3......Q..QQÜQQQQQ̃ (Q...* „ 5 33............ 744 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Geschäftsjahr 1909: Die Reorganisation des gesamten Hochofen-Betriebes wurde im J. 1909 vollendet. Die Anlage ist jetzt modern eingerichtet und entspricht den gehegten Erwartungen. Im Laufe des Jahres wurden alle 4 Öfen angeblasen. Für das Roheisen fand die Ges. vollen Absatz; die Verkaufspreise erreichten jedoch einen solchen Tiefstand, dass ein namhafter Nutzen nicht erzielt werden konnte. Im Stahlwerk hatte die Ges. ebenfalls während des ganzen Jahres ausreichende Beschäftigung. Auch hier gingen jedoch die Verkaufspreise erheblich zurück. Mit Rücksicht darauf, dass sich der Absatz in Roh- blöcken immer schwieriger gestaltet, hat sich die Ges. entschlossen, zur Weiterverarbeitung ihrer Stahlwerksproduktion ein Block-, Knüppel- u. Platinenwalzwerk zu errichten. Gleich- zeitig soll das Stahlwerk dem urspr. Projekt entsprechend ausgebaut werden. Die Neu- anlagen sind im Bau begriffen und dürften in der zweiten Hälfte des J. 1910 in Betrieb kommen. Die Ges. hofft, damit bessere Absatzverhältnisse und niedrigere Selbstkosten für ihr Stahlwerk zu erzielen. Die Beschäftigung in der Giesserei entsprach ungefähr der des Vorjahres. Infolge Neubeschaffung von Werkzeugmasch., für die der Giesserel angegliederte mech. Werkstatt, ist die Ges. jetzt in der Lage, Gussstücke jeder Art und Grösse zu be- arbeiten. Im Oberbilker Blechwalzwerk war eine fortlaufende Beschäftigung nur durch grosse Preisopfer aufrecht zu erhalten. Statt der für das Frühjahr erhofften Belebung des Geschäftes schwächte sich die Nachfrage mehr und mehr ab, und die Preise erreichten einen Tiefstand, der grosse Verluste mit sich brachte. Erst gegen Schluss der 2. Jahres- hälfte zogen die Preise langsam an. Für Neuanlagen wurden 1906 u. 1907 M. 1 948 493 bezw. 1 466 841 verausgabt. Das Konto: Ausgabe 1907/08 für im Bau befindliche Neuanlagen stand Ende 1908 mit M. 4 017 543 zu Buch u. erhöhte sich 1909 um M. 1 885 011 auf M. 5 902 554, hiervon wurden M. 4 353 343 auf Immobil., Masch.- u. Betriebsvorrichtungen, sowie auf Kto Neubauten übertragen. Für noch nicht abgeschlossene Bäuten verblieben M. 1 885 011 auf Neubau-Kto verbucht. Der Verlust für 1908 M. 445 917 wurde durch Entnahme a. R.-F. ge- deckt. Der Bruttogewinn des J. 1909 M. 149 204 wurde vorgetragen. 1902–1908 wurden auf den Gruben gefördert 7209, 10 840, 11 074, 17 354, 16 082, 19 667, 20 252 t, phosphorhaltige Erze und ausserdem Roteisenstein; die Hochöfen erzeugten 80 016, 96 495, 82 928, 87 963, 84 246, 98 521, 81 449, 172 112 t, Eisen, Gusswarenproduktion: 16 247, 18 430, 18 129, 20 634, 23 457, 24 225, 16 255, 17 743 t, Zementversand 320, 1150, 1563. 1305, 16 895, 16 670, 20 072, 16 482 Doppelladungen. Das Stahlwerk produzierte 1906–1909: 65 992, 72 600, 69 985, 67 967 t Rohbrammen u. Blöcke. Das Oberbilker Blechwalzwerk stellte her: 5434, 5047, 4700, ? t Luppen; 34 408, 34 650, 29 050, 27 759 Schweisseisen- u. Flusseisen- Sstreifen u. Bleche. Gesamtarbeiterzahl 1909 durchschnittl. 1287 Mann in Hochfeld u. 302 in Oberbilk. Die Schlackensteinfabrik lieferte 1906–1909: 5 802 500, 5 530 000, 2 836 000, 4 120 000 Stück. –— Die Ges. gehört dem Schiffsbaustahl-Contor sowie dem Rhein.-Westf. Cement- Syndikat an. Kapital: M. 7 200 000 in 4200 abgest. Aktien à M. 1000 u. 3000 Aktien von 1907 à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1872 auf M. 4 500 000. 1867 erhielt die Ges. von einem Gross- aktionär M. 78 000 in Aktien und weitere M. 3000 gegen eine Buchforderung übergeben; diese M. 81 000 behielt die Ges. bis Ende 1895 im Portefeuille und gab sie 1896 bei Ein- führung der Aktien an der Berliner Börse zur Emission. Die G.-V. v. 9./5. 1899 beschloss Erhöhung um M. 900 000 in 600, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1500, angeboten 400 Stück den Aktionären 15: 1 v. 26./5.–9./6. 1899 zu 125 %; restl. 200 Aktien à 140 % dienten zur Erwerbung einer Portland-Cementfabrik (s. oben). Zwecks Erwerb des Oberbilker Blech- walzwerks Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 18./8. 1904 um M. 900 000 (auf M. 6 300 000) in 600, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1500, begeben an die Besitzer des Oberbilker Walzwerkes zu 110 %. Die G.-V. v. 13./6. 1907 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 6 300 000 auf M. 4 200 000 durch Abstemp. der 4200 Aktien von M. 1500 auf M. 1000. Die gleiche G.-V. genehmigte die Ausgabe neuer Aktien im Betrage von M. 3 000 000 (al-o Erhöhung auf M. 7 200 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten davon M. 2 800 000 den alten Aktionären 3: 1 im Juli 1907 zu 105 % 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1907. Der durch die Sanierung frei gewordene Betrag diente zu ausserord. Abschreib. auf ältere Werksanlagen u. zur Deckung der Sanierungskosten: der durch die Kapitalserhöhung gewonnene Betrag war mit M. 2 000 000 zur Deckung der lauf. Bankschulden und mit M. 1 000 000 zur Umgestaltung der Anlagen bestimmt. Anleihe von 1905: M. 3 000 000 in 4½ % OÖblig. Sichergestellt durch 1. Hypothek (s. ben). Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1909) auf 1./4. (zuerst 1910), Zahlst.: Ges.- Kasse; Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankver,; Berlin: Arons & Walter, Dresdner Bank. Die für die Neubauten 1907–1909 erforderlichen Mittel wurden der Ges. vom Fürsten Henkel von Donnersmarck leihweise zu 5 % ohne Gebühren zur Verfügung gestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Überschuss 7 % Tant. (mind. M. 8400) an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Gewinnanteile der Beamten werden als Geschäftsunkosten gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 5 035 000, Masch. u. Betriebsvorricht. 6 303 000, im Bau befindl. Neuanl. 1 549 211, Utensil. 497 451, Modelle 23 987, Mobil. 1, Hütten- fuhrpark 1, Material. 3 387 711, Produkte 1 342 109, Kassa, Wechsel, Reichsbankguth. 37 184, Kaut.-Debit. 207 097, Depositen 81 000, vorausbez. Versich. 39 121, Beteilig. an gemeinnütz. Bau-Ges. 7501, Debit. 1 776 582. – Passiva: A.-K. 7 200 000, Grundschuldanleihe 3 000 000,