Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 727 Kassa 5270, Wechsel 21 862, Aussenstände 1 419 432, Kaut. 270 500, Feuerversich. 12 888, Beteilig. 10 000, Effekten 5000, Verlust 584 488. – Passiva: Stamm-Aktien 1 190 000, Vorz.- Aktien 500 000, Oblig. 907 000, Sparkasseneinlagen 983, Kredit. 4 518 535, Res. wegen Gruben- verkauf 503, Avale 270 500, Res. f. Berufsgenoss. 18 000, do. für Oblig.-Zs. 20 823, Lebens- versich.-Kasse 1611, Arb.-Unterstütz.-Kasse 10 515. Sa. M. 7 438 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs-Unk. 482 716, Oblig.-Zs. 40 590, Ab- schreib. 225 860. – Kredit: Vortrag 47 000, Betriebsüberschuss 117 677, Verlust 584 488. Sa. M. 749 167. Dividenden: 1900–1905: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1906–1909: Vorz.-Aktien: 6, 6, 0, 0 %; St.- Aktien: 4, 4, 0, 0 %. Direktion: Jonas Schmidt, Fritz Berg. Prokuristen: Steph. Deisen, Gust. Braubach, Aug. Windorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Dr. Ferd. Lossen, Wiesbaden; Fabrikbes. Gustav Martin, Mülheim a. Rh.; Dr. Ferd. Lossen jr., Worms; Bank-Dir. Jos. Schayer, Ludwigshafen; Komm.-Rat W. Oswald, Coblenz. Bensberg-Gladbacher Bergwerks- und Hütten-Act.-Ges. „Berzelius'' in Bensberg, Rbeinl. Gegründet: 28./11. 1872 durch Übernahme der Bergwerke u. Hütten der Gew. Berzelius. Letzte Statutänd. 19./5. 1906. Zweck: Bergbau, namentlich auf Zinkerze u. Bleierze u. Zinkhüttenbetrieb mit Schwefel- säurefabrik. Die Ges. besitzt die Grube „Berzelius“ u. andere Bergwerkskoncessionen auf Zinkerze u. Bleierze, ferner die Bensberg-Gladbacher Zinkhütte mit Schwefelsäurefabrik (bei Bensberg), sowie ca. 180 ha Grundeigentum. In Betrieb sind die Grube „Berzelius“ u. die Zinkhütte mit Schwefelsäurefabrik, welche Anlagen 1899–1901 durch Errichtung einer Auf- bereitungsanstalt, weiterer Röstöfen, eines Chamotte-Brennofens u. einer neuen Schwefel- säurefabrik (Anhydrit-Anlage) Erweiter. fanden, deren Herstell.-Kosten ca. M. 800 000 betrugen. Der grössere Teil der verhütteten Zinkerze wird hinzugekauft, so 1899–1907: 70, 67, 55, 53, 62, 66, 58, 61, 69 %; später nicht veröffentlicht. Die Zugänge auf Anlagekonten einschl. Geräte, Utensil. u. Mobil. betrugen 1907 M. 649 629, 1908 M. 301 370, 1909 M. 337 308, wovon M. 309 126 auf Konto Zinkhütte etc. verbucht wurden. Die Abbauverhältnisse gestalteten sich 1907 ungünstiger u. die erzielten Aufschlüsse waren im allgemeinen weniger befriedigend als 1906 Der erzielte Gewinn einschl. Vortrag M. 138 063 wurde zu Abschreib. verwandt. 1908 war es möglich die Produktion auf der Höhe des Vorjahres zu halten, trotzdem die Erzführung sich nicht gebessert hat. Der verhältnismässige Tiefstand der Metallpreise hat 1908 auch bei der Ges. ungünstige Wirkung auf die finanziellen Erträgnisse ausgeübt, zumal die allg. Lage, speziell der Zinkhütten-Industrie, keine günstige war. Inzwischen ist 1909 zur Verbesserung dieser ungünstigen Verhältrisse die Gründung des Zinkhüttenverbandes erfolgt, dem auch die Ges. beigetreten ist. Das J. 1908 schloss nach M. 118 584 Abschreib. mit einem Verlust von M. 245 360 ab, wovon M. 190 117 durch Auflös. des R.-F. Deckung fanden, restliche M. 55 242 wurden vorgetragen u. konnten aus dem Gewinn von 1909 getilgt werden. 1909 hat sich die Erzführung der Gänge gegen 1908 gebessert. Produktion: 1900 1901. 1902 1903 1904 1905 1906 1997 1908 1909 Bleiezeses 90 1614 160 1700 1810 1540 1615 1717 1809 Blende 29095 6490 6535 5385 5910 5665 5755 4485 4405 6830 Rbz é (p ( 7777 ? % . .... Schwefelsäure . . . „ 9099 9931 8993 10179 10364 10016 10930 8703 11582 12182 Verkauf: Rohzink . „ 4568 5316 5344 5572 5844 5094 5576 5336 5800 ? Durchschnittspreis . . M. 40.54 34.06 37.10 41.94 45.18 50.76 54.14 47.68 40.34 44.30 per 100 kg Rohzink nach der Londoner Notierung. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500, Das urspr. A.-K. von M. 4 200 000 wurde durch Schenkung von Aktien im Betrage von M. 240 000 seitens der Vorbesitzer auf M. 3 960 000 und lt. G.-V.-B. vom 26. Juni 1875 und 22. Febr. 1876 durch Abstempelung der Aktien von Thlr. 200 = M. 600 auf M. 500 auf M. 3 300 000, endlich lt. G.-V.-B. vom 30./6. 1876 u. 18./5. 1878 durch Rückkaufvon 600 Aktien à M. 500 auf M. 3 000 000 herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Innerh. der ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 7500, die auf jene 10 % Tant. an- gerechnet werden), Restbetrag zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundeigentum 227 736, Grubeneigentum, Konc. u. Betriebsanlagen 1 304 000, Zinkhütte, Schwefelsäurefabrik u. Wohngebäude 2 332 000, Geräte, Utensil. u. Mobil. 102 100, Erze, Rohzink u. Schwefelsäure 808 186, Material. 197 198, Debit. 562 897, Kassa 3752. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. u. Löhne 2 512 911, unerhob. Div. 495, Unterst.-F. 19 599, Gewinn (z. R.-F.) 4865. Sa. M. 5 537 871. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1908 55 242, Allg. Geschäfts- Unk. und Steuern 109 899, Vergüt. an A.-R. 7500, Zs. u. Diskont 109 255, Abschreib. 235 308, Gewinn (z. R.-F.) 4865. – Kredit: Gruben- u. Hüttenbetrieb, Bruttogewinn 521 531, verfall. Div. 540. Sa. M. 522 071.