Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 371 Gewinne an verkauft. Grundstücken u. aus Konsortialgeschäften 148 632, Pachtzs. u. sonst. Einnahmen 7348, Restkaufgelder-, Kontokorrent- u. Effekten-Zs. 24 012. Sa. M. 277 281. Kurs Ende 1905–1909: 139.50, 128.50, 115, 126.50, 115.50 %. Zulassung der Aktien Lit. A zur Notig an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1905. Erster Kurs am 5./6. 1905 125 %. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Dividende: Wird nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Direktion: Stadtsyndikus a. D. Bruno Schulzenberg, Wannsee. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bank-Dir. Herm. Marks, Stellv. Komm.-Rat Werner Eichmann, Geh. Staatsrat Just. Budde, Dir. Paul Busch, Reg.-Baumeister Herm. Dernburg, Bankier Emil G. Kaufmann, Bankier Ed. Engel, Berlin; Baurat Karl Gérard, Grunewald; Exc. Generalleutnant z. D. v. Twardowski, Wilmersdorf. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Bank f. Handel u. Ind. = 0 a9 0 0 Boden-Aktiengesellschaft Berlin-Nord in Berlin, W. Markgrafenstr. 45. Gegründet: 19./4. 1905; eingetr. 16./6. 1905. Statutänd. 2./5. 1907 u. 21./4. 1909. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1907 beschloss, die Ges. aus einer liquidierenden in eine dividendenzahlende Ges. umzuwandeln. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, insbes. im Norden von Berlin u. dessen nördl. Vororten. Gewährung oder Entnahme von Darlehen gegen hypothek. Sicherheit, sowie Vermittlung von Hypoth. Die Ges. ist befugt, ihre Grundstücke im Ganzen oder in Parzellen zu verwerten, insbesondere zu veräussern, Strassen, Baulichkeiten und sonstige Anlagen herzustellen, Kredite in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf oder Beleihung von Wertp. aller Art oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen, Anlagen, welche nach dem Ermessen des Vorst. und des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu begründen und einzurichten, oder sich an solchen zu beteiligen und überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, welche zur Erreichung des Ges.-Zweckes angemessen erscheinen. Die Ges. Berlin-Nord erwarb bei ihrer Gründung 1905 grössere Terrainflächen zu beiden Seiten der Müllerstr. in derem nördlichen Teile und in Reinickendorf, später hinzugekauft weitere Grundstücke in der südl. Müllerstr., Triftstr. etc. Näheres darüber sowie über die Grundstücksbewegung 1906–1907 siehe Jahrg. 1906/07 bis 1909/10 dieses Buches. Ende 1909 SGetzte sich der Besitz an Grundstücken folgendermassen zusammen: a) eine Baustelle in der Müllerstr. 150 in Grösse von 96.94 qR als Rest des Grundstückskomplexes an der Müllerstr. 150–154, Luxemburgerstr. u. Genterstr. Die Baustelle steht mit M. 120 250 zu Buche, also mit M. 1240.46 pro qR; b) das Grundstück Müllerstr. 102–112 in Grösse von 14 179 qR Bruttoland zum Buchpreise von M. 3 651 203, also M. 257.50 pro qR; c) das Grundstück Müllerstr. 74–76 in Grösse von 7009.5 qR Bruttoland zum Buchpreise von M. 1 646 081, also M. 234.83 pro qR; d) das Grundstück Reinickendorf in Grösse von noch 4912 qR Nettobau- land zum Buchpreise von M. 1 223 601 d. h. die qR netto reguliert mit M. 249; e) aus Konsortial-Geschäften: 1. Grundstück Beusselstr. An der Verwertung dieses rund 2900 qR Bruttoland umfassenden Grundstücks, welches seinerzeit zum Preise von M. 2 610 000 er- worben worden ist, ist die Ges. mit 80 % d. h. mit 2320 qR. beteiligt. Dieser Anteil stand ult. 1909 mit M. 2 175 393 zu Buche, d. h. die qR Bruttoland stellt sich per genannten Termin auf M. 937.67. 2. Grundstück Seestr. Das Grundstück umfasst 1795 qR Bauland, welche seinerzeit zum Preise von M. 1 500 000 erworben wurden. Die Ges. ist an dem Geschäft mit 50 % beteiligt. Dieser Anteil stellte sich ult. 1909 auf M. 836 399, d. h. auf M. 931.92 pro qR. Hierzu treten später noch die Strassenbaukosten, wodurch sich der Netto-Einstandspreis auf etwa M. 1100 pro qR erhöhen wird. Die Ges. hat im Juni 1908 in Gemeinschaft mit einer befreundeten Ges. 2779.18 qR Nettobauland im Lietzensee-Bezirk zu Charlottenburg zum Preise von M. 4 134 980 erworben. An dem Geschäft war Berlin-Nord mit 80 % beteiligt. Aus dem Verkauf von 33 Baustellen resultierte 1908 auf den Anteil die Ges. ein Gewinn von M. 498 396. Die restlichen baureifen Terrains in der Litzseegegend u. die im März 1909 hinzuerworbenen rund 1700 qR Nettobauland umfassenden 24 Baustellen in Charlottenburg zwischen dem Bahnhof u. dem Kurfürstendamm konnten veräussert werden. Auch gelang es. einen im ersten Halbjahre 1909 erworbenen kleinen Terrainblock zu beiden Seiten der Dirschauerstr. nach Regulierung derselben zu verkaufen. Die Gewinne aus Grundstücksverkäufen in 1909 resultieren daher fast lediglich aus den mit den vor- gedachten Terrainblocks im Zusammenhang stehenden Verkaufsgeschäften; da von den Terrains in Berlin-Nord im J. 1909 nichts verkauft wurde. Hinsichtlich dieser Terrains bemerkte der Bericht für 1909 folgendes: In den Verhandlungen mit der Stadt Berlin wegen der Ges.-Gelände zu beiden Seiten der Müllerstrasse (Müllerstr. Nr. 102–112 u. Nr. 74–76) ist 1909 ein Fortschritt. insofern zu verzeichnen, als der Bebauungsplan für das Terrain Müllerstr. Nr. 74–76 inzwischen genehmigt worden ist. An Stelle des alten Bebauungsplanes für das grosse Terrain Müllerstr. Nr. 102–112 ist von der Bau-Deputation ein neuer auf- gestellt worden, bei den ungefähr dasselbe Nettobauland verbleibt, wie bei dem früheren Bebauungsplan. Die Ges. hofft, dass im J. 1911 mit dem Aufschluss beider Geländeflächen begonnen werden kann. Die Aufschliessung des Terrains an der Beusselstrasse ist von der 24*