Hypotheken- und Kommunal-Banken. resultieren, wogegen der Zs.-Anspruch der Pfandbr.-Gläubiger per 30./6. 1901 M. 981 283 betrug. Die Bilanz per 30./9. 1901 (siehe Jahrg. 1902/1903) wies nach Abschreib. des R.-F. von M. 1 800 000 eine Unterbilanz von M. 9 999 135 auf. Die Besitzer der 3½ % u. 4 % Pfandbr. der Mecklenb.-Strel. Hypoth.-Bank genehmigten, um den Konkurs der Bank zu verhüten. die Stundung von 2 Dritteilen der Pfandbr.-Zs.; näheres hierüber wie über die Sanierung überhaupt siehe in den früheren Jahrg. dieses Buches. Die G.-V. der Aktionäre v. 11./10. 1901 stimmte diesen Bedingungen zu u. beschloss die Reduktion des A.-K. auf M. 1 165 000 (s. daselbst) u. verfügte, dass die Bank vorläufig keine neuen Geschäfte eingehe. Geschäftsjahr 1909: Im Geschäftsjahr 1909 ist die Rekonstruktion der Bank durch Erfüllung der Stundungsbedingungen ihrer Pfandbriefgläubiger vom 11./10. 1901 u. 12./2. 1904 beendet, u. es ist damit die Erhaltung u. Nutzbarmachung ihres wertvollen gemischten Bankprivilegs ermöglicht worden. In den bezeichneten Bedingungen war der Bank die Verpflichtung auferlegt worden, spätestens vom Ende 1909 an ihre Pfandbr.-Coup. voll ein- zulösen, die bis dahin gestundeten Pfandbr.-Zs. nebst 4½ % Zinseszinsen aus den erzielten Überschüssen zu begleichen, den Pfandbr.-Umlauf bis auf wenigstens M. 8 225 000 zu reduzieren u. durch Hypoth. auf bebauten Grundstücken, welche den Anforderungen des Reichshypothekenbankgesetzes genügen, zu bedecken. Diese Bedingungen sind 1909 erfüllt. Die Einlösung der Zs.-Coup. in voller Höhe ist am 1./10. 1909 aufgenommen, die Zs.-Rückstände sind in Höhe von ca. M. 393 000 zur Bezahlung am 1./4., in Höhe von ca. M. 728 000 zur Bezahlung am 1./7. u. in restlicher Höhe von ca. M. 306 000 zur Bezahlung am 1./10. 1909 aufgerufen u. bis auf den Betrag von M. 192 975 per ultimo 1909 abgehoben worden. Der Aufwand an 4½ % Zinseszinsen bezifferte sich im ganzen auf ca. M. 262 800. Der Pfandbr.- Umlauf ist auf M. 8 128 500 reduziert u. in der vorgeschriebenen Weise durch Hypoth. auf bebauten Grundstücken bedeckt. Die Vertretung der Pfandbr.-Gläubiger (Deutsche Treuhand- Ges.) hat anerkannt, dass die Bank ihre statutarische Autonomie wiedererlangt habe u. dass sonach auch der Verteilung der im Laufe der letzten Jahre angesammelten Überschüsse nichts mehr im Wege steht. Da die Wiederaufnahme eines lohnenden Geschäftsbetriebes eine angemessene Erhöhung des Betriebskapitals der Ges. zur Voraussetzung hatte, so erhöhte die a. o. G.-V. v. 5./11. 1909 das A.-K. der Ges. um M. 2 835 000 (siehe bei Kap.). Der Abschluss des Jahres 1909 weist einen Gewinn von M. 145 741 auf, sodass sich der Vermögensüberschuss der Bank, abgesehen von den Reserven, auf M. 701 121 stellt. Dieses Ergebnis ist, da ein regulärer Geschäftsbetrieb bisher nicht angängig u. die Zinsnutzung demzufolge nur in beschränktem Umfange möglich war, im wesentlichen durch die fort- schreitende Realisierungstätigkeit erzielt worden. Dadurch ist die Ges. gleichzeitig in den Besitz grösserer, die leichtere Erfüllung ihrer Verpflichtungen ermöglichender Barmittel gelangt. Das hypoth. Interesse an den auch im vorjährigen Geschäftsbericht erwähnten ca. 1630 qR. Bauterrain in Wilmersdorf ist, mit einem Nutzen von M. 165 600, durch bare Zahlung von M. 1 174 056 abgelöst worden. Des weiteren sind 1909 von den von der Bank beliehenen Baustellen in Rixdorf 760.89 qR. mit Gewinn gegenüber dem Buchwert der auf- haftenden Hypoth. verkauft worden. Zu realisieren sind noch M. 1 316 000 Hypoth. auf regulierten Baustellen daselbst. Dieselben stehen mit einem Betrage zu Buche, welcher einen Verlust jedenfalls ausschliessen dürfte. Kapital: M. 4 000 000 in 1165 abgest. u. 2835 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, übernommen zu 105 %; erhöht lt. G.-V.-B. v. 2./3. 1898 um M. 6 000 000 (auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 (ab 1./1. 1899 div.-ber.), welche von einem Konsort. unter Führung der Breslauer Disconto-Bank übernommen wurden. Von diesen Aktien wurden M. 2 000 000 im März 1899 den alten Aktionären zu 128 % angeboten. Behufs Sanierung der Bank (siehe oben) beschloss die G.-V. v. 11./10. 1901 die Herabsetzung des A.-K. (auf M. 5 825 000), durch Vernichtung von M. 6 175 000 Aktien, von denen M. 6 174 000 durch den Vertrag mit der Immobilien-Verkehrsbank der Ges. zur Verfüg. gestellt u. 1 Aktie à M. 1000 zugekauft wurde, ferner beschloss die nämliche G.-V. v. 11./10. 1901 weitere Herab- setzung des A.-K. durch Zus. legung der übrigen 5825 Aktien im Verhältnis von 5: 1 auf M. 1 165 000. Der sich hieraus ergebende Buchgewinn von M. 10 835 000 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von ca. M. 10 000 000 verwendet u. der hiernach noch verbleibende Überschuss von M. 835 000 einem nur zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger dienenden R. F. zugeführt. Die Aktien waren bis 15./7. 1902 behufs Zus. legung einzureichen. Die nicht innerhalb der bezeichneten Frist zur Zus. legung eingereichten Aktien wurden für kraftlos erklärt. An ihre Stelle traten Ersatz-Aktien, deren Veräusserung für Rechnung der Beteiligten zu erfolgen hatte, für M. 49 000 am 22./5. 1903 versteigerte Ersatz-Aktien wurden Preise von 12½–18¼0 % gelöst (zus. M. 8067), sodass auf jede kraftlos erklärte Aktie M. 32.14 entfallen. Die a. o. G.-V. v. 5./11. 1909 beschloss Erhöhung um M. 2 835 000 durch Ausgabe von 2835 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Konsort. (N. Helfft & Co. etc.) zu 100 % plus ½ % Herstellungskosten u. 3 % Stempel, angeboten 1:1 den alten Aktionären M. 1 165 000 vom 11.–26./3. 1910 zu 108.50 %, plus 4 % Stück-Zs. auf M. 250 seit 1./1. 1910, eingezahlt 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezuges, 50 % am 30./3. u. 25 % am 30./6. 1910. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Ges. ausgeg. Hypoth.-Pfandbr. darf nicht eine Summe übersteigen, welche sich zus.setzt: a) aus dem 15 fachen Betrage des bis zum 1./5. 1898 in dem Handelsregister vorgemerkten Grundkapitals, soweit dasselbe nicht nachträgl. herabgesetzt worden, u. b) dem 10fachen Betrag derjenigen Summen, um welche die Bank