Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 137 155, Abschreib. auf Immobil. u. Mobil. 25 000, Gewinn 677 019. – Kredit: Vortrag 59 023, Zs. 527 736, Provis. 245 804, Devisen 4989, Coup. u. Sorten 1620. Sa. M. 839 175. Kurs Ende 1909: 127.50 %. Sämtl. M. 6 000 000 wurden Ende Aug. 1909 in Berlin zu- gelassen, davon M. 1 500 000 am 2./9. 1909 zu 124 % zur Zeichnung aufgelegt. Dividenden: 1893/94: 1½ %; 1895–1909: 3½, 4½, 5, 5, 6, 6, 6, 5½, 5½, 6, 6, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Emil Schmidt, Wilh. Harr, Stellv. Th. Orsinger. Prokuristen: M. Haring, H. Taake. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Dresler, Kreuzthal; Stellv. Geh. Komm.-Rat G. Weyland, Gewerke A. Schleifenbaum, Siegen; Fr. Giersbach, Hilchenbach; Jakob Kreutz, Dir. A. Oechelhäuser, Stadtrat Rob. Schuss, Dir. A.- Frielinghaus, Siegen; Bank-Dir. O. Schlitter, Elberfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Sömmerdaer Vereinsbank Akt.-Ges. in Sömmerda. Gegründet: 9./3. 1890. Hervorgeg. aus dem Spar- u. Vorschussverein e. G. m. u. H. Letzte Statutänd. 25./3. 1900. Betrieb von Bank-, Kommissions- und Hypoth-Geschäften. Die Ges. besitzt eine Buchdruckerei. Kapital: M. 100 200 in 334 Aktien à M. 300, voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; mehr als 15 St. kann ein Aktionär nicht vertreten. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 15 224, Debit. 157 404, Wechsel 80 767, Effekten 5118, Inkasso 124, Zs. 1062, Grundstück 17 770, Druckerei 30 300, Utensil. 1, Bankkto 31 507. – Passiva: A.-K. 100 200, Kredit. 16 640, Darlehen 192 375, Hypoth. 1700, R.-F. 11 000, Disp.- F. 4000, Spez.-R.-F. 723, Zs.-Kto 5996, unerhob. Div. 270, Gewinn 6304. Sa. M. 339 209. Gewinn 1900–1909: M. 10021, 8716, 7720, 7024, 6591, 6207 (5 %), 6837, 6869, 6467, 6304. Direktion: Neubert, R. Zimmermann. Prokurist: L. Voigt. Aufsichtsrat: Vors. H. Martin. Soester Spar- und Creditbank in Soest. (In Konkurs.) Gegründet: 2./9. 1892. In Konkurs seit 11./1. 1904. Konkursverwalter: Rechtsanw. Risse. Anmeldefrist bis 30./3. 1904. Der zur Verteilung verfügbare Massebestand beträgt M. 311 795, die Summe der angemeldeten Forderungen M. 2 489 075, die der fest- gestellten M. 2 029 837, von denen M. 661 bevorrechtigt sind. Auf die festgestellten Forder. wurden 1904–1907 an Konkurs-Div. in 4 Raten zus. 43 ¾ % gezahlt. In der Gläubiger-Vers. v. Sept. 1905 wurde berichtet, dass etwa 200 Gläubiger mit rund M. 2 900 000 Forderungen vorhanden sind. von denen der grössere Teil bevorrechtigt ist. Die M. 982 000 betragenden Forderungen der Soester Spar- und Creditbank wurden als zum grossen Teil zweifelhaft bezeichnet. Die Bareingänge betrugen nur M. 213 000. Die Buchführung der Soester Spar- u. Kreditbank wurde in grösster Unordnung gefunden. Die Mitgl. des A.-R. wurden regresspflichtig gemacht und auf deren Vermögen Arrest gelegt; einer hat M. 33 000, ein zweiter M. 11 800 und ein dritter M. 7500 gezahlt; mit den übrigen Mitgl. des A.-R. wurde im Nov. 1908 ein Vergleich abgeschlossen. Die Gläubiger werden zus. etwas über 60 % ihrer Forder. erhalten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 16./8. 1897 um M. 300 000, emittiert mit 110 %, vorerst mit 50 % Einzahlung, restl. 50 % zum 1./10. 1899 einberufen. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 17./11. 1899 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien (begeben zu 112.50 %), anfänglich mit 25 %, seit 10./4. 1902 mit 50 %, seit 1./12. 1902 mit 75 %, seit 1./4. 1903 voll eingezahlt. Dividenden 1893–1902: 4, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 0, 4 Coup.-Verj.: 4 J. (F.) (Direktion: Otto Götz, Stoy.) (Aufsichtsrat: 9] Vors. F. Steinhoff, F. Kerstin, J. Prinz, Aug. Freytag, F. Gerke, R. Damm, H. Roloff, H. Zurmühl, G. Schulenburg.) Solinger Bank in Konkurs in Solingen. Gegründet: 2./2. 1877; eingetr. 9./2. 1877; hervorgeg. aus der 1868/69 gegründeten Solinger Volksbank e. G. Nachdem Fusionsverhandlungen mit Grossbanken gescheitert, wurde im Juli 1908 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Rechtsanwalt Pütz, Solingen. Der Zusammenbruch der Bank ist auf die unerhörte hohe Kreditgewährung an solche Firmen bezw. Personen zurückzuführen, die nicht in der Lage waren die erforderliche Sicherheit zu stellen. Zurzeit des Zusammenbruches betrugen die Aktiva ca. M. 3 000 000, dagegen die Passiva ca. M. 6 100 000. Die Gläubiger erhielten bis 1909 zus. 35 %, davon 20 % ab 1./11. 1908, 15 % ab 7./5. 1909. Die Aufsichtsratsmitglieder wurden regresspflichtig gemacht. Die früh. Vorstandsmitgl. Karl Stratmann u. H. von Renesse sind verstorben. Nur aus dem Nachlass des ersteren wird sich die Konkursverwaltung viel-