Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 407 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 633 160, Hypoth. 555 000, Effekten 17 100, Wechsel 2909, Debit. 37 643, Verlust 9855. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Bankier-Schulden 238 023, Kredit. 17 645. Sa. M. 1 255 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 20 277, Effekten-Kursverluste 1624, Handl.-Unk. 20 727. – Kredit: Zs. 9403, Grundstücksverkäufe 23 370, Verlust 9855. Sa. M. 42 628. Dividenden 1904–1909: 0 % Direktion: Baumeister Dipl.-Ing. Jul. Lichtenstein, Kaufm. Oskar Stratmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Osk. Lackner, Wiesbaden; Stellv. Landrat Max Duderstadt, Diez a. L.; Baumeister Heinr. Enders, Assessor Dr. W. Türpen, Berlin. *Terrain-Aktien-Gesellschaft Heiligensee in Berlin. Gegründet: 11./5. 1910; eingetr. 14./5. 1910. Gründer: Laupenmühlen & Co., Prokurist Hugo Lippmann, Berlin; Buchhalter Arthur Lorenz, Charlottenburg; Buchhalter Max Hof- mann, Nieder-Schönhausen; Wilh. Droste, Charlottenburg. Zweck: Erwerb, Verwaltung, Veräusserung und sonstige Verwertung von Liegenschaften aller Art, insbesondere von Terrains in Heiligensee. Die Ges. ist befugt, alle Massnahmen zu treffen, die vom Vorstande in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreich. u. Förder. des Gesellschaftszweckes angemessen erscheinen. Kapital: M. 500 000 in 5000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1910 gezogen. Direktion: Harry Fehringer, Ernst Laupenmühlen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Heinr. Busch, Essen; Stellv. Prokurist Paul Gremmler, Buchhalter Werner Mergel, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Laupenmühlen & Co. Terrain-Aktiengesellschaft Nieder-Schönhausen zu Berlin W., Kurfürstenstrasse 49. Gegründet: 28./2. 1905 mit Abänder. v. 23.–25./3. 1905; mit Wirkung ab 1./1. 1905, eingetr. 31./3. 1905. Letzte Statutänd. 8./3. u. 30./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwertung von Grundstücken im Gemeindebezirk Nieder- Schönhausen u. in dessen Nähe, insbes. der Grundstücke u. Aktiva der Terrain-Akt.-Ges. Nieder-Schönhausen m. b. H. Die Terrain-Ges. Nieder-Schönhausen m. b. H. hat in die A.-G. ihre Gesamtaktiva, darunter ein zu Nieder-Schönhausen beleg. Grundstück für M. 1 800 000 eingebracht, wofür M. 1 800 000 in Aktien der neuen Akt.-Ges. gewährt wurden. Der Erlös der restlichen M. 300 000 Aktien ist zur Deckung der Kosten für Pflasterung, Kanalisation und sonstige Ausgaben bestimmt. Das Grundstück hatte Ende Dezember 1904 eine Grösse von 49 ha 59 a 35 qm, wovon verkauft aber noch nicht aufgelassen waren 75 a 93 qm, sodass der Netto-Bestand an obengenanntem Datum betrug 48 ha 83 a 42 qm = ca. 34 440 qR. Netto-Bauland, es stellt sich danach der Wert der qR. auf ca. M. 42.50. 1905 wurden rund 1800 q R. für M. 259 963 verkauft; Netto Bauland Ende 1905 noch 32 000 qR, 1906 583 q R, 1907 441 qR mit M. 56 296, 1908 677 qR mit M. 50 079, 1909 526 qR mit M. 34 652 Gewinn ver- äussert, sodass Ende 1909 verblieben ca. 30 000 qR. 1909 wurden verschied. Eigenheimhäuser errichtet, um Käufer für die Terrains heranzuziehen. Sämtl. Strassenland ist der Gemeinde Nieder-Schönhausen aufgelassen, für die im Bebauungsplan vorgesehenen Strassen sind die Kosten für Pflasterung, Kanalisat. etc. nach den ortsstatut. Bestimm. auf noch höchstens ca. M. 800 000 zu veranschlagen, wodurch sich der Preis der qR Netto-Bauland um ca. M. 23, also auf ca. M. 65.50 erhöht. Das gesamte Terrain gehört zur Bauklasse B Landhausbebauung. Für Kirchen- u. Schullasten sind M. 10 pro Ar verkauften Baulandes an die Gemeinde abzuführen, hierfür ist zugunsten der Gemeinde eine Sicherungshypoth. in Höhe von M. 60 000 ausgestellt, sonst sind die Grundstücke frei von Hypoth. u. sonst. Lasten. Von den beiden von der Ges. übernommenen Häuser in der Platanenstr. wurde das Zweifamilienhaus 1908 ab- gestossen. Die Kanalisation von Nieder-Schönhausen ist durch ein Abkommen zwischen der Gemeinde und der Stadt Berlin in günstiger Weise für die Anbauer geregelt. Die Ge- meinde hat ein grosses Wasserwerk angelegt und im Jahre 1903 in Betrieb genommen. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % und höchstens 10 % zum R.-F., von dem verbleibenden Uber- reste gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist. Von den hiernach zur Verteilung gelangenden Beträgen erhalten: a) Vorstand und Beamte die vertragsm. Tant., jedoch keinesfalls zus. mehr als 5 %; b) die Aktionäre eine Div. von 4 %; c) der A.-R. 10 % des alsdann verbleibenden Betrages als Tant., mind. jedoch M. 8000 pro Jahr, d) die Aktionäre den Rest als Div.