Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. von 4 Aktien zu 3; lt. G.-V. v. 1./6. 1889 Austausch von 400 neuen Aktien à M. 1500 gegen 400 Aktien der A.-G. Passage-Panoptikum à M. 1000; die G.-V. v. 5./3. 1896 beschloss Rückkauf von M. 600 000 zu 90 %, durchgeführt Anfang 1899. Die G.-V. v. 17./2. u. 12./4. 1900 beschlossen weitere Herabsetzung bis zum Betrage von M. 600 000 nom. durch Rückkauf von Aktien nicht über pari; durchgeführt 1901 durch Ankauf von M. 501 000 und 1902 durch Ankauf weiterer M. 99 000, wodurch das A.-K. auf jetzigen Stand gebracht wurde. Genannte M. 99 000 Aktien wurden im Juni 1902 zu 88.50 % einschl. Zs. (was einem Kurse von ca. 86.50 % entspricht) zurückerworben. Die zu dem Rückkauf erforderlichen Mittel wurden den Res. der Ges. einschl. der Pfandbr.-Res. entnommen. Der aus dem Rückkauf erzielte Gewinn von zus. M. 54 500 pro 1903 bezw. 1904 von M. 60 489 bezw. 30 000 aus dem Spec.-R.-F. wurden auf Panoptikumanlage abgeschrieben, welche nach weiteren M. 24 511, 5550, 6900 Abschreib. aus den Erträgnissen 1903–1905 mit noch M. 100 zu Buche steht. Hypotheken: M. 3 892 000 in 3½ % Berliner Pfandbriefen, welchem Betrage ein Pfand- brief-R.-F. von M. 194 610 u. z. Z. ein Pfandbrief-Amort.-F. von M. 23 620 gegenübersteht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., bis 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung von M. 15 000 Fixum, Rest Super-Div. bezw. zur Verl. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 8 000 000, Berl. 3½ % Pfandbr.- Res. 194 610, do. Amort. 23 620, Inventar 100, elektr. Stationsanlage u. Masch. 100, Akkumu- latoren 100, Dampfheiz., Lüft. u. Wasserleit. 100, Panoptikum 100, Kassa 21 153, Debit. 12 118, Bankierguth. 186 404, Effekten-Depot 41 000, Effekten 218 315. – Passiva: A.-K. 3 900 000, Berl. 3½ * „ 3 892 200, R.-F. 291 000 (Rückl. 14 940), Ern.-F. 176 000 (Rückl. 8014), Spez.-R 53 489, Talonsteuer-R.-F. 7800 (Rückl.), unerhob. Div. 270, Kredit. 59 559, Kaut. 41 000, Brp F. 20 670 (Rückl. 5000), Tant. 16 500, Div. 234 000, Vortrag 5241. .„6.%......7X Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 136 227, do. Verwalt. 9730, Haus-Unk. 16 885, Handl.- do. 21 202, Gehälter 15 375, Reparat. 9463, u. Versich. 51 093, Wasser- verbr. 5417, Betriebs- Unk. f. elektr. Beleucht. 83 781, Gewinn 291 496. – Kredit: Vortrag 2136, Passageertrag (Miete) 427 284, Hotel-garni (Miete) 17 000, Schaukästenertrag 19 033, Dampf heiz. 4991, elektr. Strom 154 527, Automaten 2877, Zs. 11 699, Effekten 1121. Ga. M. 640 672. Kurs Ende 1886–1909: 64.50, 59, 80.50, 98.75, 69, 65.50, 64, 65.25, 74, 84, 91, 85.75, 87.50, 2, 82.15 7925, 82.75, 93 50, 114, 113, 2390, 120.50, 121.25, 127. 75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1909: 2½, 3, 3, 5½, 3, 3½, 3½, 4, 4, 4, 4½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 5, 5, 5½, 6, 6, 6 %%. Zahlb. spät. am 1./7. Verj.: 4 J. (F.) Direktion: W. Goldstein, Heinr. Friedmann, N. Jacoby. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Leop. Friedmann, Stellv. Dir. Leop. Salomon, Baurat Gust. Erdmann, Justizrat Arthur Grau, Komm.-Rat Emil Heymann, Berlin; Major A. D. Alb. von Wittcke, Friedenau. Zahlstelle: Berlin: Leop. Friedgmann. Aktien-Bauverein „Unter den Linden-''in Berlin, W. Behrenstrasse 57. Gegründet: 18./2. 1872; eingetr. 22./2. 1872. Letzte Statutänd. 30./3. 1899, 19./9. 1902 u. 28./10. 1905. Zweck: Ausnutzung der der Ges. gehörenden Grundstücke durch Verpachtung oder Ver- mietung. – Die Ges. besass anfangs die Häuser Unter den Linden Nr. 16–19 u. Behrenstr. Nr. 56–58. 1879 sind Behrenstr. 58 und Unter den Linden 16 u. 19 für zus. M. 1 470 000, d. i. mit M. 1 637 988 Verlust gegen den Buchwert verkauft worden. 1889 wurde Behrenstr. 55 für M. 510 000 hinzugekauft, auf welchem Grundstück das den Ansprüchen der Neuzeit ent- sprechende Iuxuriöse Theater „Unter den Linden“ (jetzt Metropol-Theater) erbaut wurde. Ein Hotel wurde auf dem Grundstück Unter den Linden 17/18 errichtet und 1892 eröffnet. Das Café, Hotel u. Läden, sowie das Theater (dieses an die Metropol-Theater-Akt.-Ges.) sind bis 1914, das Theater und Hotel mit Optionsrechten, für jährl M. 350 000 verpachtet. Von der Behrenstrasse nach Unter den Linden führt eine gleichfalls verpachtete Passage. Gesamtgrösse des Grundbesitzes 5895,41 qm (416 qR.), Taxwert 1901 samt Gebäuden M. 11 433 960 (die qR. auf etwa M. 20 000 geschätzt bezw. der qm auf M. 1425, heutiger Wert ca. M. 13 500 000, der q R. etwa M. 25 000), Feuerkasse für die Gebäude M. 3 250 000. 1904 Ankauf des alten Landtagsgebäudes u. des Geheimen Civil- Kabinets am Dönhofsplatz bezw. Leip- zigerstr. 75/76 (5715 qm) für M. 7 200 000 (Buchwert M. 18 000 pro qR.). Die Summe wurde aufgebracht durch eine 4 % Oblig.-Anleihe von M. 7 500 000; daneben erforderte der Bau des Geschäftshauses auf demselben, das aus Kellergeschoss, Parterre u. 4 Etagen besteht, 1905 über M. 2 000 000, jetzt mit M. 10 882 659 zu Buch stehend. Der grösste Teil der Räume Leipzigerstr. 75/76 ist 1910 bis auf einen verschwindend kleinen Teil voll vermietet; ab 1./10. 1910 ist W. Wertheim G. m. b. H. (Warenhaus) Mieter beinahe des ganzen Hauses für M. 1 360 000 jährlich. Diese Firma sicherte sich ein Vorkaufsrecht auf das Haus Leipzigerstr. 75/76. Kapital: M. 4 200 000 in 3500 Aktien Lit. B (Nr. 1–3500) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 7 200 000 in St.-Aktien, 1890 Umwandlung eines Teiles gegen Zuzahlung in Vorz.-Aktien, Kapkal dann