= — —— Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. die Zuzahlung geleistet (Frist bis 25./10. 1902) und deren Aktien dadurch Vorz.-Aktien ge- worden sind, erhalten, ausser M. 7.20 pro Gewinnanteilschein, nach Ausscheidung von ¼ für die zu je M. 120 einzulösenden Gewinnanteilscheine für ihre Vorz.-Aktien ab 1./9. 1902 jährl. 6 % Vorz.-Div. Letztere gelangt also erst zur Auszahlung, nachdem die Gewinnanteilscheine je M. 7.20 pro Jahr bekommen haben, u. ist event. nachzuzahlen. Die St.-Aktien erhalten, und zwar ohne Nachzahl.-Verpflichtung, eine Div. bis 4 % erst, nachdem auf die Vorz.-Aktien die etwaigen Div.-Rückstände, sowie 6 % für das letztvergangene Jahr bezahlt sind. Von dem event. verbleibenden Gewinnrest stehen jeder Vorz.- u. jeder St.-Aktie gleiche Rechte zu. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien befriedigt. Die Zu- zahlung wurde auf 2674 Aktien geleistet, die damit Vorz.-Aktien geworden u. denen 2674 Ge- winnanteilscheine zugeteilt sind. Der durch die Zuzahlung erlangte Betrag von M. 320 880 wurde zur Tilg. obengenannter Unterbilanz, mit M. 7684 für Unk. und mit M. 226 535 für Abschreib. auf Neuanlagen verwandt. Gewinnanteilscheine: 2674 Stücke, auf Namen und durch Indossament übertragbar, ausgegeben zu den 2674 Aktien, welche durch Leistung von je M. 120 Zuzahl. lt. G.-V. vom 2./9. 1902 Vorz.-Aktien geworden sind. Die Scheine verleihen keine Aktionärrechte; sie er- halten ab 1./9. 1902 aus dem jährl. Reingewinn vor jeder Div.-Zahlung, jedoch ohne Nach- zahlungsverpflichtung, M. 7.20 pro Stück ausbezahlt und unterliegen der Ausl. zu à M. 120. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Scheine nach Deckung der Aktien zum Nennwert aus der etwa noch verbleib. Masse gleichmässig bis zum Betrage von je M. 120 eingelöst. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., dann bis M. 7.20 an die Gewinnanteilscheine, vom Übrigen wird ¼ bezw. ein Betrag für etwa weitere auf G.-V.-B. auszulosende Gewinnanteilscheine bis je M. 120 ausgeschieden; hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, nachdem zuvor event. Div.-Rückstände früherer Jahre nachbezahlt sind, dann 4 % Div. an St.-Aktien (ohne Nachzahlungs-Ber.), vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 1000). Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1909: Aktiva: Grubenbesitz 2 851 200, Neuanlagen 352 922, Gebäude 63 014, Aufbereitungsanlage 52 250, Bahnanlage 1, Wasserhalt.- u. Fördermasch. 10 800, Schmiede u. Schreinerei 1, Inventar 8100, Vorräte 15 305, Kassa 4310, Debit. 9375, Verlust 180 789. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Kredit. 48 069. Sa. M. 3 548 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 95 116, Betriebs-Unk. a) Grube 77 978, p) Aufbereitung 44 312, Handl.-Unk. 13 879, Abschreib. 34 936. – Kredit: Betriebsergebnis 85 433, Verlust 180 789. Sa. M. 266 223. Kurs Ende 1898–1909: –, –, 50, –, –, –, 1½, –, –, –, –, – %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1896/97–1908/1909: 0 %. Direktion: Fritz Daber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Max Trinkaus, Stellv. Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düsseldorf; Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M.; Bankier L. Zuckermandel, Berlin. * Düsseldorfer Röhren- u. Eisen-Walzwerke vorm. Poensgen in Düsseldorf-Oberbilk, Cölnerstrasse 172. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. v. 4./4. u. 22./11. 1900. Zweck: Betrieb eines Stahlwerkes u. von Walzwerken zur Herstellung von Stahl- u. Eisen- erzeugnissen, speciell von Röhren (auch nahtlosen), Blechen, Universaleisen, Draht, Walz- eisen in den Werken in Oberbilk u. Lierenfeld. Gesamtumschlag 1902–1909: M. 20 087 548, 22 206 013. 24 445 404, 28 713 411, 37 329 668, 39 553 591, 34 686 482, 36 791 314, hiervon betrug der Umschlag mit fremden Abnehmern M. 12 199 045, 13 957535, 14 855 665, 17 584 298, 22 410 974, 23 521 928, 20 564 477, 21 723 506. Produktion verschiedener Walzwerke jährl. ca. 120 000 t. Arb.-Zahl 1909 durchschnittl. 2717, die M. 4 436 474 Gesamtlohn erhielten. Zugänge auf Anlage-Kti 1907–1909: M. 1 379 350, 524 120, 1 574 547. Die Ges. ist bei der Eisenhandlung Krüger & Staerk G. m. b. H. in Berlin (Stamm-Kap. M. 430 000) beteiligt. Kapital: M. 7 800 000 in 5200 Aktien (Nr. 1–5200) à M. 1500 (bezw. Thlr. 500). Ursprüngl. M. 6 300 000, erhöht zwecks Ausführung von Neubauten lt. G.-V.-B. v. 22./1 1. 1900 um M. 1 500 000 in 1000 neuen, ab 1./1. 1901 div.-ber. à M 1500, angeboten den Aktionären 7.–31./12. 1900 (21: 5 bezw. 5: 1 bezw. 9: 2 bezw. 13: 3 bezw. 17:4) zu 125 %; einzuzahlen waren gleich 50 % u. das Agio, restl. 50 % zuzügl. 5 % St.-Zs. ab 1./1. 1901 spät. am 30./6. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5, höchstens 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen mind. 5 % Tant. (bei 7 Mitgl. 6 %, bei 8 7 %, bei 9 8 %) an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 1 790 000, Arb.-Wohn. 390 000, Gebäude 1 730 000, Masch. 3 605 000, Mobil. 1000, Kassa 9951, Wechsel 162 115, Debit. 3 840 347, Wertp. 887 488, Material. u. Warenvorräte 1 518 157. – Passiva: A.-K. 7 800 000, R.-F. 780 000 Betriebs-R.-F. 900 000, Delkr.-F. 500 000, Disp.-F. 250 000, Unterst.-F. u. R. Poensgen-Stiftung 460 000, unerhob. Div. 555, Kredit. 2 790 399, Reingewinn 453 104. Sa. M. 13 934 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 526 672, Abschreib. auf Anlagen 662 547, Reingewinn 453 104 (davon Tant. 4779, Vortrag 448 325). – Kredit: Vortrag 373 445, Pacht, Zs. u. Wertp. 62 378, Betriebsgewinn 1 206 501. Sa. M. 1 642 324. Kurs: Notiert in Düsseldorf, aber meistens gestrichen; Ende 1908 u. 1909: 130 bezw. 141 %. 47*