108 „% und andere Geld-Institute. Gebr. Schuster in Frankf. a. M. u. Ed. G. Gerst in Darmstadt, restliche M. 4 800 000, an- geboten den alten Aktionären vom 16./3. bis 1./4. 1910 zu 122.50 % plus 4 % Zs. u. Schluss- scheinstemp.; 25 % nebst Agio, zus. alsa M. 570 waren bei der Zeichnung, restl. 75 % bis spät. 30./6. 1910 Yeinzuzahlen. Auf M. 6000 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie à M. 1200. Gründerrechte: Die ersten Zeichner sind berechtigt, bei Erhöh. des A.-K. über M. 36 000000 bis auf M. 60 000 000 die Hälfte der neuen Aktien al pari unter Anrechnung des durch den R.-F. erwachsenden Mehrwertes zu übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Meistens im Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Rest nach event. besond. Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach Ermessen der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa inkl. Bankguth. 1 265 942, Sorten 103 003, Coup. 943 552, Reichsmark-Wechsel 14 428 957, fremde Wechsel 751 463, Debit. (inkl. lauf. Tratten): davon gedeckt 25 281 651, do. ungedeckt 8 208 765, Guth. bei auswärt. Bankiers 2 214 300, Avale 3 021 473, Darlehen gegen Unterpf. 2 018 546, Effekt. 2 164 656, Konsortialkto 2 897 300, Kommandit-Einlagen u. dauernde Beteilig. 3 146 000, Mobil. 24 470, Bankgebäude 883 676, Immobil. 298 000. – Passiva: A.-K. 24 000 000, R.-F. 2 400 000, Delkr.-Kto 600 000, Depos. u. Kredit. 19 142 249, Tratten 16 234 018, Avale 3 021 473, unerhob. Div. 3492, Abschreib. für Mob. u. Immobil. 75 000, Tant. an Dir. usw. 118 205, do. an A.-R. 86 670, Div. 1 440 000, z. Pens.-F. 40 000, z. Talonsteuer-Res. 24 000, Grat. u. Teuerungszulage 75 000, Vortrag 391 651. Sa. M. 67 651 760. Gewinn- u. „% Debet: Unk. 510 751, Steuern 141 836, Kontokorrent-Zs. 408 278, Gewinn 2 250 527. – Kredit: Vortrag 348 818, Coup. u. Sorten 20 074, Wechsel 571 848, Zs. 1 063 606. 728 899, Effekten 163 440, Konsortial 414 705. Sa. M. 3 311 394. Kurs Ende 1889–1909: 116.50, 112.80, 103. 60, 104.80, 101, 95, 113.50, 119.40, 120, 118.80, 120.40, 13590, 17.80 11129 990, 29, 122 10, 125, 129.80 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1886–1909: 5, 4 ü6pt . Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Wolfskehl, Sigmund H. Wormser, Stellv. J. Kopf, L. Wolff, F. Friederich. Prokuristen: K. Kauffmann, Abb. Lippmann, Leop. Loewenick, Frankf. a. M.; Otto Benjamin, Karl Benjamin, Darmstadt. Aufsichtsrat: (9–16) Präs. Ed. von Grunelius, Vicepräs. Alex. Majer, Stadtrat Hch. Flinsch, Hugo Metzler, Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Komm.-Rat Rob. de Neufville, Max Hauck, Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Jul. von Federer, Alfred von Kaulla, Geh. Hofraf Gust. Pfaff, Stuttgart; Gen.-Konsul Komm.-Rat Rud. von Koch, Berlin; Bank-Dir. Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. W. C. Escher, Zürich. Zahlstellen: Frankf. a. M., Darmstadt u. Offenbach a. M.: Eigene Kassen; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Hanau: Gebr. Stern; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mainz u. Kreuznach: Kronenberger & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. Fil., Württ. Bankanstalt, Allg. Rentenanstalt; Wiesbaden: Markus Berlé & Co.; Basel: Basler Handels- bank; Genf: Cheneviere & Co.; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Allerh. Bestätigung v. 23./12. 1901. Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1902 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- verzichtet. Die Bank giebt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts- kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass als Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Geschäftskreises bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehm. Die Noten der Bank und zwar 1) die Guldennoten v. 1./1. 1855 über 5, 10, 35, 50, 100 u. 500 Gulden; 2) die Marknoten v. 1./1. 1874 über M. 100, 500 u. 1000; 3) die Marknoten v. 1./8. 1890 über M. 100 und 1000 wurden bis zum 31. 12. 1901 bei der Kasse der Bank gegen Bargeld umgetauscht. Die Noten haben Zahlungsmittel zu sein. Die bis zum Ablauf des Jahres 1903 nicht zur Einlös. gelangten Banknoten werden bis auf weiteres noch eingelöst. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20000 Aktien auf Namen à fl. 500, die G.-V. vom 17. März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die Inhaber der alten Aktien hatten das Bezugsvorrecht auf die 857 neuen Aktien à M. 1000