Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 463 M. 185 207 zu Buche, hierzu tritt eine Forder. an genannte Ges. mit M. 68 055, zus. also M. 267 211, welchem Betrage in effektiv vorhandenen Werten das Fabrikgrundstück mit Gebäuden, Masch., Werkzeugen u. Vorräten gegenübersteht; das Unternehmen, dessen Betrieb seit längerer Zeit ruht u. welches noch keinen Gewinn erbracht hat, soll verkauft werden. Inzwischen erfolgte 1909 die Verpacht. dieser Fabrik an die in unmittelbarer Nähe belegene Hannoversche Waggonfabrik A.-G. zu einem festen Pachtpreis, welcher in Rücksicht auf die Chancen der Betriebsresultate, an denen die Ges. Anteil hat, eine mässige Verzinsung des investierten Kapitals ermöglichen wird. Die Hannov. Bauges. beschäftigt z. Zt. an 23 Beamte und 315 Arb. Sie gehört als Gesellschafterin dem Verein der Limmer u. Vorwohler Asphaltgruben u. der Verkaufsges. Hannov. Ziegeleien, beide zu Hannover, an. Die Ges. hat sich 1905 an der neu gegründ. Asphalt-Company Hansa G. m. b. H. in Hamburg durch Übernahme eines grösseren Kapitals beteiligt. Diese Ges. ergab für 1906 u. 1907 keinen Nutzen, da sie einen Neubau aufführte, zu welchem Zwecke ihr die IIannov. Bauges. ein hypoth. Darlehen von M. 131 598 gewährte. Das Geschäftsj. 1907 der Hannov. Bauges. schloss mit einem Verlust v. M. 49 154 ab, der aus dem R.-F. Deckung fand. Die Geschäftsergebnisse des J. 1908 liessen die Verteil. einer Div. nicht zu. Nach Vornahme der Abschreib. im Betrage von M. 80 342 ergab sich ein Verlust von M. 86 209, welcher aus dem R.-F. gedeckt wurde. Im J. 1909 wurde das ca. 30 Morgen grosse Grund- stück der Asphaltfabrik Linden mit Ausschluss sämtlicher Grubenfelder an die Stadtgemeinde Linden verkauft. Gegen den urspr. Erwerbspreis des Terrains ergab sich ein buchmässiger Überschuss von ca. M. 140 000, der zur Minderung verschiedener Anlagewerte (Baulichkeiten) benutzt wurde. Das Jahr 1909 ergab nach M. 244 007 Abschreib. einen Reingewinn v. M * Kapital M. 2 218 500 in 3708 Aktien (Nr. 1–3708) à M. 500 u. 1215 Aktien (Nr. 3709–4923) à M. 300. Bis 1906: M. 2 218 500 in 55 vollberecht. St.-Aktien à M. 300, 3708 (ältere) Prior.- St.-Aktien à M. 500, 1160 (neuere) Prior.-St.-Aktien à M. 300. Die Prior.-St.-Aktien gewährten kolg. Vorzugsrechte: Eine prioritätische Div. von 6 %, die event. aus dem Reingewinn der folg. Jahre nachzuzahlen war. Den Besitzern der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 war ihr Recht auf Nachzahlung der bis Ende 1887 rückständig gebliebenen prioritätischen Div. bis 6 % der- gestalt gewahrt, dass der Überschuss eines jeden Jahresgewinnes nach Zahlung von 6 % Div. an sämtliche Prior.-St.-Aktien an sie zur Tilg. ihrer sämtlichen Ansprüche auf nachzuzahlende Div. von 6 % jährl. bis Ende 1887 abgeführt werden musste. Die G.-V. v. 29./12. 1905 be- schloss Unifizierung der 3 Aktienarten ab 1./1. 1906, sodass alle Vorrechte, besonders auch die Div.-Nachbezugsrechte der Prior.-St.-Aktien in Fortfall kamen. Als Entgelt für das ehemalige Div.-Nachbezugsrecht der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 ist auf jede dieser Aktien ein an Order lautender, durch Indoss. übertragbarer Gewinnanteilschuldschein zum Nennbetrage von M. 150 ausgereicht worden. der nach- Massgabe des jeweilig zur Ver- fügung stehend. Jahresreingewinns mit einem Betrage von 1 bis M. 15 jährl. zurückgez. werden wird. Die Scheine gewähren keine Aktionärrechte und können nach einmonatl. Kündig. auch auf einmal durch Zahlung des von ihrem Nennwert noch nicht abgebuchten Betrages getilgt werden. Ein Umtausch sämtl. alter Aktienurkunden geg. neue fand 11./4.–2./6.1906 statt. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in St.-Aktien à M. 600. Diese wurden im Jahre 1880 auf M. 300 abgestempelt und dadurch das A.-K. auf M. 3 000 000 reduziert. In den Jahren 1882 und 1883 konnte für 2 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 100 bar eine Prior.-Aktie über M. 500 bezogen werden. Am 1./9. 1883 wurde die bare Zuzahlung auf M. 140 u. am 1./11. 1883 auf M. 180 erhöht. Im Jahre 1888 konnte gegen eine St.-Aktie unter Zuzahl. von M. 90 bar eine neue Prior.-Aktie von M. 300 bezogen werden. Hypothekar-Anleihen: (I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, In Umlauf Ende 1908 noch M. 361 000. Gekündigt am 1./6. 1909 zum 2./1. 1910.) (II. M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Hannover: Ges.-Kasse, E. Meyer & Sohn. Gekündigt am 1./6. 1909 auf 1./10. 1909.) Die Ges. kündigte am 1./6. 1909 die sämtl. umlaufenden Teilschuldverschreib. obiger beiden Anleihen. Die Ges. hat gleichzeitig bei der Bankfirma Ephraim Meyer & Sohn eine 4½ % zu 102 % rückzahlbare hypothek. Anleihe von M. 1 500 000 aufgenommen. Den Inhabern der gekünd. Oblig. wurde die Konvert. gegen eine Vergüt. von 2 % für die Anleihe von 1898 u. von 1½ % Konvert.-Prämie nebst 1 % Zinsvergüt. für die Anleihe von 1906 vom 7.–21./6. 1909 angeboten. Diese Anleihe-Transaktion hat für die Hannov. Bauges. die wert- volle Bedeutung, dass die Bankschuld vollständig verschwindet u. eine Konsolidation der ganzen Finanzverhältnisse stattfindet, sodass in geeigneter Weise die Weiterführung der Betriebe u. die ruhige u. vorteilhafteste Verwert. des unbebauten Grundbesitzes vor sich gehen kann. Zs. 2./1. u. 1./7. Die erste Rückzahlung zwecks regelmässiger Tilg. erfolgt zum 1./7. 1914, jedoch sind die Erlöse aus den zu erwartenden Terrainverkäufen zur ausserord. Tilg. der Anleihe auch schon früher zu verwenden. Sicherheit: Die Anleihe ist an erster Stelle hypoth. sichergestellt a) an den Grundstücken in Grösse von ca.- 51 hannov. Morgen, belegen an der Davenstedter, Badenstedter u. Bergstrasse, auf welchen sich die neuerbaute Dampfziegelei der Ges. befindet, für deren Betriebsanlagen von dem Grundstücke etwa