Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 663 ab 1913–1957 in jährl. Raten von mind. M. 666 500 Nennwert durch Auslos. am 1./8. auf 1./11. (zuerst 1913); ab 1913 Gesamt-Tilg. nach 3 monat. Kündig. zulässig. Der Erlös der Anleihe diente zur Vergrösserung der Betriebsmittel, namentlich zur Bezahlung der im J. 1907 bestellten Schiffe. Die Ges. haftet den Inhabern der Oblig. für Kapital, Zinsen und Kosten mit ihrem ganzen Vermögen und speziell mit ihren sämtlichen Seedampfschiffen mit der Massgabe, dass die Ansprüche der Inhaber von Schuldverschreib. der Prior.-Anleihen I., II. u. III. Emiss. den aus dieser Prior.-Anleihe IV. Emiss. herzuleitenden Rechten voran- gehen. Die Ges. verpflichtet sich, andere Pfandrechte, wie sie zugunsten der Inhaber von Schuldverschreib. der Prior.-Anleihe I eingetragen sind, auf ihre Seedampfschiffe nicht eintragen zu lassen. Die Ges. verpflichtet sich ferner, weitere Anleihen nur unter der Be- dingung aufzunehmen, dass die Darleiher bei einer etwaigen Auflös. der Ges. erst nach den Inhabern der vorliegenden Oblig. Befriedigung ihrer Forderungen verlangen können. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt am 6./4. 1908 M. 20 000 000 zu 99.25 %. Kurs Ende 1908–1909: In Berlin 100.25, 102.90 %; in Hamburg 100.60, 103.10 %. Hypotheken: M. 3 500 000 auf den Verwalt.-Gebäuden Hamburg u. deren Grundstücke zu 4 bezw. 4 % verzinsl., teils unkündbar bis 1./3. 1911, teils halbj. kündbar. M. 1 500 000 zu 4 % auf dem Grundstück Unter d. Linden 8, Berlin, bis 1./4. 1918 unkündbar. – M. 8 409 159 zu 4 % je zur Hälfte unkündbar bis 1./6. 1911 u. 1./11. 1915 auf H. A. L. Terminal & Navigation Co. (Besitz in Hoboken, s. oben) u. auf dem sonst. erweiterten Grundbesitz u. Gebäuden in Nordamerika. Alle 3 Posten in der Bilanz vom Buchwert gleich abgezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktic = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist 1906 erfüllt), vom verbleib. Überschusse 4 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. u. zwar jedes Mitgl. ½ %, der Vors. 1 % (erst im Laufe des Jahres etwa eingetretene Mitglieder erhalten verhältnismässig weniger), Überrest Super- Div. Bei nur 4 % oder weniger Div. bestimmt die G.-V. die Vergütung für den A.-R. Der R.-F. und Assekuranz-R.-F., die auch für den Neubau oder Ankauf von Schiffen verwandt werden dürfen, werden nicht getrennt verwaltet. Nach der Vereinbarung mit der International Mercantile Marine Company (Morgan-Trust) hat die Hamburg-Amerika-Linie einen Betrag zu vergüten, welcher ihrer Div., auf ein A.-K. von M. 20 000 000, entspricht, während anderer- seits der Trust ihr auf das genannte Kapital eine feste Verzinsung von 6 % zu gewähren hat. Für 1903 haben sich beide Beträge kompensiert, für 1904 war der Vertrag ausser Kraft, für 1905 waren der Mercantile Marine Co. M. 1 000 000 gutzubringen, die aus den Betriebs- einnahmen 1905 zurückgestellt wurden; für 1906 ist Verrechnung vertragsmässig erfolgt. Sämtliche Schiffe, welche der Ges. gehören oder deren Risiko sie auf Grund ver- traglicher Verpflichtungen ganz oder teilweise trägt, sind zu einem, vom Vorstande festzusetzenden Preise zu versichern und zwar entweder bei Assekuradeuren oder durch Selbstversicherung, indem der Vorstand ermächtigt ist, unter Zustimmung des A.-R. auf jedes Schiff ein Risiko bis zum jeweiligen Belaufe der Hälfte des Reserve- assekuranz-F. für Rechnung der Ges. selbst zu laufen. Die so ersparten Prämiengelder werden dem Reserveassekuranz-F. gutgeschrieben. Sobald dieser den Betrag von M. 3 000 000 erreicht hat, fliesst, bis derselbe auf M. 5 000 000 angewachsen ist. nur noch die Hälfte der ersparten Prämiengelder demselben zu, während die andere Hälfte dem Jahresgewinne hinzugerechnet wird. Nachdem der Fonds aber den Betrag von M. 5 000 000 erreicht hat, so wird ihm, bis er die Höhe von einem Viertel des Grundkapitals erreicht hat, nur noch ein Drittel der ersparten Prämiengelder zugeschrieben. Die übrigen zwei Drittel sowie, wenn der Fonds die Masimalhöhe erreicht hat, der ganze Betrag der erspacten Prämien wird auf den Jahresgewinn übertragen. Ende 1908 betrug der Res.- Assekuranz-F. M. 14 324 189. Die Ges. hat das von ihr in Selbstversicherung gelaufene Risiko in der Weise eingeschränkt, dass sie sämtliche Schiffe ihrer Flotte gegen Total verlust sowie gegen die ihr durch die Leistung von Beiträgen zur Hayvariegrosse er- wachsenden Verluste versichert hat. Die Versicherungssumme berechnet sich für jedes einzelne Schiff unter Zugrundelegung eines Einheitssatzes nach dem Tonnengehalt. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 809 609, Wechsel 848, Darlehen an Banken etc. 20 583 029, Staats- u. Wertp. u. Akt. fremd. Ges. 12 740 100, Beteil. an and. Ges. 3 809 604, 161 Seedampfer 194 250000 abzügl. 6 300 000 kontraktgemäss später zu zahlender Baugeldler, bleibt 187 950000, 8 Nordseedampfer, 7 Seeschlepper, 26 Flussdampfer, 50 Barkassen, 94 Leichter, 28 Schuten, 3 Getreideheber u. diverse Fahrzeuge etc. für besondere Zwecke 8 597 720, Grund- besitz u. Hochbauten Cuxhaven 290 000, Betriebsanlagen aut Kuhwärder 2 050 000, Sylter Südbahn 776 823, Verwalt.-Gebäude u. deren Grundstücke 7 665 000 abzügl. 3 500 000 Hyp., bleibt 4 165 000, Grundstück Berlin, Unter den Linden 8 2 550 000 abz. Hyp. 1 500 000, bleibt 1 050 000, Grundbesitz u. Gebäude in Nordamerika 15 689 159 abz. 8 409 159 Hyp.- bleibt 7280 000, do. Westindien 285 000, do. Ostasien 1 325 000, Auswandererhallen Hamburg 2 250 000, Arb.-Baracken 50 000, Pfahlgruppen, Brunshausen 190 000, Grundstücke Wilhelmsburg 300 000, Gebäude in Grenzkontrollstationen 195 000, Mobil. u. Geräte 964 151, Schuppen Stettin, Havre etc. 7052, Kohlen in Hamburg u. auswärtig. Häfen 254 814 Ausrüst.-Magazin (Lagerbestand) 3 134 214, Feuerversich. 8264. Debit. 6 935 910, Prior.-Anleihe-Emiss.-Kto 611 499, Effekten der Unterstütz.-Kasse 106 280, do. Veteranen-Stift. der Hamburg-Amerika- Linie 356 352, do. Garantiefonds der Arb.-Hülfskasse 200 000, do. Vorschusskasse für Beamte der Hamburg-Amerika-Linie 41 932. – Passiva: A.-K. 125 000 000, Anleihe von 1893