Erzbergwerke und Hüttenbetrieb e. Gewerken von Ver. Hamburg u. Franziska vertraggemäss zu gewähren ist, und zum Ausbau der Betriebsanlagen. Die ganze Neu-Em. wurde von der Disconto-Ges. in Berlin übernommen, und zwar die zuerst genannten M. 6 600 000 zu pari unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zur Abfindung der beiden oben erwähnten Gew., die letztgenannten M. 2 400 000 zu 180 % zuzügl. 4 % St.-Zs. seit 1./1. 1904, angeboten den Aktionären 10.–24./2. 1904 zu den gleichen Bedingungen, wobei auf je M. 30 000 nom. alte Aktien eine neue kam. Agio mit M. 1 781 980 in den R.-F. Über die weitere Erhöhung des A.-K. um M. 50 00 zwecks Umtausches von Aktien des Schalker Gruben- und Hütten-Vereins zu Gelsenkirchen und des Aachener Hütten-Aktien-Vereins zu Rothe Erde lt. G.-V. v. 29./10. 1904 s. oben. Die ausserord. G.-V. v. 23./11. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. (XIII. Em.) um M. 11000000 (auf M. 130 000 000), in 9165 Aktien à M. 1200 u. 1 à M. 2000, sämtl. mit Div.-Recht ab 1./1. 1906, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, sowie Ausgabe einer neuen Anleihe von M. 30 000 000, wovon vorläufig M. 20 000 000 begeben (s. unten). Von den neuen Aktien waren M. 4 170 000 zu pari zur Übernahme von M. 3 475 000 Geschäftsanteilen der Schiffahrts-Ges. Raab, Karcher & Co. G. m. b. H. in Duisburg-Mannheim-Strassburg u. M. 402 000 zu pari zum Erwerb des gleichen Nennbetrages von Aktien des Rhein.-Westf. Elektr.-Werks A.-G. in Essen bestimmt, der Rest der neuen Aktien M. 6 428 000 wurde von einem Konsort. zu 200 % gezeichnet; der über diesen Kurs erzielte Erlös soll zu der Ges., zu dem Konsort. zufliessen. Der Erlös für diese Aktien und die Anleihe diente zur Beschaffung von Geldmitteln für die ganze Gemeinschaft Gelsenkirchen-Rothe Erde-Schalke, zur Beteilig. bei der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. G. m. b. H. bis zu M. 2 100 000 und zum Bau von 3 neuen Benzolfabriken und sonstigen Neuanlagen. Weitere M. 600 000 Aktien des Rhein.- Westfäl. Elektrizitätswerkes wurden 1906 zu 102.25 % übernommen. Agio der XIII. Em. mit M. 7 365 939 im R.-F. Die a. o. G.-V. v. 17./4. 1909 beschloss nochmals Erhöhung des A.-K. (XIV. Emiss.) um M. 26 000 000 (also auf M. 156 000 000) in 21 665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1910 div.-ber., und zwar mit der Massgabe, dass sie für die Ge- schäftsjahre 1910 und 1911 aus dem zur Verteilung verfügbaren Reingewinn zunächst eine Div. bis zu 6 % auf den vollen Nennbetrag der Aktien ohne Rücksicht auf deren Vollzahlung erhalten, ehe an die übrigen Aktionäre ein Gewinn verteilt werden darf, während ihnen ein Anspruch auf eine höhere Div. als 6 % für 1910 und 1911 nicht zusteht. Ab 1./1. 1912 sind die neuen Aktien voll div.-ber. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. mit der Verpflichtung übernommen, den Inhabern der alten M. 130 000 000 Aktien zum Kurse von 137.50 % ein Bezugsrecht einzuräumen; geschehen 28./4.–11./5. 1909. Auf nom. M. 6000 alte Aktien konnte ein mit 25 % des Nennbetrages zuzüglich des Aufgeldes eingezahlter Interimsschein bezogen werden. Zugleich mit der Bezugs-Anmeldung waren 25 % zuzüglich des Aufgeldes von 37½ % bar zu entrichten. Gegen die erste Einzahlung wurden Interims- scheine ausgegeben. Die Einberufung der restlichen 75 % des Nennbetrages erfolgte Ende März 1910. Jedoch stand den Aktionären das Recht jederzeitiger Vollzahlung gegen Abzug eines Diskonts von 3 %, vorbehaltlich der Bestimmung des Termins für die Einzahlung der restlichen 75 %, zu. Agio der Emiss. v. 1909 mit M. 8 302 733 in R.-F. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 17./4. 1909 bei Bedarf eine neue Anleihe von M. 20 000 000 auszugeben. Diese neuen Mittel sind zum Ausbau der Ges.-Anlagen bestimmt. Projektiert ist zunächst eine neue Hochofen- und Stahlwerksanlage, die Adolf-Emil-Hütte in Esch a. d. Alzette (Luxemburg), welche mit der dort bereits bestehenden Hochofenanlage der Abteilung Aachener Hütten-Verein verbunden werden soll; die neue Anlage bezweckt die Verwendung der der Gesellschaft aus ihren Bergwerken zur Verfügung stehenden Rohmaterialien – Kohlen bezw. Koks und Eisenerze – im eigenen Betriebe und zugleich die Ausnutzung des Vorzuges, der in der unmittelbaren Verbindung der Hochöfen mit Stahl- und Walzwerken besteht. Ferner ist in Gelsenkirchen eine Hafenanlage mit Anschlussbahn geplant, die nach Fertigstellung des Rhein-Ems-Kanals den Kohlenabsatz und den Bezug von Spülversatzmaterial für die dortigen Zechen ermöglichen, aber auch dem billigeren Bezuge von Erzen nach den Gelsenkirchener Hochöfen dienen soll. Endlich sind Erweiterungen der Gelsenkirchener Giesserei-Anlage der Abteilung Schalker Gruben- und Hütten-Verein, die Ausgestaltung einiger Kokereien der Gesellschaft und der Bau von Arb.-Wohnungen in grösserem Masstabe projektiert. Die Gesamtsumme der zur Ausführung dieser Baupläne sowie der unten genannten Projekte erforderlichen Mittel wird sich auf etwa M. 60 000 000 belaufen, jedoch keineswegs schon in nächster Zeit zur Verfügung zu stehen brauchen. Von der genannten Gesamtsumme entfallen: auf die neue Hüttenanlage im Minette- Bezirke bei Esch u. Dt.-Oth ca. M. 44 000 000, auf die neue Hafenanlage mit Anschlussbahn ca. M. 4 000 000, auf die Erweiterung der Gelsenkirchener Giessereianlage ca. M. 2 000 000, auf die Ausgestaltung einiger Kokereien und auf den Bau von Wohnungen ca. M. 10 000 000, zus. M. 60 000 000. Zeitlich verteilen wird sich dieser Bedarf auf 1909 mit ca. M. 14 000 000, auf 1910 mit ca. M. 22 000 000, auf 1911 mit ca. M. 17 500 000, auf 1912 mit ca. M. 5 000 000, auf 1913 mit ca. M. 1 000 000, auf 1914 mit ca. M. 500 000, zus. M. 60 000 000. Anleihen: I. M. 12 000 000 in 4 % Oblig. von 1893, aufgenommen zur Tilg. der Restbeträge früh. Anleihen, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Stücke auf Namen der Disconto-Ges. 8000 Lit. A à M. 1000 u. 8000 Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar zu pari lt. Tilg.-Plan ab 1./4. 1897 bis 1./4. 1916 durch Verl. im Jan. in Berlin auf 1./4.; kann ab 1898