* 3.. . 88.. Hypotheken- und Kommunal-Banken. 2) Die Pfandbriefbesitzer, welche nicht in Herabsetz. ihrer Pfandbriefe auf 80 % ihres Nominalbetrages willigten, haben auf den Zinsanspruch für ihre Pfandbriefe aus den in den Jahren 1902/1905 einschl. fällig werdenden Zinsscheinen sowie auf den Anspruch auf die Hälfte des Jan.- u. April-Zinsscheines des Jahres 1906 und endlich von da ab dauernd auf 25 % des Zinserträgnisses ihrer Pfandbriefe verzichtet. Die hierdurch für die Bank jährlich ersparten Zs. der zur Deckung dieses Pfandbriefbetrages dienenden Hypoth. werden zu- nächst zur Begleichung des Bilanzfehlbetrages des Jahres 1901 mit verbraucht und sodann bis zu einem Betrage von 6 % des betr. Pfandbriefkapitals an die Deutsche Treuhand-Ges. hierselbst abgeführt, welche dafür Aktien Lit. A mit Div.-Berecht. v. 1./1. 1906 ab für die Besitzer dieser Pfandbriefe zu zeichnen u. im Jahre 1907 an dieselben nach dem Verhältnis ihres Pfandbriefbesitzes zu verteilen hat. Die in ihrem Kapitalbetrage unveränderten Pfand- briefe führen die Bezeichnung „Modus A“. Von diesen waren per 31./12. 1906 noch nom. M. 795 000 im Umlauf; es entfallen darauf laut Reorganisationsplan 6% % der Pfandbrief- summe = nom. M. 53 000 in Aktien Lit. A der Bank. Diese Aktien sind der Treuhand-Ges. ausgeliefert und wurden in Gemässheit der Reorganisationsbeschlüsse im Dez. 1907 zur Verteilung gebracht. 3) Das A.-K. der Ges. ist von M. 15 000 000 M. 1 000 000 dadurch herabgesetzt w dass M. 9 000 000, die im Besitze der Bank vernichtet u. die restl. M. 6 000 000 Aktien auf M. 1 000 000 Aktien Lit. A mit Div.-Ber. v. 173 1902 ab herabgesetzt wurden. „ aber wurde das A.-K. um den Betrag von M. 15 500 000 Aktien Lit. B, div.-ber. v. 1./7. 1902 ab, erhöht, welche den Besitzern der M. 155 000 000 auf 80 % ihres Wertes herabgesetzten Pfandbriefe in Höhe von 10 % desselben wieder gewährt wurden. Die aus dem Kapital- und Zinsverzicht der Pfandbriefgläubiger und der Herabsetz. des früheren A.-K. erzielten Buchgewinne haben zur völligen Beseitig. des im Jahre 1901, hauptsächlich infolge der er- mittelten Minderwertigkeit von Beleihungen der Ges., festgestellten Fehlbetrages in der Vermögensbilanz derselben Verwendung gefunden. (Siehe auch bei Kapital.) Die Bank besass bis Ende 1907 sämtl. M. 500 000 alte Aktien der Immobil.-Verkehrs- bank (siehe diese Ges.), welche mit nur M. 5000 zu Buche standen (Div. 1906 M. 1 352 000). Diese Aktien wurden 1907 an die Bank für Handel u. Ind. und das Bankhaus Joseph Stern in Berlin für M. 1 400 000 verkauft. Diese Einnahmen wurden zu einer ausserord. Abschreib. auf Effekten in Höhe von M. 483 946, zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. auf den im Statut vorgesehenen Höchstbetrag von 10 % des A.-K. = M. 2 270 000 und zur Bildung einer Spezial-Res. von M. 1 643 554 benutzt. Die zur Fortführung der Immobilien-Verkehrsbank er- forderlichen Mittel wurden durch Erhöhung des A.-K. derselben auf M. 3 300 000 beschafft. Sämtliche Aktien wurden vom 10.–24./10. 1907 zu 133 % plus 4 % Zs. ab 1./1. 1907 den Aktionären der Berliner Hypoth.-Bank zum Bezuge angeboten, denen dadurch die weiteren Gewinne aus der Grundstücksmasse der Immobilien-Verkehrsbank verbleiben. Die Beziehungen der Berliner Hypothekenbank zur Immobilien-Verkehrsbank bestehen gegen- wärtig noch in den Gläubigerrechten aus Hypoth.-Forderungen u. ausserdem einer Gewinn- beteiligung von 25 % desjenigen Reinertrages der Immobilien-Verkehrsbank, welcher nach Verteilung von 5 % auf deren jeweilig werbendes A.-K. übrig bleibt. Diese Gewinnbeteil. kann eventuell durch eine einmalige Kapitalzahlung von M. 500 000 abgelöst werden. Da- durch und durch die Zinsen der Zugeflossenen Gewinn- und Kaufsummen werden sich die Zinseinnahmen der Berliner Hypoth.-Bank, die nunmehr vollständig gesichert sind, be- trächtlich vermehren. Der wesentlichste Vorteil aber aus dem abgeschlossenen Geschäfte ist der, dass der Verkauf der Aktien der Immobilien-Verkehrsbank die Berliner Hypotheken- Bank sich in ihrem Geschäftsbetriebe endgültig von den früheren Nebengesellschaften der Pommerschen Hypoth.-Aktien-Bank und ihrem Grundbesitze losgelöst und das ihr von der Reorganisation gewiesene Ziel, wieder eine reine Hypothekenbank zu werden, erreicht hat. Kapital: M. 22 700 000 in gleichber. Aktien Nr. 1–22 700 à M. 1000. Bis 1907: M. 16 500 000. und zwar M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien Lit. A (Nr. 15 501–16 500) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 und M. 15 500 000 in 15 500 Aktien Lit. B (Nr. 1–15 500) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1902. Die Aktien Lit. X hatten keinen Anspruch auf den Sicherh.-F. Daias A.-K. betrug anfangs M. 2 400 000, erhöht 1873 auf M. 3 000 000 in 5000 Aktien zu 200 Tlr. = M, 600; 1885 wurden je 5 Aktien à M. 600 in 2 Stück à M. 1200 zus.gelegt. Lt. G.-V.-B. v. 23./11. 1889 wurden 1485 St.-Aktien durch Zuzahlung in Vorz.- Aktien umgewandelt. Von den übrigen 515 Aktien wurden 510 Stück zu 85 Vorz.-Aktien zus. gelegt und die restlichen 5 Aktien zurückgekauft, sodass 1570 gleichartige Aktien zu M. 1200 = M. 1 884 000 verblieben. Lt. G. V. B. v. 22./12. 1890 wurden weitere 929 Vorz.- Aktien zu M. 1200 = M. 1 114 800 zu 102 % ausgegeben. Die G.-V. v. 30./6. 1891 beschloss die Erhöhung auf M. 6 000 000, begeben zunächst 1251 Vorz.-Aktien = M. 1 501 200 zu 105 % und im Jan. 1894 weitere 12490 = M. 1 498 800 zu 110 %. Lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1894 sind weitere 2501 Stück = M. 3 001 200 zu 115 % u. Lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1895 1000 Aktien = M. 1 200 000 zu 140 % begeben; das A.-K. betrug somit M. 10 200 000. Die G.-V. v. 26. Febr. 1898 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel fernere Erhöhung um M. 7 800 000 (auf M. 18 000 000), wovon zunächst 1899 M. 3 900 000 in 3250 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899) ausgegeben wurden; hiervon angeboten M. 3 400 000 am 14.–24. März 1899 den Aktionären zu 125 %. M. 9006 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1899 wurden im Nov. 1899 an ein Konsortium zu 125 % begeben. Aktien- Kapital 1899–1901: M. 15 000 000 in 12 500 sogenannten Vorz, Aktten à M. 1200. Der