöh. erfolgten 1885 um M. 4 200 000, 1889 um M. 5 000 400. 1895 um M. 5 000 400, 1896 um M. 4 999 200, am 10./4. 1897 um M. 10 000 000, emittiert mit 139 % (div.-ber. ab 1./1. 1898), und lt. G.-V. v. 29./6. 1898 um M. 2 000 000 zwecks Anglieder. der Remscheider Bank (A.-K. M. 2 000 000). Diese Aktien waren ab 1./1. 1898 div.-ber. Die G.-V. v. 11./8. 1899 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 in 6665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten 15./8.–15./9. 1899 zu 145 % den ersten Zeich- nern (auf je M. 4200 der urspr. gezeich. Aktien eine Aktie à M. 1200) und den Aktionären (auf je M. 12 600 eine Aktie à M. 1200) einzuzahlen 25 % u. das Agio sofort, fernere je 25 % am 30./11. 1899, 31./1. u. 15./4. 1900. Die G.-V. v. 9./4. 1902 beschloss weitere Erhöh. um M. 4 250000 z. Zwecke der Vereinig. mit der Barmer Handelsbank. (Eingez. A.-K. M. 6 125 000, Div. 1898–1901: 7½, 8, 8, 0 %.) Auf nom. M. 9000 Handelsbank-Aktien wurden nom. M. 6000 neue Aktien der Berg. Märk. Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 gewährt. Letzte Frist zum Umtausch 15./9. 1902. Die Erhöhung v. 9./4. 1902 ist bewirkt durch Ausgabe von 3542 neuen Aktien à M. 1200 u. einer neuen Aktie über M. 1600 sowie durch Einziehung einer alten, über M. 2000 lautenden Aktie (Nr. 50 666). Die G.-V. v. 28./11. 1904 genehmigte die mit der Trierer Bank in Trier, mit der Kommanditges. auf Aktien A. Molenaar & Co. in Krefeld und mit dem Paderstein- schen Bankverein in Paderborn geschlossenen Verschmelzungsverträge, ebenso das mit der Firma Lazard, Brach & Co. zu St. Johann-Saarbrücken getroffene Abkommen (siehe auch oben), ferner zu diesem Zwecke Erhöhung des A.-K. unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre um M. 5 750 000 (auf M. 60 000 000). Davon wurden M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904 in Austausch gegen Aktien der Trierer Bank, Trier, M. 945 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 in Austausch gegen Aktien der Kommanditges. auf Aktien A. Molenaar & Co., Krefeld, M. 1 125 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904 in Austausch gegen Aktien des Padersteinschen Bankvereins, Paderborn, u. M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 (begeben zu pari) als Gegen- wert für die von dem Bankhause Lazard, Brach & Co., St. Johann, zu übernehmenden Ge- schäfte verwandt. Der Rest der neuen Aktien M. 1 280 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 wurde zu 150 % gegen Barzahl. zur Verstärkung der Betriebsmittel ausgegeben. Die ersten Aktien- zeichner wurden 16./12. 1904–16./1. 1905 aufgefordert ihre Bezugsrechte geltend zu machen. Weiter erhöht behufs Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 4./4. 1906 um M. 15 000 000 (auf M. 75 000 000) in 12 500 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1906 zur Hälfte, übernommen von der Deutschen Bank zu 155 % mit der Verpflichtung, nom. M. 12 000 000 davon den Aktionären zum gleichen Kurse unter den nachstehenden Bedingungen anzubieten und aus den restl. nom. M. 3 000 000 die statutarischen Ansprüche der ersten Aktienzeichner zu be- friedigen. Es wurden daher die noch bezugsberechtigten ersten Aktienzeichner aufgefordert ihre Bezugsrechte bis 15./5. 1906 geltend zu machen. Den Aktionären wurden die M. 12 000 000 neuen Aktien 5: 1 v. 15./4.–15./5. 1906 zu 155 % franko Zs. angeboten, eingezahlt 50 % u. das Agio zus. M. 1260 bei der Zeichnung, restl. 50 % bis 15./8. 1906. Gründerrechte: Die ersten Zeichner, insofern sie überhaupt noch Aktionäre sind, und die übrigen jeweiligen Aktionäre haben bei jeder Erhöhung Bezugsrecht zum Begebungs- kurs je zur Hälfte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % an den ordentl. R.-F. bis derselbe 10 % des Grund- kapitals erreicht hat. Ist dies der Fall, so sollen zur Ansammlung eines ausserordentl. R.-F. mindestens 5 % desjenigen jährl. Reingewinnes verwendet werden, welcher sich ergiebt, nachdem 4 % Div. vorweg genommen sind. Von dem alsdann überschiessenden Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht die G.-V. auf Vorschlag des A.-R. eine andere Verwendung beschliesst. Der ausserordentl. R.-F. dient zur Wieder- ergänzung des ordentl. R.-F., wenn derselbe unter den Betrag von 10 % des Grund- kapitals sinken sollte, und zur Ergänzung der Div. auf 5 %, wenn der Jahresgewinn nicht hinreichen sollte, diesen Prozentsatz zu verteilen.