8.Ü Hypotheken- und Kommunal-Banken. A.-K. 9 000 000, R.-F. 5 950 000 (Rücklage 500 000), Pfandbr.-Agio-R.-F. 250 000, Pfandbr. 128 636 450 (davon 13 355 900 Bestand) bleibt 115 280 550, do. ausgel. 18 931, do. Prämien-F. 97 046, noch zu zahlende Pfandbr.-Zs. 1 289 408, Einlagen: a) auf 6 monatl. Kündig. 70 144 442, b) auf bestimmte Zeit fest 2 740 011, Scheck-Konten 27 092 713, Kredit. 676 367, Tant. an A.-R. 101 841, Div. 1 260 000, do. alte 1428, an Witwen- u. Waisen-Unterstütz.-Verein 175 000, Vor- trag 70 486. Sa. M. 234 148 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Tant. an Dir. u. Beamte etc. 529 041, Steuern 129 523, Agentur-Unk. 269 508, Abschreib. auf Mobil. 15 712, Pfandbr.-Disagio 48 721, z. Pfandbr.-Prämien-Res. 7885, Pfandbr.-Zs. 4 412 685, Zs. für Einlagen 2 791 428, Gewinn 2 107 328. – Kredit: Vortrag 228 909, Zs.: a) Hypoth. 5 437 381, b) Bankgeschäft 4 143 016, Effekten u. Beteilig. 167 291, Agio auf 4 % Pfandbr. 21 187, Provis. 314 049. Sa. M. 10 311 834. Kurs Ende 1887–1909: Aktien: 112, 131, 134.90, 128, 129.40, 133.25, 136.50, 149.75, 159, 164, 178, 191, 194.50, 190.75, 189.10, 200, 212.25, 233, 249.75, 273.50, 258, 270, 284 %. Not. in Berlin. Dividenden 1886–1909: 6, 6, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 12, 12½, 12½, 14, 14, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) résp. nach den gesetzl. Bestimm. Regierungs-Kommissar: Ministerialrat Dr. Stegemann, Stellv. Geh. Reg.-Rat Heuck. Treuhänder: Geh. Reg.-Rat Flügge, Stellv. Geh. Reg.-Rat Heuck. Direktion: Geh. Komm.-Rat Emil Kayser, Rechtsanwälte Dr. jr. Paul Schmidt u. Dr. jr. Rud. Faull, Stellv. W. Jentz. Prokuristen: C. Tesch, E. Schminck, A. Gundlach, H. Paasch. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Gen.- Konsul Komm.-- Rat Rudolf von Koch, Berlin; Stellv. Bürgermeister Calsow, Grabow; Geh. Komm.-Rat Alb. Clement, Rostock; Staatsminister a. D. Wirkl. Geh. Rat Hobrecht, Exc., Berlin; Geh. Finanzrat Dr. Otto Büsing. Komm.-Rat Konsul Bauch, Schwerin; Rechtsanw. Thormann, Wismar; Rittergutsbes. Kurt von Honrichs, Pieverstorff; Rechtsanw. Dr. Hinrichsen, Güstrow; Rittergutsbes. von Zepelin, Clausdorf. Zahlstellen: Schwerin: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank; Hamburg: Nordd. Bank, Deutsche Bank, M. M. Warburg & Co.; Cöln: J. H. Stein; Hannover: Gottfried Herzfeld. Schwarzburgische Hypothekenbank in Sondershausen. Gegründet: 26./6. 1895, eröffnet 1./10. 1895. Statutänd. 20./11. 1899, genehm. durch Reskript v. 18./12. 1899. Die Ges. ist eine Hyp.-Bank im Sinne des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Sie untersteht demgemäss d. staatl. Aufsicht u. allen Bestimm., die d. genannte Gesetz festsetzt. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerh. des Deutschen Reiches und die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Ges. kann ausserdem alle Geschäfte nach § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. betreiben. Ausgeschlossen von der Beleihung sind, abgesehen von Liegenschaften im Fürsten- tum Schwarzburg-Sondershausen, industrielle Etablissements, Hotels, Rittergüter und Anlagen jeder Art, welche einem besonderen Zwecke dienen. Gegenstände der Beleihung ausserhalb des Fürstentums sollen städtische Wohn- und Geschäftshäuser in kuranten Lagen bilden, deren Mietserträgnis eine annähernd 10 % Verzinsung der darzuleihenden Summe gewährt. Die Bewilligung von hypoth. Darlehen ist ausserdem an die Zu- stimmung des A.-R. gebunden, welcher diese seine Funktionen einem Ausschuss von mind. 3 seiner Mitgl. übertragen kann. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, wovon Aktien Nr. 1–3000 voll, die übrigen Nr. 3001–5000 mit 25 % einbezahlt sind, in Summa also M. 3 500 000. Pfandbriefe: Die Bank hat das Recht der Ausgabe auf den Inhaber laut. Pfandbr. Auf Grund des gegenwärtig eingezahlten Grundkapitals von M. 3 500 000 darf der 20fache Betrag des- selben in Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinb.-Oblig. ausgegeben werden. Im übrigen bestimmt sich die Höhe des Umlaufes an Pfandbr. u. Schuldverschr. nach dem Reichsgesetz v. 13./7. 1899. Laut Gesetz v. 15./1. 1896 dürfen in Schwarzburg-Sondershausen Mündelgelder in den Pfandbr. der Schwarzb. Hypoth.-Bank angelegt werden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in I. Klasse. Die Coup. werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit eingelöst. Bei M. 56 208 400 eingetrag. Hyp.-Bestand (davon sämtl. zur Pfandbr.-Deckung bestimmt) betrug der Umlauf an Pfandbr. Ende 1909: M. 54 094 000 und zwar: 3½ % Pfandbr. I. Serie: M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. u. Rückzahl. war bis 1906 ausgeschlossen. Tilg. mit 0.90 % zuzügl. ersp. Zs. in spät. 56 Jahren. Verl. im Jan.; kann seit 1906 verstärkt werden. In Umlauf Ende 1909: M. 1 401 000. – Aufgelegt 22.–27./6. 1896 zu 101.30 %. Kurs Ende 1896–1909: 100.75, 99.80, 99.50, 94.50, 90.50, 92.50, 96.50, 97, 96.50, 98, 96.50, 93, 93, 93 %. Not. Berlin. — Seit Juli 1898 auch in Frankf. a. M. Kurs daselbst Ende 1898–1909: 99.50, 94.50, 90.50, 92.50, 96.50, 97, 96.50, 98, 96.50, 93, 93, 93 %. 4 % Pfandbr. II. Serie, von 1896: M. 7 000 000, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. u. Rückzahl. war bis 1906 ausgeschlossen. Tilg. mit 0.78 % zuzügl. ersp. Zs. in spät. 56 Jahren. Verl. im April; kann seit 1906 verstärkt werden. In Umlauf Ende 1909: M. 5 838 500. – Aufgelegt 22.–27./6. 1896 zu 105.70 %. Kurs Ende 1896–1909: 104.25, 103.50, 102.50, 100.50, 98, 99, 100.80, 101.30, 100.80, 100.50, 100, 97.30, 99.20, 99.50 %. Notiert in Berlin. – Seit Juli 1898 auch in Frankf. a. M. Kurs daselbst Ende 1898–1909: 102.50, 100.50, 98, 99, 100.80, 101.30, 100.80, 100.50, 100, 97.30, 99.20, 99.50 %. Ö