Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. ist 15./6. 1899 dem Verkehr übergeben. Am Rheinufer besitzt die Ges. eine freie Rhein- front von über 1400 m, auf der eine Rheinwerft betrieben wird; zunächst wurden 500 m mit M. 400 000 Kostenaufwand aufgeführt; Güterumschlag daselbst 1909 an 417 448 t. Eigene Ringofenziegelei mit 5 000 000 Steine Jahresproduktion; 29 Wohnhäuser, Post- gebäude u. Werftmeisterhaus. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1907 um M. 350 000 (auf M. 1 750 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, an- geboten den alten Aktionären 4: 1 vom 1.–15. Mai 1907 zu 104 %, eingezahlt das Agio von 4 % = M. 40 bar, die restliche Einzahlung von 100 % = M. 250 pro Aktie wurde aus dem Reingewinn von 1906 mit M. 280 000, sowie aus dem Verfüg.-F. mit M. 70 000, zus. also M. 350 000 gedeckt. Aktionäre, die den Bezug nicht ausüben wollten, erhielten pro alte Aktie M. 250 bar ausbezahlt. Hypoth.-Anleihen: M. 340 400 auf die obengenannten Häuser, verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 1 757 198, Masch. u. Wagen 33 500, Vorräte 28 379, Brennerei 500, Mobil. 1, Effekten 15 287, Telephon 3240, Kassa 12 414, Avale 6000, Debit. 1 150 029. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Anleihe 340 400, Avale 6000, Kredit. 548 937, R.-F. 138 370 (Rückl. 10 198), Talonsteuer 1750, Div. 175 000, Tant. an A.-R. 11 450, do. an Vorst. u. Beamte 9262, Vortrag 25 379. Sa. M. 3 006 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 49 915, Steuern 32 977, Abschreib. 99 365, Gewinn 231 291. – Kredit: Vortrag 27 324, Brutto-Gewinn 386 223. Sa. M. 413 548. Dividenden 1898–1909: 0, 10, 6, 0, 5, 6, 10, 10, 10, 10, 0, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Stellv. Max Trinkaus, Geh. Baurat Brewitt, K. Rud. Poensgen, Chr. Walter Heye, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Comm.-Ges. a. A. Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 9. Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. 15./12. 1899. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Grundstücken. Die Grundstücke der Ges. sind vermietet. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Pfandbriefe: M. 2750 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 626 171, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 137 500, do. Amort.-F. 130 106, do. Verwalt. 6875, Kassa 777, Bankierguth. 107523. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbr.-Kto 2 750 000, R.-F. 142 555 (Rückl. 5852), Res.-Kto (Pfandbr.-Verwalt.) 3000, Kredit. 16 730, Abschreib. auf Gebäude 15 000, Div. 105 000, Tant. u. feste Vergüt. an A.-R. 5860, Vortrag 4683. Sa. M. 4 792 829. Gewinn-u. Verlust-K.: Debet: Be- u. Entwässerung 4844, Grundstücks-Unk. 10 580, Elek- trizität 3169, Gas 2029, Pfandbr.-Zs. 96 250, Reparat. 16 431, Steuern 21 916, Gehälter u. Löhne 13 109, Unfallversich. 610, Gewinn 136 396. – Kredit: Vortrag 4340, Grundstückserträge 287 950, Zs. 2259, Pfandbr.-Verwalt. 10 789. Sa. M. 305 339. Dividenden: 1888/89–1893/94: 4, 9, 9, 8½, 8½, 8 %; 1894 bis 31./12. 1895: 9½ %; 261909. 6 %/ d%Ö Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Rob. Guthmann, Konsul a. D. Ernst Vohsen, Berlin; Dr. jur. G. Herzfeld, Wildpark. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33. Actien-Bauverein „Passage“ in Berlin, W. U. d. Linden 22 23. Gegründet: 1870 auf 70 Jahre. Letzte Statutänd. 17./2. bezw. 12./4. 1900. Die Ges. besitzt: Die Passage (Kaiser-Gallerie) zwischen Unter den Linden u. Behrenstrasse mit dem Panoptikum; letzteres ist mit dem Passagetheater fest verpachtet. Der Prozess mit dem Pächter, welcher auf M. 36 000 Schadenersatz p. a. klagte, ist endgültig zu gunsten der Ges. entschieden; mit demselben wurde 1905 ein Vergleich über alle schweb. Differenzen herbeigeführt u. gleich- zeitig eine Verlängerung des Miets- u. Pachtvertrages bis 1915 resp. 1920 abgeschlossen. Da- durch ging auch die feste Gewinnanteil-Ablösung von jährl. M. 4000 seit 1./1. 1902 nebst abgelaufenen Zs. in endgültigen Besitz der Ges. über. Die Ges. hat eine elektr. Station im Besitz (4 Dynamomasch. mit 110 Volt Spannkraft) u. gibt elektr. Strom an Dritte ab; diese Anjage wurde 1909 durch Aufstellung einer neuen Dampfmasch. verstärkt. Kosten M. 91 114, gedeckt aus dem Ern.-F. – Einnahmen lt. Gewinn- u. Verlust-Kto. Kapital: M. 3 900 000 in 11 960 Aktien à M. 300 u. 208 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 6 000 000 in 20 000 Aktien à M. 300, herabgesetzt lt. G.-V. v. 19./5. 1881 auf M. 4 500 000 durch Zus. legung