Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Kapital: M. 1 500 000 in 3710 Aktien, u. zwar 3 à M. 1500, 426 à M. 1200 u. 3281 à M. 300. Urspr. M. 450 000, erhöht 1854 um M. 105 000, 1866 um M. 131 250, 1868 um M. 328 050 u. lt. G.-V. v. 20./6. 1896 um M. 515 700 (auf M. 1 500 000) in 3 Aktien zu M. 1500 u. 426 Aktien zu M. 1200, angeboten den Aktionären v. 17.–31./8. zu 200 %, auf je 8 alte Aktien à M. 300 konnte eine neue zu M. 1200 bezogen werden. Die alten Aktien lauteten urspr. auf 25 bezw. 50 Thlr. u. gelangten ab 1881 zum Umtausch gegen Stücke à M. 300 (gegen 4 à M. 75 bezw. 2 à M. 150). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 2./10. 1901, 1000 Stücke à M. 1000, eingeteilt in 20 Serien à 50 Nummern, auf die Dresdner Bank oder deren Ordre lautend u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1906 durch jährl. Ausl. einer Serie spät. April auf 1./10.; ab 1./10. 1906 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist auf einen der Zs.-Termine vorbehalten. Für die Sicherheit der zur Abstossung von Bankschulden aufgenommenen Anleihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; sie hat für dieselbe zu gunsten der Dresdner Bank ein Sicherungspfandrecht von M. 1 050 000 auf 37 ihrer Raddampfer, deren Taxwert 30./10. 1901 M. 2 008 000 betrug, an I. Stelle in das Schiffs- register eintragen lassen. Der Erlös für den 1901 verkauften Dampfer „Aussig“ u. die 1906 verkauften Dampfer Loschwitz u. Blasewitz wurde bestimmungsgemäss bei der Dresdner Bank hinterlegt, bezw. M. 150 000 ausgelost zur Rückzahl. am 1./10. 1906, auch 1907 wurden mit Rücksicht auf den verkauften D. Meissen M. 100 000 ausgelost. 1910 wurde Dampfer Libussa verkauft u. mit Rücksicht darauf M. 100 000 ausgelost. Noch in Umlauf ult. 1909 M. 650 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Mende & Täubrich. Kurs in Dresden Ende 1901–1909: 102.25, 102.50, 102.75, 101.25, 102, 101.75, –, –—, 100.50 %. Zugelassen Nov. 1901. Hypotheken (Ende 1909): M. 242 000, verzinsl. zu 4 %, halbj. kündbar, auf dem Werftareal Laubegast, dem Betriebsgebäude Aussig und dem Gasthofsgrundstück Blasewitz. Geschäftsjahr: Kalenderj.; 1900 v. 1./4.–31./12. (bis 31./3. 1900 v. 1./4. 31./3.). Gen.-Vers.: Spät. 31./5. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St. (Die zur Zeit noch in Umlauf befindl. Aktien in Thaler- währung sind seit 20./6. 1882 vom Stimmrecht ausgeschlossen.) Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 3 % Tant. an Beamte u. An- gestellte, vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von M. 1500 an Vors., von M. 750 an jedes andere Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. In die Pens.-Kasse der Beamten der Ges. fliesst nach Bestreit. der Abschreib. vorab die Summe, welche von sämtl. Kassemitgl. im vorvergang. Jahre als ordentl. Beitrag entrichtet ist, jedoch nur bis 4 % der versich.-pflicht. Gehälter. Der sich dann ergebende Betrag bildet den Reingewinn, der, wie oben angegeben, verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Dampfschiffe 980 990, Pulsometer 1, Schleppkähne 30 000, Landungsbrücken 66 000, Landungsplätzeanlagen 38 501, Inventar, Werkzeuge u. Werkzeugmasch. 6505, Material einschl. Kohlen 61 728, Gebäude u. Grundstücke 1 270 309, (Kaut. des Personals 124 145), Wertp. 32 395, Kassa 13 654, ausgelieh. I. Hypoth. 90 375, Debit. 333 877. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 650 000, do. Rückzahl.-Kto 8000, do. Zs.- Kto 7852, R.-F. 125 000 (Rückl. 5000), Versich.-F. 129 800, Hypoth. 242 000, unerhob. Div. 174, (Kaut. d. Personals 124 145), Kredit. 168 065, Pens.-Kasse 29 670, Tant. an Personal 1913, do. an Vorst. 1855, Div. 60 000, Vortrag 4. Sa. M. 2 924 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 865 825, Reparat. 195 466, Abschr. 90 505, Gewinn 98 444. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 223 643, Ertrag d. Loschwitz-Blase- witzer Fähre 1235, Pachterträge 25 356, Vortrag 5. Sa. M. 1 250 241. Kurs Ende 1886–1909: 311, 335, 370, 364, 392, 377, 340, 235, 215, 292.50, 240, 278, 275, 270, 230, –, 144, 133, 105, 105, 100, 108, 105, 99.75 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1886/87–1899/1900: 18, 15, 18, 21, 17, 19, 17, 7½, 8½, 10, 10, 9, 12, 9 %; 1900 –1909: 9, 4, 0, 2, 0, 1 „ % Ceußp Verj; .) Vorstand: Dir. Curt Fischer. Aufsichtsrat:(5–11)Vors. Justizrat Dr. jur. J. G. Stöckel, Stellv. Ober-Justizrat Dr. A. Rudolph, Max Kiessig, Komm.-Rat M. Fischer, Geh. Hofrat Komm.-Rat Dr. E. Reichardt, Komm.-Rat Konsul H. Mende, Komm.-Rat Gen.-Konsul G. von Klemperer, Bank-Dir. Fr. v. Roy, Dresden; Wirkl. Geh. Rat Exc. Dr. P. Mehnert, Medingen, Kammerherr Oberstl. a. D. Otto v. Tschirschky u. Bögendorff, Wachwitz. Zahlstellen: Dresden: Dresdner Bank, Mitteldeutsche Privat-Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Mende & Täubrich. Vereinigte Elbeschiffahrts-Gesellschaften A.-G. in Dresden mit Zweigniederlass. in Hamburg u. Magdeburg, sowie Stationen an allen grösseren Elbplätzen. Gegründet: 21./5. 1883 unter der Firma „Dampfschleppschifffahrts-Ges. ver. Schiffer“; eingetr. 20./6. 1883. Firma 7./2. 1894 geändert in „Dampfschleppschiffahrts-Ges. vereinigter Elbe- u. Saale-Schiffer“. Letzte Statutänd. 12./12. 1903. Die G.-V. von diesem Tage beschloss unter Annahme der neuen Firma „Vereinigte Elbschiffahrts-Gesellschaften“ A.-G. zur Besei- tigung der Konkurrenzverhältnisse Verschmelzung mit der „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts- Ges. A.-G. in Dresden, wobei deren Gesamtvermögen (A.-K. 6 450 000) als Ganzes unter Aus- schluss der Liquid. an die neue Firma dergestalt überging, dass für je M. 1500 nom. Kette- Aktien M. 1000 Aktien der neuen Firma gewährt wurden; Frist zum Umtausch bis 15./9. 1904;