Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Hypoth. auf Wilhelmstr. 26 270 000, Div. 210 421, do. alte 4720, Tant. 21 000, Vortrag 64 3298 Sa. M. 40 230 986. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1 378 040, Geschäfts-Unk. 181 501, Hypoth.-Verlust 50 000, Abschreib. auf Wechsel 1884, do. Mobil. u. Immob. 21 618, Gewinn 470 759. – Kredit: Vortrag 42 904, Zs. 2 050 921, Immobil. 9980. Sa. M. 2 103 806. Dividenden 1896–1909: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: M. v. Wieckowski, Stellv. W. Tomaszewski. Aufsichtsrat: (9–1 5) Vors. S. Cegielski; Stellv. Justizrat J. von Glebocki, Konsistorialrat W. Kotecki, St. Krysiewicz, Posen; Bank- Dir. Dr. von Karchowski, Xions; Rittergutsbes. Jos. v. Chlapowski, Rzegocin; Dr. Szostakowski, Ostrowo; Rittergutsbes. St. v. Sikorski, Gross-Chelm; Redakteur A. Napieralski, Beuthen (O.-Schl.); Kaufm. Jan Leitgeber, Posen; Dekan Dr. Ant. von Wolszlegier, Pieniazkowo; Gutsbes. Kandziora, Oppeln; Fabrikbes. St. Malinowski, Schrimm; Dir. M. Bogulinski, Schroda: Bank-Dir. Dr. Rzepnikowski, Löbau. Prokuristen: Fr. Rynarzewski, St. v. Rucinski, R. Pilatowski. Bankkurator: Genossenschafts-Anwalt Prälat P. Wawrzyniak. Ostbank f. Handel u. Gewerbe in Posen u. Königsberg i. Pr., Depositenkassen in Posen (vormals Heimann Saul) u. Am Schloss, in Posen- Tersitz u. in Posen-St. Lazarus, in Königsberg: Königstrasse 49/50 u. Stein- damm 119/121; Zweigniederlass. in Allenstein, Bromberg, Danzig (nebst De- positenkasse in Langfuhr), Graudenz, Landsberg a. W., Memel, Stolp i. Po., PFhorn u. Tilsit; Depositenkassen: Arnswald N.-M., Bartenstein i. Ostpr., Brauns- berg, Eydtkuhnen, Gnesen, Hohensalza, Insterburg, Kaukehmen, Koeslin, Konitz, Krotoschin, Kulm a. d. W., Lissa i. P., Lyck Östpr., Marienburg Wpr., Marienwerder, Neustettin, Osterode OÖOstpr., Ostrowo, Rastenburg, Rawitsch, Schneidemühl, Schwerin a. W.; Wechselstube: Neu-Skalmierschütz. Gegründet: Bestätigt 16./5. 1857. Die Bank firmierte früher „Provinzial-Aktienbank des Grossherzogtums Posen“, geänd. lt. G.-V. v. 21./6. 1898. Letzte Statutänd. 7./4. 1900, 15./4. u. 12./8. 1905, 28./10. 1909. Zweck: Unterstützung von Handel und Gewerbe, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art einschl. Immobil.-Geschäften. Die Bank erwarb 1898 die Bankfirma Heimann Saul in Posen, welche als Depositenkasse der Bank weitergeführt wird. 1899 wurden Zweignieder- lassungen in Graudenz und Landsberg a. W. errichtet (in Landsberg unter Übernahme der Bankfirma C. W. Quilitz). Die Ostbank ist seit Mai 1905 kommanditarisch beteiligt bei der Bankfirma R. Damme in Danzig. Der königl. Gen.-Dir. der Seehandl.-Societät ist eine Mit- wirkung bei der Geschäftsführ. der Ostbank eingeräumt worden. (S. Jahrg. 1902/1903.) Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Angliederung der Ostdeutschen Bank A.-G. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne in Königsberg; für nom. M. 6000 Ostdeutsche Bank-Aktien wurden nom. M. 5000 eigene neue Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 gewährt Kap.-Erhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Die Ostbank besass bereits M. 1 000 000 des A.-K. der Bromberger Bank für Handel und Gewerbe mit Filiale in Hohensalza, restl. M. 1 000 000 des A.-K. gingen gelegentlich der Fusion der Ostdeutschen Bank an die Ostbank über, welche 1906 die Bromberger Bank auflöste und in Bromberg und Hohensalza Filialen errichtete. 1909 Übernahme des Bankhauses Herm. Küster in Stolp, unter gleichzeitiger Eröffnung einer Filiale an diesem Orte. Anfang 1910 Eröffnung einer Filiale in Thorn. Kapital: M. 22 500 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500 und 19 500 Inh.-Aktien (Nr. 2001–21 500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, Erhöhung um M. 5 000 000 It. G.-V. v. 21./6. 1898. Von diesen neuen Aktien wurden M. 3 000 000 vollgezahlt, auf M. 2 000 000 vorerst nur 50 %, restl. 50 % zum 1./7. 1899 einberufen. An der Div. nahmen die neuen Aktien ab 1./1. 1899 teil, für das Halbjahr Juli-Dez. 1898 erhielten die vollgezahlten neuen Aktien 4 % Zs. = M. 20 per Stück. Die neuen Aktien M. 5 000 000 wurden von einem Konsortium unter Führung der Seehandlungs-Societät zu 110 % mit der Bestimmung über- nommen, davon M. 2 000 000 vollgezahlter Aktien den seitherigen Aktionären v. 1.–20./7. 1898 zu 113 % in der Weise anzubieten, dass auf je M. 1500 nom. alte Aktien eine neue Aktie à M. 1000 entfiel. Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Erhöhung um M. 10 000 000 (auf M. 18 000 000) in 10 000 Inh.-Aktien. Von dieser Emiss. dienten nom. M. 8 334 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, begeben zu 110 %, zum Eintausch der Aktien der Ostdeutschen Bank in Königsberg (s. oben), die restl. M. 1 666 000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 wurden von einem Konsort. mit der Verpflichtung übernommen, hiervon M. 1 600 000 den alten Aktionären (Nr. 1–7000) zu 116.50 % anzubieten, geschehen 15.–30./9. 1906. Agio der Em. von 1905 mit M. 1 000 000 in den R.-F. Letzte Erhöhung lt. G.-V. v. 28./10. 1909 um M. 4 500 000 (auf M. 22 500 000) in 4500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Konsort. (Kgl. Seehandlung usw.) zu 118 %, wobei sämtl. Kosten von der Ostbank getragen wurden, angeboten den alten Aktionären 4:1 v. 18./11.–2./12. 1909 zu 118 %, eingez. 43 0% frei Stück-Zs. beim Bezuge, restl. 75 % am 12./1. 1910. Agio dieser Emiss. floss mit M. 382 000 dem R.-F. zu. Die Nam.-Aktien können auf Verlangen in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 2 St., 1 Aktie à M. 1500 = 3 St. Inh. von Nam.-Aktien sind nur dann stimmber., wenn die Aktien auf ihren Namen umgeschrieben sind.