. * 3 * ............X Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 209 Schoenecker Credit-Gesellschaft (Commandit-Gesellschaft auf Aktien) Hugo Herzberg in Schöneck, W.-Pr. Kapital: M. 10 800 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz: Eine, den gesetzl. Bestimmungen entsprechende Bilanz wird seitens der Ges. seit Jahren nicht veröffentlicht. Dividenden 1900–1909: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Hugo Herzberg, pers. haft. Ges. Aufsichtsrat: Vors. A. von Versen. Mecklenburgische Bank in Schwerin i. Meckl., mit Zweigniederlassung in Neubrandenburg und 50 Agenturen in allen mecklenburgischen Städten. Gegründet: 10./11. 1880. Letzte Statutänd. 7./10. 1899 u. 30./4. 1902. Zweck: von Bankgeschäften aller Art. Die Bank steht durch Übernahme der Aktien der Rostocker Gewerbebank (Div. 1902–1909: 4, 5, 5½, 6, 7, 7, 7, 7 %), sowie mit der im Dez. 1899 errichteten Neuvorpommerschen Spar- u. Creditbank A.-G. in Stralsund (Div. 1903–1909: 6¼, 8, 8, 10, 10, 10, 10 %) in enger Beziehung zu diesen Tochterinstituten. Kapital: M. 5 000 000 in 10 000 Aktien bezw. Interimsscheinen (Nr. 1–10 000) à M. 500 mit 40 % Einzahlung = M. 2 000 000. Weitere Einzahlung auf einstimmigen Beschluss des A.-R. u. dr eimonatige Ankündigung, doch sind nie mehr als 10 % u. ohne Zustimmung der G.-V. nicht mehr als zweimal 10 % in einem Jahr einzuziehen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (keine Grenze) event. sonst. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.- B.; erreicht die Div. 6 %, so kann der A.-R. bis zu M. 3000 zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa inkl. Agenturen 1 512 052, Wechsel 1 173 647, Effekten 822 693, Hypoth. 198 300, Konsortial-Beteilig. 82 097, dauernde Beteilig. bei Banken 1 830 740, Darlehne auf feste Termine 10 705 069, Debit. inkl. Bankguth. 4 943 742, Mobil. 2, Bankgebäude 208 350, nicht eingeford. 60 % des A.-K. 3 000 000. – Passiva: A. K. 5 000 000, R.-F. 213 662, Div. Erg. -R.-F. 85 000, Beamten-Unterst.-F. 76 849 (Rückl. 10 000), Depos. u. Kredit. 18 744 919 do. Zs.-Kto 15 784, Rück-Zs. 15 431, Kredit. 36 300, Tant. 43 119, Div. 160 000, Grat. 11 000, Talonsteuer 20 000 (Rückl.), Vortrag 43 679. Sa. M. 24 476 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Remunerat. 82 613, Gen.-Unk. 32 232, Steuern etc. 14 890, Abschreib. 3118, Gewinn 299 147. – Kredit: Vortrag 72 167, Zs. 167 519, Provis. 27 545, Effekten u. Beteilig. 164 770. Sa. M. 432 002. Kurs Ende 1888–1909: 100, 105, 106, 100, 99.90, –, 101, 103, 105.50, 108, 114, 120, 124, 120, 129, 125, 125, 125, 126.30, 131, 129. 50, 124 %. Notiert Berlin. Dividenden 1886–1909: 5, 5, 6, 7 5% „, %%% ........ 9, 9, 8, 8 %. Coup.-Verj.: J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat L. W. Steiner, A. Frels, R. Segebade; in Neubrandenburg: O. Schumacher. Prokuristen: C. Böckenhauer, F. Karsten, H. Lamp, Schwerin; A. Krüger, A. Püstow, Neubrandenburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Hofrat Otto Faull, Schwerin; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Geh. Oberfinanzrat Hartung, Berlin; Gen.-Major z. D. F. von Zülow, Schwerin; Baron L. von Steiger, Frankf. a. M.; Landsyndikus Rat M. Raspe, Neubrandenburg. Zahlstellen: Res Kassen: Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaff haus. Bankverein, C. Schle- singer-Trier & Co. 1 ankf. a. M.: Dresdner Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank. Mecklenburgische Spar-Bank in Schwerin i. Meckl., Filiale in Rost ock. Gegründet: 30./1. 1889. Letzte Statutänd. 24./3. 1899, 15./3. 1900, 18./3. 1903 u. 8./3. 1909. Die Mecklenb. Lebensversich.- u. Sparbank betrieb seit ihrer Gründung im Jahre 1853 auch ein beschränktes Bankgeschäft; Anfang 1889 wurde das Bankgeschäft abgezweigt u. von der neugegründeten Mecklenb. Spar- Bank übernommen. Zweck: Betrieb aller zum Bankfach gehörjgen Kommissionsgeschäfte, An- und Verkauf von Effekten, Erwerbung von Hypoth., Gewährung von Darlehen an Gemeinden, Korpo- rationen u. Genossenschaften, sowie an Privatpersonen gegen Hinterlegung von Wertp. oder Wechseln. Ausgeschlossen sind alle Spekulationsgeschäfte. Die Bank unterhält seit 1./1. 1909 eine Filiale in Rostock (früher Eichbaum & Co.), sowie 81 Agenturen in Mecklenburg. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000; die G.-V. v. 24./3. 1899 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, auf welche nach G.-V.-B. v. 15./3. 1900 die Deutsche Bank und die Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank ein Optionsrecht hatten, das am 20./2. 1903 zu 100 % ausgeübt wurde. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1909 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von der Deutschen Bank zu 113 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 im April 1909 zu 118 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. I. 14