Hypotheken- und Kommunal-Banken. Die G.-V. v. 2./3. 1905 beschloss die Abtrennung der Versich.-Abteil. ab 1./1. 1906 durch Umwandlung derselben in eine selbständige Akt.-Ges. unter der Firma Bayerische Versicherungsbank A.-G. vormals Versicherungs-Anstalten der Bayerischen Hypotheken- u. Wechselbank mit einen A.-K. von M. 10 000 0000, wovon 25 % eingezahlt sind. Die Aktien befinden sich im Besitz der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank u. wird deren Be- gebung z. Zt. nicht beabsichtigt. (Div. für 1907–1909: 26, 28, 28 %.) Mitte 1905 errichtete die Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank im Verein mit der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin die Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank A.-G. in Nürnberg, Augsburg und Würzburg (A.-K. M. 12 000 000, Div. 1906/07–1908/09: 5, 5, 5 %), wobei die Bankhäuser G. J. Gutmann in Nürnberg, P. C. Bonnet in Augsburg u. Friedr. Günthert in Würzburg von der neuen Bank aufgenommen wurden; seitdem wurden weitere Zweigniederlass. eröffnet. Die Bank ist ferner beteiligt bei der „Revision“ Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin (Div. 1907–1909: 4, 6, 6 %), sowie bei der Bayer. Revisions- u. Vermögensverwalt.-Akt.-Ges. in München (Div. 1997= 19995 8, 12, 12 %) Kapital: M. 60 000 000 und zwar in 5665 Aktien à fl. 500 (M. 857¼½) und in 55 143 Aktien à M. 1000, sowie 1 Aktie à M. 1285.70, sämtlich auf Namen lautend. Ursprüng- liches A.-K. fl. 10 000 000, erhöht 1851 auf fl. 20 000 000, 1893 um M. 5 000 000, weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 7./3. 1898 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber., angeboten den Aktionären 15.–31./3. 1898 zu 250 % u. 3 % Spesenanteil. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1902 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1902, begeben an die alten Aktionäre 10.–29./3. 1902 zu 250 % einschl. der Em.-Kosten. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 2./3. 1906 um M. 5 000 000 (auf M. 54 285 714.30) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, begeben an die alten Aktionäre 15.–31./3. 1906 zu 255 % einschl. der Em.-Kosten. Auf 8 Aktien à fl. 500 u. 3 Aktien à M. 1000 entfiel 1 neue Aktie à M. 1000. ebenso auf 9 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à fl. 500 1 neue Aktie à M. 1000 oder auf 69 Aktien à fl. 500 6 neue Aktien à M. 1000 oder auf 69 Aktien à M. 1000 7 neue Aktien à M. 1000. Zuletzt erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1910 um M. 5 714 285.70 (auf M. 60 000 000) durch Ausgabe von 5713 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie zu M. 1285.70 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, angeboten den alten Aktionären vom 9.–31./3. 1910 zu 250 %. Die G.-V. v. 5./3. 1908 beschloss, den Aktionären den Umtausch der damals noch vorhandenen 40 000 Aktien à fl. 500 gegen neu auszufertigende Stücke à M. 1000 in der Weise anzubieten, dass je 7 Gulden-Aktien gegen je 6 neue Mark-Aktien eingezogen werden; bis ult. 1909 gelangten 34 335 Gulden-Aktien zur Einlieferung. (Neuerdings gestellte Umtauschfrist 30./12. 1910.) Pfandbriefe: Die Bank ist befugt, auf Grund der in ihrem Besitz befindl. Hypotheken- darlehen bis zur 20fachen Höhe des eingez. A.-K. Pfandbriefe auszugeben. Dieselben können sowohl auf Inhaber als auf Namen lauten. Durch Dekrete v. 28./3. 1864, 13./9. 1885 u. v. 9./9. 1899 ist in Anwendung des Art. 32 der bayer. Übergangsvorschriften zum B. G.-B. v. 9./6. 1899 den Pfandbriefen in Bayern Mündelsicherheit zugestanden worden. Dieselben sind in Bayern zur Anlage für Gemeinde-, Stiftungs- und Sparkassenkapitalien befähigt. Auch die Reichsbank beleiht sie in erster Klasse. In Umlauf waren davon Ende 1909; M. 1 021 933 700, davon M. 278 923 300 zu 4 % u. M. 741 885 600 zu 3½ % (denen gegenüber M. 1 031 047 828 Hypoth. in das Hypoth.-Register eingetragen), u. zwar: 4 % verlosbare Pfandbr. Ser. XVII–XXXVIII (1880–94, 1900–1902 u. 1906–1909). Stücke Lit. E zu 2000, F zu 1000, G zu 500, H zu 200, I zu 100 M. Ende 1909 in Umlauf: M. 136 207 300. Serie XVII–XXV u. XXVII-–PXXXXlI 1./4. u. 1./10., Serie XXXII–XXXVIII 1./5. u. 1./11. Verl. halbj. Mai u. Nov. Serie XXXV (1906) Verlos. u. Kündig. 10 Jahre ausgeschlossen. Kurs Ende 1895–1909: In München: 100.60, 100.50, 100.60. 100, 100.40, 99.60, 101, 103.10, 102.60, 102.50, 102.10, 101, 99.90, 100, 100.90 %. –— In Frankf. a. M.: 100.55. 100.45, 100.60, 100.60, 100.20, 100, 101, 103, 102.90, 102.40, 102.10, 101, 99.90, 100, 100.90 %. – Auch notiert in Augsburg. – Kurs Serie XXXV in München Ende 1907–1909: 100.30, 100, 101.40 %. 4 % unverlosb. Pfandbr. Serie I–VII von 1900–1902, 1906–1909, bei denen die Rückzahl. 10 Jahre ausgeschlossen ist. Stücke Lit. G G 5000, HH 2000, J J 1000, K K 500., LL 200, MM 100. Zs. 1./5. u. 1./11. In Umlauf Ende 1909: M. 142 716 000. Eingeführt am 10./4. 1900 zu 100.50 %. Kurs Ende 1900–1909: 100, 101.50, 104.10, 104.50, 104.10, 103.70, 101.90, 100.20, 100.30, 101.50 %. Notiert in München. Ende Dez. 1900 auch an der Frankfurter Börse zugelassen; Kurs daselbst Ende 1901–1909: 101.50, 104.10, 104.50, 104, 103.70, 102.40. 99.90, 100, 101 %. Auch notiert in Augsburg. Serie I–III bis 1910–1912 unverlosbar, Kurs Ende 1907–1909 in München: 99.90, 100, 101 %. 3½ % verlosbare Pfandbr. Serie XXII–XXXXVI (1885–1909) lt. staatl. Genehm. Stücke Lit. K zu 2000, L zu 1000, M zu 500, N zu 200, O0 zu 100 M. In Umlauf Ende 1909: M. 536 773 800. Zs. 1./6. u. 1./12., seit 1886 1./2. u. 1./8., seit 1889 auch 1./1. u. 1./7, u. seit 1896 auch 1./3. u. 1./9., seit 1906 wieder Febr./August. Tilg. mind. ½ % jährl. Verl. halb- jährl. anfangs Mai u. Nov.; erste 1./5. 1887. Kurs Ende 1895–1909: In München: 100.50, 100, 99.30, 97.80, 94.80, 92.40, 96, 98.40, 99.60, 99.20, 98.50, 97, 92.30, 94. 94.10 %. – In Frank- furt a. M.: 100.60, 99.90, 99.30, 97, 94.90, 92.40, 96, 98.30, 99.60, 99.10, 98.40, 97, 92, 94, 94.50 %. – Auch notiert in Augsburg, Dresden, Leipzig u. seit 1897 in Berlin: daselbst Ende 1897 bis 1909: 99.30, 97.70, 94.70, 92.40, 96, 98.40, 99.60, 99.20, 98.70, 97, 92.20, 94, 94.50 %. 3½ % unverlosbare Pfandbriefe. Serie IL–XI (1897–1900, 1902–1909) Stücke A A 5000, B B 2000, C C 1000, D D 500, E E 200, F F 100 M. Zs. 1.4. u. 1./10. Diese unverlosbaren Pfandbriefe sind während der ersten 10 Jahre, vom Datum der Em. an gerechnet, nicht