Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 671 Als Sicherheit dient das gesamte gegenwärtige und künftige Vermögen der Ges. Verj. der Coup. u. der Stücke: 4 J. (F.) Zahlst. wie b. Div. Noch in Umlauf am 1./7. 1909 M. 700 000. Kurs Ende 1899–1909: 100.25, 99.75, –, 101.75, 100.75, 100.75, 100.80, 100.25, 99, 100, 101.75 %. Aufgel. M. 800 000 6./7. 1899 von der Hamb. Fil. der Deutschen Bank zu 100.50 %. Notiert in Hamburg. Restl. M. 200 000 sind im April 1900 in Verkehr gekommen. In Umlauf Ende 1909 M. 650 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 15 % zum Ern.-F., wenn und solange dieser Fonds weniger als 20 % des A.-K. beträgt, vonn verbleib. Gewinn bis 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom überschiessenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 jährl. Fixum), Rest Super-Div. Die Schiffe der Ges. sind zu versichern. Der X.R. bestimmt Höhe und Art der Versicherung und kann beschliessen, dass die Ges. einen Teil des Risikos selbst trägt, doch darf sich dieser für jedes Schiff auf nicht mehr als vom Buchwert desselben belaufen. Die auf diese Weise ersparten Prämienbeträge sind dem Assekuranz-R.-F. gutzuschreiben. Sobald derselbe 25 % des A.-K. erreicht hat, werden die ersparten Prämien dem Jahresgewinn zugerechnet. Der Assekuranz-R.-F. muss, wenn angegriffen, wieder, wie oben angegeben, ersetzt werden. Eine abgesonderte Belegung des Assekuranz-R.-F. findet nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Frachtschiffe 2 223 000, Schleppdampfer 822 174, Beteilig. a. M/L. Dortmund 45 740, Hafenfahrzeuge 57 250, zus. 3 148 165, abzügl. Abschreib. 163 748 bleibt 2 984 417, Res.-Inventar u. Ersatzteile 18 000, Schuppen Odense 500, Geschäfts- zimmereinricht. 1000, Kohlen 14 747, Wertp. 79 549, bei Banken belegt 75 000, Bankguth. 39 439, Kassa 5078, Debit. 225 944, Beteilig. a. Kohlenheber-Ges. 1250. – Passiva: A.-KR. 2 000 000, Anleihe 700 000, Kredit. 222 089, Bankanleihe 194 300, R.-F. 68 934 (Rückl. 6605), Ern.- u. Reparat.-F. 50 000 (Rückl. 5000), Selbstversich.-F. 89 101, Div. 100 000, Tant. 13 268, Vortrag 7232. Sa. M. 3 444 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 127 749, Zs. 45 684, Abschreib. 169 220, Gewinn 132 105. – Kredit: Vortrag 1457, Betriebsgewinn 473 303. Sa. M. 474 761. Kurs der Aktien Ende 1898–1909: 107.75, 109, 90, 91, 85, 73, 66.90, 75, 100.25, 86, 63, 86.20 %. Eingef. im Maifjuni 1898 zu 109 %. Notiert in Hamburg. Dividenden der früheren Firma „Leichter-Gesellschaft'' 1890–97: 7, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Dividenden der früheren Firma „Vereinigte Bugsir -Dampfschiff-Gesellschaft'' 1886–97: 8, 4, 14, 20, 25, 30, 4, 10, 10, 7, 4, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Dividenden der neuen Firma 1898–1909: 5, 6, 5, 6, 0, 0, 0, 4, 6, 4, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J (K.) Direktion: M. Böger. Prokuristen: Chr. J. C. Thiessen, H. C. F. Preussendorf, M. Mörch. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Henry Lütgens, Stellv. H. Ad. Tietgens, H. F. Kirsten, M. Berendt, Rich. Hempell, Hamburg. Zahlstelle: Für Div. u. Zinsscheine: Hamburg: Deutsche Bank. Neckardampfschiffahrt in Heilbronn. Gegründet: 14./12. 1897. Letzte Statutänd. 15./4. 1903. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Betrieb der Dampfschiffahrt auf dem Neckar u. event. Rhein, sowie seinen Neben- flüssen. Der Betrieb konnte erst 1900 teilweise aufgenommen werden. Die Ges. besitzt z. Z. das Daimler-Motor-Schleppboot Pfeil, das Personenboot Neckar, Alt-Heidelberg u. Schwaben, die Schleppkähne Käthchen v. Heilbronn u. Schwalbennest. Kapital: M. 185 000 in 185 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 50 %. Urspr. M. 200 000 mit 50 % Einzahlung, herabgesetzt behufs Beseitigung der Unterbilanz per 31./12. 1902 von M. 7703 lt. G.-V. v. 15./4. 1903 um M. 15 000 durch Gratiseinlieferung von 15 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Vor dem 1./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Tant. an A.-R., Rest lt. G.-V. Sollte der Rein- ertrag zur Zahl. einer Div. von 3 % nicht hinreichen, so haben die beteiligten Stadtgemeinden den fehlenden Betrag 10 Jahre lang vom Tage der Betriebseröffnung an, bis Ende 1909, bis höchstens 3 % des eingez. A.-K. gerechnet, zuzuschiessen. Dagegen ist diesen Städten über die Dauer der Zs.-Garantie das Recht eingeräumt, 3 Mitgl. in den A.-R. zu wählen. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Schiffe u. Schiffsgeräte 118 845, Material. 2060, Wein 486, Effekten u. Wechsel 29 597, Debit. 937, Kassa 30. Passiva: A.K. 92 500, zin? garantie-Kto 258, Abschreib. 50 100, Gewinn 9399. Sa. M. 152 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5714, Löhne 11 726, Material. 9 771, Reparat. 1399, Schlepplöhne 7764, Abschreib. 5700, Gewinn 9399. – Kredit: Vortrag 5707, Zs. 948, Fahrgeld 16 578, Wein 292, Frachten 27 948. Sa. M. 51 475. Dividenden 1900–1909: 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3 %. Gedeckt durch Zinsgarantie der beteil. Städte. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Emil Hoffmann. Aufsichtsrat: Vors. Carl Hagenbucher, Eugen Fischel, Ludwig Hahn jr., Rich. Becker, Komm.-Rat Karl Knorr, Rud. Sperling. Heilbronn; Stadtrat A. Ellmer, Heidelberg; Schiffahrts-Dir. Ernst Kessler, Mannheim. Zahlstelle: Heilbronn: Rümelin & Co.