Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. zu 110 % franko Zs. angeboten, einzuzahlen 25 % und das Agio bei Anmeldung, 50 % am 1./7. 1906 und 25 % am 1./10. 1906; Agio nach Abzug aller Unk. mit M. 200 000 in R.-F. Die Inh.- u. resp. Nam.-Aktien können gegen eine Gebühr in Nam.- u. resp. Inh.-Aktien umgewandelt werden. Anleihen: I. M. 5 500 000 in 4 % Anteilscheinen, und zwar M. 2 000 000 v. 1./10. 1888, M. 1 500 000 v. 1./1. 1889 und M. 2 000 000 v. 1./7. 1893, Stücke Lit. A u. B à M. 5000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1894 in längstens 50 Jahren durch jährl. Ausl. von 2 % ohne Zs.-Zuwachs in der G.-V. auf 1./10.; kann verstärkt werden. Sicherheit der Anleihe wie bei II. Verj. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Bremer Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. (nur für 1893 er Anleihe). Kurs in Bremen Ende 1896–1909: 101.50, 101.75, 101.50, 99.88, 99, 100.25, 100, 101.50, 101, 101, 100.25, 96.50, 99.25, 99.50 %. II. M. 3 000 000 in 4 % Schuldscheinen lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1902, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 3000, 1500 (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 durch 44 aufoinander folgende jährl. Ausl. von M. 66 000 und einer darauf folgenden letzten Rückzahlung von M. 96 000 in der G.-V. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./10. 1908 vorbehalten. In Umlauf inkl. Anleihe I Ende 1909 M. 6 543 000. Die Anleihe dient zur Ver- mehrung des Schiffsparkes bezügl. Vornahme von Ersatzbauten. Für die Sicherheit der An- leihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; vor ihrer völligen Rückzahlung kann die Ges. keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt oder eine bessere Sicherstellung gewährt als den Inhabern der Anleihe II, Bodmerei eines Kapitäns u. die Ansprüche der gesetzl. Schiffsgläubiger ausgenommen. Verj. der Coup. u. Stücke wie bei 1. Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Fil. der Dresdner u. Deutschen Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges. Kurs in Bremen Ende 1902–1909: 100.25, 101.75, 101, 101, 100.25, 97, 99.25, 99.50 %. Die Anleihe ist freihändig untergebracht und im Aug. 1902 zur Börsennotiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spez.-Res. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Der A.-R. kann bestimmen, dass das Risiko auf Schiffe etc. ganz oder zum Teil von der Ges. selbst getragen werden soll; in diesem Falle fällt die ersparte Prämie für die Schiffe dem Assekuranz- R.-F. zu; hat dieser die Grenze mit M. 5 000 000 erreicht, so wird die verdiente Prämie dem Jahresgewinn oder dem Assekur.- R.-F. und zwar ganz oder teilweise nach Beschluss des A.-R. überwiesen. Der Asse- kuranz-R.-F. dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten der in Selbst- versicherung versicherten Schiffe und Frachten, soweit dieselben nicht durch die dagegen zu verrechnenden Prämiengelder des laufenden Jahres gedeckt werden. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Assekuranz-R.-F. mehr als M. 5 000 000 beträgt, zu beschliessen, dass etwaige Schäden und Havarien ganz oder zum Teil aus dem Assekuranz-R.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres gedeckt werden, jedoch nur soweit der Assekuranz-R.-F. dadurch nicht unter M. 5 000 000 sinkt. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Schiffahrtskapitalkto 37 728 000, Neubauten 223 167, Immobil. 300 000, Reparatur-Werkstatt 28 000, Mobil. 100, Kassa 14 805, Effekten 2 311 951, Wechsel 1 520 091, Waren 665 432, Zs. 7863, Beteil. an dritten Unternehm. 555 716, Bank- guth. 1 831 130, Debit., f. lauf. Reisen u. Havarieauslagen etc. 2 619 830. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Anleihen 6 543 000, do. Zs.-Kto 67 080, R.-F. 2 500 000, Assekur.-R.-F. 5 400 000, Spez.-R.-F. 1 200 000, Div. 2507 000, Pens.-Kasse 100 000, Tant. 167 960, Assekur.-Vorträge 300 000, Talonsteuer-Vortrag 50 000, Kredit., Akzepte, Vorträge für laufende Reisen u. Kosten etc. 3 928 438, Vortrag 42 608. Sa. M. 47 806 087. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 791 026, Anleihen-Zs. 266 960, Arb.- Wohlf. 104 750, Abschreib. 5 450 000, Gewinn 2 810 568. – Kredit: Vortrag 30 969, Geschäfts- erträgnis 9 392 336. Sa. M. 9 423 305. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1890–1909: 127.70, 91.75, 87.75, 94, 107, 111.25, 97.60, 123, 176.80, 178.75, 156.60, 125, 117, 121.75, 142.30, 138.75, 135.10, 123.40, 116.75, 157.50 %. Aufgel. 8./5. 1890 zu 152 %. – In Bremen: Stammlinie Ende 1890–1909: 126, 9 1.50, 85.50, 95, 106.50, 112.50, 96.75, 122 , 176.75, 178, 156, 124.50, 117, 122, 142.50, 138 /, 134.50, 122.25, 116.50, 158.50 %. An beiden Plätzen seit Juni 1906 sämtl. Aktien lieferbar. Ab 1./6. 1904 sind die Aktien auch zum Börsenterminhandel zugelassen. Dividenden: Stammlinie 1888–1909: 16, 16, 6, 3½, 3, 4½, 6, 6, 0, 8, 14, 14, 14, 8, 6, 6, 9, 9, 6, 8, 6, 10 %. (Für 1906 für die Aktien von 1906 nur 3 %.) Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: O. J. D. Ahlers. Prokuristen: E. Hartmann, Ad. Stein, H. Helms, Louis Kohl. Aufsichtsrat: (9–11) Vors. Louis Ed. Meyer, Stellv. A. F. Unkraut, Georg Wolde, P. L. von Kapff, Emil Wätjen, Fritz Möller jr., Senator Johs. C. Achelis, Fr. C. Biermann, Bremen; Otto von Mendelssohn-Bartholdy, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Bremen: Disconto-Ges.; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank.