Kohlenbergbau. 805 zurückgezahlt. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Cöln: Bergisch Märkische Bank; Hannover: Hannov. Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Nicht notiert. III. Der Gew. Brühl: M. 1 000 000 (I. M. 400 000 und II. M. 600 000) in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 4 % u. ersp. Zinsen auf 2./1. Die Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit er- halten. In Umlauf Ende 1909 M. 499 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Offiziell nicht gehandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Prokuristen sowie Grat. an Beamte, 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31 Dez. 1909: Aktiva: Bergwerksberechtsame 13 317 732, Grubenanlage 1 104 933, Wasserhaltung 244 579, Abraum- u. Fördergeräte 1 391 168, Brikettfabriken 9 908 437, Eisenbahnanschluss 431 181, Eisenbahnbetriebsmittel 103 019, Bureaugebäude, Beamten-u. Arb.-Wohnungen 1 216 822, Wegebau 39 330, Wasserleitung 17 639, Geschäftsutensilien u. Mobilien 13 083, Fernsprechanlage 3857, Pferde u. Geschirr 10 549, Immobil. 380 526, Betriebs- u. Reparatur-Materialien 37 146, vorausgez. Versich. 56 415, vorausgez. Pacht 296, Einlage Syndikat 31 500, synd. Bergwerksbeteil. 354 616, Depositen 157 566, Anleihebestand 28 000, Braunkohlen 6214, Briketts 97 428, Kassa 20 139, Wechsel 1639, Bankierkto 3247, Debit. 1 456 290, Stempelsteuer, Fiskus 429 142. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Anleihen 5 499 000, do. Zs.-Kto 95 520, Anleiheaufgeld 113 830, Hypoth. 22 000, do. Zs. 189, Amort.-Kto 827 637. ausgeloste Oblig 201 500, nicht eingelöste Zinscheine 3138, Wohlfahrts-F. 78 904. Knappsch afts- Berufsgenossenschaft 46 000, Rückl. f. Stempelsteuer 429 142, Knappschaftsgefälle 6183, Inval.- u. Altersversich. 184, Löhne 32 593, Frachtenstund.-Abrechnung 3754, Kredit. 361 658, R.-F. 107 063 (Rückl.), Div. 1 890 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 65 495, Tant. an A.-R. 56 835, Vor- trag 21 873. Sa. M. 30 862 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Steuern, Versich. 215 166, Zs. 238 356, Abschreib. 827 637, Rückl. 293 106, Gewinn 2 141 267. Sa. M. 3 715 534. – Kredit: Betriebs- überschuss M. 3 715 534. Kurs: Die Aktien sollen an der Berliner Börse zur Einführung gelangen. Dividende 1909: 9 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Gust. Wegge, Bergwerks-Dir. Friedr. Haschke. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Friedr. Ed. Behrens, Stellv. Fabrikbes. Gerhard Hopyer- mann, Hannover; Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Peter Werhahn, Neuss; Komm.- Rat Gust. Hilgenberg, Essen; Rechtsanw. Otto Kleinrath, Hannover; Geh. Komm.-Rat Klönne, Berlin: Bank-Dir. Paul The Losen, Düsseldorf. Prokuristen: Gust. Thiery, Wilh. Riechheit, Dr.-Ing. Gust. Köhler. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Hannover: Bank f. Handel u. Industrie; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Akt.-Ges. Braunkohlenwerke Möncheberg in Cassel. Gegründet: 1899, eingetr. 13./6. 1899. Letzte Statutänd. v. 30./9. 1901 u. 7./4. 1908. Zweck: Erwerb der sämtl. Kuxe und des gesamten Bergwerks- und sonst. Eigentums der Gewerkschaft Braunkohlenwerke Möncheberg, Betrieb dieses Bergwerks und der damit ver- bundenen Brikettfabrik. Grösse des Grundbesitzes nach Erwerbung von abbauwürdigem Kohlenland u. nach Verkauf von abgebauten Besitz 1904–1908 jetzt 35 ha 83 a 55 qm. 1900 wurden 2 neue Schächte abgeteuft u. eine neue Tiefbauanlage, sowie eine elektr. Anlage zur Abgabe von Licht u. Kraft errichtet. Erbaut sind 2 Arb.-Wohnhäuser. Nov. 1901 fand ein Wassereinbruch in den Schächten der Ges. statt, wodurch M. 35–40 000 Unkosten und ein erheblicher auf M. 80 000 zu veranschlagender Förderausfall entstand. 1903/04 ist eine unter- irdische Seilförderung angelegt. 1907 wurden eine grössere Anzahl Bohrlöcher zur Unter- suchung der Gerechtsame der Ges. gestossen, wodurch ein Vorrat von mind. 138 000 000 hl gewinnbaren Kohlen nachgewiesen wurde, sodass bei der gegenwärtigen Förderung die er- bohrten Kohlenmengen für etwa 80 Jahre reichen würden. Der Ges. wurde im Oktober 1908 unter dem Namen ,Heinrichs Hoffnung' ein Braunkohlenfeld, Flächeninhalt 2 188 130 qm, verliehen, gelegen im Kreise Kassel-Stadt sowie in den Gemeindebezirken Ihringshausen, Niedervollmer, Wolfsanger und Gutsbezirk Fasanenhof b. Kassel. 1909 46 961 qm Abbau feld erworben, während 76 660 qm verritztes Land abgegeben wurde, so dass der Gesamt- grundbesitz Ende 1909 328 678 qm betrug. Kohlenförderung 1902–1909: 791 713, 1 030 587, 1 315 265, 1 426 538, 1 364 907, 1 525 318, 1 730 662, 1 621 121 hl; Kohlenverkauf: 419 167, 635 040, 800 266, 933 528, 908 591, 989 753, 1 167 487, 1 055 716 hl; Brikettproduktion: 181 165, 213 214, 287 487, 300 565, 264 215, 315 100, 321 300, 367 060 Ztr.; Brikettverkauf: 170 483, 233 821, 222 742, 363 883, 272 610, 306 825, 315 680, 342 280 Ztr. Die Ges. gehört dem Verkaufsverein hessischer Braunkohlenwerke an. 1906/07 gelang es den Verlust von M. 160 000 auf M. 80 000 herab- zudrücken und 1908 ganz zu tilgen.