=―― ―――――――――――――――― Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 189 Dividenden 1890– 1908: Je 5 %. Direktion: L. Uhl, Fr. Reinhardt, F. Stork. Aufsichtsrat: W. Erk, H. W. Cloos, A. Mantel, G. Sumann, Th. Bechtold, H. Kammer III, W. Küfer, L. Ringshausen, Aug. Mann, H. Rappolt, Fr. Reuning. Norder Bank A.-G. in Norden. Gegründet: 12./11. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 31./12. 1903. Die A.-G. über- nahm die 1868 errichtete Norder Genossenschafts-Bank e. G. m. unbeschr. H. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Statutänd. 8./3. 1910. Zweck: Betrieb von Bank- u. von sonst. damit zus.hängenden Handelsgeschäften. Agenturen in Aurich, Dornum, Hage, Esens, Juist, Leer, Marienhafe, Norderney, Weener u. Wittmund. Kapital: M. 2 550 000 in 2550 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000, vorerst eingezahlt mit 40 %, zum 1./4. 1907 weitere 30 % und restl. 30 % am 1./6. 1908 eingezahlt. Die G.-V. v. 8./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 1 700 000, wovon zunächt M. 850 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910 begeben wurden, angeboten den alten Aktionären v. 16./3.–2./4. 1910 zu 123.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 62 726, Wechsel 1 763 851, Bankgebäude Norden u. Aurich 58 673, Mobil. 11 790, Debit. 9 104 950, Effekten 288 442, Tresor 1, Grundstück 34 794. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Spareinlagen 7 766 990, Zs. 12 219, R.-F. 82 500, Hülfs-R.-F. 130 500 (Rückl. 10 500), Kredit. 1 429 094, Pens.- u. Unterst.-F. 7500 (Rückl. 500), Bau-F. 27 000 (Rückl. 10 000), Tant. an Vorst. 13 350, do. an A.-R. 12 829, Grat. 2255, Vortrag 1200. Sa. M. 11 325 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 72 899, Abschreib. 2790, z. R.-F. 9500, Gewinn 178 135. Sa. M. 263 325. – Kredit: Zs. M. 263 325. Dividenden 1904–1909: 6, 7, 7, 7½, 7½, 7½ %. Direktion: Jacobus Westerman (Dir.), Joh. Lübke (Kassierer), Heiko Dreesen (Buchh.). Aufsichtsrat: Vors. Senator Aug. Seitz, Stellv. Hayo Boelsen, Joh. Friedr. Happach, Dir. Cuno Secherling, Dir. Johs. Heuer, Geelt v. Hettinga, Herm. Rosenboom, Justizrat Fröhlking, Carl A. Heuer, Friedr. Harms, Jan L. Niederhoff, Norden; Gerhard de Boer, Westgaste. * Spar- und Darlehns-Verein zu Nossen i. S. Gegründet: 11./9. 1889. Hervorgegangen aus dem Vorschussverein e. G. Letzte Statutänd. 18./4. 1900. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 43 430, Hypoth. 994 760, Wechsel- u. Vor- schusskto 67 177, Debit. 337 269, Effekten 164 193, do. d. R.-F. 55 280, Inventar 2300, Zs.-Rest 1764. – Passiva: A.-K. 100 000, Spareinlagen 1 351 432, Kredit. 66 972, Darlehen 49 000, Bankkto 26 173, R.-F. I 10 000, do. II 45 280, Kurs-R.-F. 3000, Gewinn 14 316. Sa. M. 1 666 174. Dividenden 1893–1909: Je 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Rechtsanw. Wagner, Kassierer F. E. Brückner, Stellv. O. Dürfeldt. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Kassierer R. Nicolai, Stellv. Kaufm. Rob. Mutze. 38 0 0 0 NYee Königlich bayerische Bank in Nürnberg. Zweiganstalten in Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Landshut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Regensburg, Rosenheim, Schweinfurt, Straubing, Würzburg. Gegründet: Die Bank wurde 1780 durch Markgrafen Alexander zu Brandenburg-Ansbach- Bayreuth als Fürstl. Hofbank mit dem Sitze in Ansbach gegründet. Als im Dez. 1791 infolge Verzichtleistung des Markgrafen die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth an die Krone Preussen übergegangen waren, erfolgte 1792 die Übergabe der Bank an die Krone Preussen. Die Firma lautete nun „Königl. preussische Bank in Franken“. Im Nov. 1795 wurde der Sitz der Bank nach Fürth verlegt. Bei ihrem am 21./11. 1806 erfolgten Übergang an die Krone Bayerns erhielt die Bank die Firma „Königl. Bayer. Bank'. Der Sitz derselben wurde am 1./7. 1807 nach Nürnberg verlegt. Satzungen durch Kgl.Verordnung v. 13./12. 1878 neu geregelt. Die Bank ist eine Staatsanstalt mit kaufm. Geschäftsführung, sie untersteht dem Minist. der Finanzen u. geniesst die vollkommene Garantie des Staates Zweck: Die Bank hat als Depositen-, Wechsel- u. Leihbank verfügbare Kapitalien nutzbar zu machen u. insbesondere durch Darlehen den Handel, die Industrie, die Gewerbe u. die Landwirtschaft zu unterstützen u. zu fördern. Ihr Wirkungskreis umfasst die Behandlung der gerichtl. u. administrativen Depositen; die Annahme verzinsl. oder unverzinsl. Gelder vom Staate, von Stiftungen, Gemeinden u. Privaten in provisionsfreier Scheckrechn. u. gegen Ausstell. von Schuldscheinen; Diskontier., An- u. Verkauf von Wechseln u. wechselmässigen Handelspapieren; sie gewährt zinsbare Darlehen auf Zeit gegen bewegliche Pfänder (Lombardverkehr), Kredite in laufenden Rechnungen oder anderer Form gegen entsprechende