Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Dividenden: 1886–1905: 18, 18, 20, 22, 22, 22, 22, 22, 22, 25, 26, 26, 28, 30, 35, 38, 40, 40, 40, 45 %; 1906: 48 % (M. 60 bezw. 120); 1907: 50 % (M. 62.50 bezw. 125); 1908–1909: 56, 60 % (M. 80 bezw. 160). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. F. Korth. Prokuristen: Carl Gülker, Otto Hüschelrath, Carl Schabet. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Stellv. Ober-Reg.-Rat Bank-Dir. a. D. Hceh. Schröder, Dr. jur. Emil Freih. von Oppenheim, Bankier Wilh. Th. von Deichmann, Komm.-Rat Bankier Louis Hagen, Wilh. Langen, Konsul a. D. H. Karl Leiden, Köln; Geh. Komm.-Rat A. Servaes, Düsseldorf. Zahlstellen: Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Cöln, Berlin, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. „Minerva' Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konc. 16./1. 1886. Letzte Statutänd. 2./5. 1903, 31./3. 1910. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen d. Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Der Abschluss für 1906 ergab nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco erwachsenen Verpflichtungen von rund M. 2 415 237, zu deren Bestreitung neben dem Gewinnergebnis des Jahres 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 450 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen Verlust von M. 745 907, der aus dem M. 250 000 betragenden Sparbestand und aus dem M. 500 000 betragenden Kapital-R.-F. Deckung fand. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 600 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A.-R., sie kann ohne Angabe von Gründen ver- weigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Zwecks Erweiterung des Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 8. Sept. 1899 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4000 000) in 1600 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Die Erhöhung wird zunächst nicht durch- geführt, da die Veranlassung dazu inzwischen entfallen ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 10 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem zu bildenden Spar-F. kann die Div. auf die Höhe des Vorjahres er- gänzt, doch darf ihm nie mehr als ¼ seines Bestandes entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 1 800 000, Hypoth. 2 920 000, Wertp. 2 290 082, Kassa 17 920, Guth. bei Versich.-Ges. 2 196 482, Guth. b. Banken 227 966, Zs. 61 971, gestundete Prämien 58 377, Prämien-Res. 2 439 741. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Kapital-R.-F. 600 000, Res. für schweb. Versicherungsfälle 1 359 983, Prämien-Res. 4 069 670, Prämienüberträge 2 484 478, Guth. anderer Versich.-Ges. 188 128, Guth. von Retrocessionären f. Prämien-Res. 181 003, Gewinn 729 278. Sa. M. 12 012 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sachversicherung: Retrocessionsprämien 1 791 083, Provis. 1 118 013, Schäden gezahlt 2 549 855, do. zurückgestellt 931 317, Prämienüberträge 2 082 858. Lebensbranche: Retrocessionsprämien 837 489, Provis. 112 582, Zahl. aus Ver- sicherungsfällen 215 136, Res. für schweb. Versich. 79 319, Zahl. für Rückkäufe 54 620, Prä- mien-Res. 3 756 326. Unfall- u. Haftpflicht-Versich.: Retrozessionsprämien 324 758, Prov. 172 483, Zahl. aus Versicherungsfällen 243 711, Res. für schweb. Versich. 349 347, Prämien- Res. 313 344, Prämienüberträge 401 620, Verwalt.-Kosten 129810, Steuern 15 208, Verlust a. Valuta 7960, Gewinn 729 278 (davon z. Spar-F. 300 000, Div. 180 000, Grat. 10 000, Vortrag 204 135). —– Kredit: Sachversicherung: Gewinn-Vortrag a. 1908 143 058, do. Prämienüberträge 2049 067, Schäden-Res. 886 669, Prämien-Einnahme 6 018 895. Lebensbranche: Prämien-Res. 2 946 667, Schaden-Res. für schweb. Versich. 46 659, Prämien-Einnahme 1 952 456, Vermögenserträge 138 564. Unfall- u. Haftpflicht-Versich.: Prämien-Res. 157 724, Prämienüberträge 285 717, Schäden-Res. 341 758, Prämieneinnahme 1 107 487, Vermögenserträge 33 309, Zs. 106 969, Kurs- gewinn 390, sonst. Einnahmen 741. Sa. M. 16 216 123. Kurs Ende 1891–1909: M. 430, 440, 321, 275, 400, 370, 360, 430, 375, 300, 250, 380, 770, 955, 1415, 360, 575, 820, 1325 pro Aktie. Notiert in Cöln. Dividenden 1887–1909: 5, 5, 6, 6, 8, 0, 0, 12, 12, 10, 10, 10, 4, 3, 6, 20, 25, 30, 6, 0, 10 20, 30 % (M. 75). Die Div. für 1899 u. 1900 wurde mit M. 24 000 bezw. 18 000 dem Spar-F. ent- nommen; Verlust pro 1899 M. 126 492, pro 1900 M. 13 101, gedeckt aus dem Kapital-R.-F. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: H. Gruenwald, B. Heinemann. Prokuristen: Dr. M. Bloch, J. Esch. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Camphausen, Stellv. Ernst Michels, Hans Leiden, Dr. jur. Carl Joest, Geh. Justizrat Rob. Esser, Rob. F. Heuser, Paul vom Rath, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Schnitzler, Freih. Simon Alfred von Oppenheim, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.