Kredit-Banken und andere Geld-Institute. (Mind. 5) Vors. Geh. Reg.-Rat. Dr. Felix Bärwinkel, Sondershausen; Stellv. Bank-Dir. L. v. Steiger, Gen.-Konsul Max Baer, Frankfurt a. M.; Bank- Dir. Henry Nathan, Berlin; Landrat Gg. Hellwig, Gehren; Komm.-Rat Rud. Rieck, Arnstadt. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver., C. Schlesinger- Trier & Co., Commanditges. a. A.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Handwerkerbank Spaichingen, Akt.-Ges. in Spaichingen. Gegründet: 24./11. 1889 durch Übernahme der seit 1856 bestandenen Firma „Hand- werkerbank Spaichingen E. G.“, Kreditgenossenschaft. Letzte Statutänd. v. 23./12. 1899. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften in allen Zweigen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, wovon 1910 M. 150 000 eingezahlt; rest- liche M. 50 000 zum 1./10. 1910 einberufen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: 1–2 A. = 1 St., 3–5 = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Noch nicht einbez. A.-K. 50 000, Kassa 46 568, Effekten 166, Debit. 661 536, Vorschusskto 224 218, Darlehen-Hyp. 296 061, Zieler 7448, Immobilien 30 486, Bankguthaben 1650, Wechsel 13 139, Gerichtskosten 307, Zs.-Kto 8344. – Passiva: A.-K. 200 000, Einlagen 97 545, R.-F. 35 000, Bau-R.-F. 30 486, Spez.-R.-F. 11 773, Div.-Res.-F. 3000, Kredit. 25799, Banken 92741, Anlehen 786 998, do. Zs. 39 306, Gewinn 17 278. Sa. M. 1 339 928. Dividenden 1900–1909: Je 5 %. Direktion: Vors. K. F. Winker, G. Sammet. Aufsichtsrat: Vors. W. Lobmiller, Stellv. J. Storz. Gewerbe-Bank Speyer, Act.-Ges. in Liqu. in Speyer. Gegründet: 1874 als eingetr. Genoss., seit 26./9. 1889 A.-G. Die G.-V. v. 13./4. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Die Bank erlitt Anfang 1907 durch die Zahlungseinstellung der Firma A. Mager Sohn in Speyer einen Verlust von ca. M. 200 000, hierzu kamen Unterschlag. des früheren Prokuristen Wend. Müller mit ca. M. 698 000, zus. also ca. M. 898 000, hiervon wurden M. 702 000 aus den Reserven u. dem Gewinn für 1906 gedeckt. Zur Deckung des restl. Verlustes von etwa M. 200 000 ist ein Abkommen zustande gekommen, demzufolge Direktion u. A.-R. M. 160 000 bezahlen, wovon M. 60 000 den A.-R. treffen. M. 90 000 bezahlt Dir. Serr. Ferner wird die Rhein. Creditbank in Mannheim, auf deren Kosten die Liquid. der Bank erfolgt, eine Barzahlung von M. 25 000 leisten. Letztere hat ausserdem den Gewerbebank- aktionären das Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf 2 Gewerbebankaktien eine Creditbank- aktie zu 10 % unter dem Tageskurs gegen Barzahlung bezogen werden konnten. Diejenigen Gewerbebankaktionäre, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, erhielten von der Creditbank eine Barabfindung von M. 50. Der flüchtige Prokurist Müller fungierte an einem Pariser Geschäft als stiller Teilhaber mit etwa Frs. 100 000 Einlage, wovon vergleichsweise Frs. 20 000 gezahlt wurden. Die seitens der Rheinischen Creditbank nicht übernommenen Aussenstände gehen langsam ein. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 50 % Einzahlung = M.750 000. Die Interimsscheine lauten auf Namen und sind durch Giro übertragbar. Laut G.-V. v. 25./5. 1908 kam eine erste Liquidationsrate von M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung, eine zweite Rate von M. 100 ab 9./2. 1909 zus. mit obigen M. 50, somit erhielten die Aktionäre jetzt zus. M. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 13. April 1910: Aktiva: A.-K.-Rückzahlung 299 800, Kassa 55, Debit. 347 643, Verlust 122 953. – Passiva: A.-K. 750 000, Kredit. 20 452. Sa. M. 770 452. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 114 289, Zs. u. Provis. 185, Unk. 123, Abschreib. auf Debit. 14 704. – Kredit: Mehreinnahme vom Vorschuss-Verein Landstuhl 3520, Zs. u. Provis. 2827, Verlust 122 953. Sa. M. 129 301. Kurs Ende 1893–1908: 119, 123.25, 126.25, 128, 128.75, 130, 132, 130, 130, 128.50, 132, 132, 132, 129.50, –, – %. Eingeführt 11./3. 1890 zu 112 %. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1889– 1905: Jqe 3 %, 1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Georg Lichtenberger, Ludwig Rasor. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Sigmund Herz, Stellv. Komm. Rat Carl Schalk, Jos. Kuhn, Fr. Hess, Hch. Weltz. Zahlstellen: Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank. Stader Bank Akt.-Ges. in Stade. Gegründet: 10./1. bezw. 10./2. 1910, eingetragen 12./2. 1910. Gründer: Bankdir. Heinr. Schnitger, Geestemünde; Amandus Meyer, Joh. Clasen, Rechtsanwalt Jos. Heumüller, Stade; Joh. Hauschildt, Steinkirchen. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- u. Kreditgeschäften. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari.