Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. die Versich. gegen Verluste durch Einsturz von Bauwerken u. durch Beschädigung von Auslagegegenständen, ferner die Hypoth.-, Kredit-, Bürgschaft- (Kaut.-), Garantie- u. Verun- treuungsversich. In Wegfall kommt die Pferdeversich. Häuser in Stuttgart u. Hamburg. Kapital: M. 10 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 2000 mit 25 % = M. 500 Einzahl. (im ganzen erscheinen M. 2 581 500 eingez.). Bis 1909 betrug der Nom.-Wert der Aktien M. 1000. Die G.-V. v. 27./5. 1898 beschloss Erhöhung von M. 2 000 000 auf M. 3 000 000; weiter erhöht It. G.-V. v. 12./6. 1902 um M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von 2000 neuen, ab 1./1. 1903 div.-ber. Aktien. Die G.-V. v. 29./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in der Weise, dass der Nennwert der bereits ausgegebenen 5000 Aktien von M. 1000 auf M. 2000 erhöht wird. Die Einzahl.-Quote beträgt 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Zur Teilnahme sind nur im Aktien- buche der Ges. eingetragene Aktionäre berechtigt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., mindestens 2 % (event. bis 10 %) zum Sicherheits-F. vom verbleib. Betrage bis 4 % Div. auf das eingez. A.-K., sodann bis 4 % Zinsvergüt. an etwaige Einzahlungen auf Aktien über 40 % (s. unter A.-K.), vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte und event. bis 6 % des eingezahlten A.-K. als Div. Der Rest kommt den Aktionären zu gut; er wird zur Anlage eines Fonds der Aktionäre für Einzahlungen auf das A.-K. ver- wendet. Hat dieser Fonds die Höhe von M. 500 000 erreicht, so wird dieser Betrag als eine weitere Einzahlung auf das A.-K. der Ges. den Aktionären gutgebracht. Die Aktionäre, welche das A.-K. bereits voll einbezahlt haben, erhalten den auf sie ent- fallenden Teil ausbezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Rückst. Einzahl. auf A.-K. 7 418 500, Grundbesitz 700 000 Hypoth. 3 185 050, Darlehen auf Wertp. 3000, Wertp. 76 402, Wechsel 18 132, Guth.: bei Bank- häusern 29 355, bei and. Versich.-Ges. 30 854; gestund. Prämien 1141, rückst. Zs. u. Mieten 25 752, Ausstände bei Agenten 99 395, Kassa 20 770, Inventar u. Drucksachen 100, rückst. Prämien 5058, vertragsmäss. Tantiemevorschuss 2000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 303 284, Prämien-Res. 42 791, do. -Überträge 558 116, Res. f. schweb. Versich. 165 204, Sicherh.-F. 50 378, Extraschadenres. 100 000, A.-K.-Einzahl.-F. 7982, Guth. and. Versich.-Ges. 80 500, sonst. Passiva 7500, Gewinn 299 754. Sa. M. 11 615 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Extraschaden-Res. 35 000, Prämie für Garantie- leistung 325 273, Überschuss Lebensrückversich., Unfall- u. Haftpflicht- do. u. Sach- do. 130 891, Zs., Miete 141 164, Aktienübertragungsgebühren 430. Sa. M. 632 759. – Ausgabe: Steuern 31 915, Verwaltungskosten 116 851, Abschreib. 83 653, Kursverlust 102, Hypoth.- Provis. 480, Extraschadenres. 100 000, Gewinn 299 754 (davon R.-F. 14 987, Sicherheits-F. 5995, Div. 253 084, Tant. an A.-R. 17 568, do. an Vorst. 3513, Garantie-F. des Allgemeinen Deutschen Versicherungs-Vereins Stuttgart 1151, z. Aktien-F. 3454). Dividenden 1891–1909: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hofrat Herm. Thomä, Stellv. Rechtsanw. A. Dörr. Aufsichtsrat: (5) Vors. Rechtsanwalt Karl Schott, Geh. Komm.-Rat Heinr. von Widen- mann, Verlagsbuchhändler Arth. Werlitz, Fabrikant Franz Kübel, Gen.-Dir. Dr. jur. Georgii, Stuttgart. „Union', Allgemeine Deutsche Hagel-Versich.-Ges. zu Weimar. Gegründet: 1853. Letzte Statutänd. 8./3. 1906. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand 1909: 27 693 Policen mit M. 209 474 103 Versich.-Summe. Das Jahr 1908 ergab einen Verlust von M. 776 937, gedeckt mit M. 227 389 aus gesetzl. R.-F., mit M. 549 548 aus Kap.-R.-F. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Aktien à M. 1500, davon sind begeben M. 7 528 500 in 5019 Nam.- Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 505 700 Einzahlung. Die Aktien sind nur mit Genehm. der Dir. übertragbar:; mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Nach dem Tode eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber zu bezeichnen. Die Aachen-Münchener Feuer-Versich.-Ges. muss mit mind. 100 Aktien beteiligt sein. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien 1 St. mehr. Grenze 10 St., ausser- dem 25 in Vertretung. Gewinn-Verteilung: a) Mind. 5 % dem gesetzlichen R.-F., 10 % des eingezahlten A.-K.; b) mind. 5 % einer sowohl zur Deckung von Verlusten als auch zur Verzinsung des eingezahlten Kapitals event. auch zur Aufbesserung der Div. bestimmten Kapital- reserve. Diese Reserve soll nicht unter M. 300 000 und nicht mehr als M. 3 000 000 betragen; c) mind. 5 % bis höchstens zur Höhe des doppelten Betrags der für das be- treffende Rechnungsjahr an die Aktionäre zu verteilenden Gesamtbezüge einer Div.-Erg.- Reserve, welche den Betrag von M. 1 500 000 nicht überschreiten soll. Ob in ungün- stigen Jahren eine Zuschreibung zu dieser Reserve unterbleiben und ob und wie weit daraus eine Überweisung zur Aufbesserung der Div. erfolgen soll, bestimmt auf Vorschlag der Direktion die G.-V., doch darf durch eine desfallsige Überweisung das Erträgnis der 39*