Kohlenbergbau. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1901 um M. 250 000 in 250, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 25./10.–15./11. 1901 zu 100 % abzügl. 4 % Zs. bis 1./1. 1902. Hypotheken: M. 90 000 an 1. u. 2. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 214 000, Gebäude 47 000, Masch. 90 000, Arb.-Wohnungen 74 000, elektr. Anlage 30 000, Schachtanlage 75 000, Grubenfeldergerecht- same 91 000, Laufbühnen 1, Lagerschuppen 1, Hof u. Wege 1, Eisenbahnanschluss- geleise 27 000, Seilbahn 16 000, Aus- u. Vorrichtungsarbeiten 1, Pferde u. Wagen I1, Debit. 44 522, Bankguth. 38 888, Kohlen 5120, Briketts 18 090, Inventar, 26 651, Holz 1763, Ö1 u. Material 3116, Kassa 659. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 90 000, do. Arb.-Häuser 19 942, Kredit. 23 713, R.-F. 4412 (Rückl. 3227), Talonsteuerrücklage 600, Tant. an Vorst. 3851, do. an A.-R. 3346, Div. 48 000, Vortrag 8950. Sa. M. 802 817. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar 5888, Holz 41 337, Ö1 u. Material. 7906, Knappschaftskassa 10 675, Handl.-Unk. 8597, Betriebs-Unk. 7871, Gehälter 24 810, Masch.- Reparat. 6402, Arbeitslöhne 142 799, Feuerversich. 959, Steuern 864, Gebäudereparat. 1695, Zs. 4756, R.-F. 3227, Talonsteuerrücklage 600, Abschreib. 92 520, Gewinn 64 149. – Kredit: Vortrag 3427, Kohlen 226 057, Briketts 192 293, Mieten u. Nebeneinnahmen 3283. Sa. M. 425 062. Dividenden 1899–1909: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Brunne, kaufm. Dir. Otto Krahl. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Karl Wüstenfeld, Stellv. Bank-Dir. Heinr. Koch, G. F. Kühnemann, Fabrikant Karl Beck, Dir. A. Demme, Cassel; Bergwerks-Dir. Ad. Reh, Gross-Lichterfelde. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cassel: Fil. der Dresdner Bank. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch bei Rotthausen, Kreis Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 30./3. 1873. Letzte Statutänd. 15./5. 1902. Zweck: Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) an- gelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks- Ges. Dahlbusch umgewandelt. Von den sechs Schächten der Ges. ist der fünfte Schacht 1895 und der sechste seit 1./1. 1900 in Förderung getreten. Auf den Schächten II u. V wurde 1900/1901 eine erste Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer und schwefelsaures Ammoniak) erbaut; auf Schacht III ist 1904 eine zweite Gruppe von ebenfalls 60 Koksöfen errichtet u. seit Okt. 1904 im Betrieb. 1908 wurden auf den Kokereien der Schachtanlagen II/V u. III/VI Benzolfabriken errichtet und in Betrieb genommen. Vom 7./7. bis 31./12. 1908 wurde produziert: 558 t Rohbenzol, 43 t Rohtoluol u. 41 t Rohxylol. Der Verkauf geschieht durch die Deutsche Benzol-Vereinigung zu Bochum. Dagegen ist auf Schacht IV, der in Zukunft nur noch zur Wetterführung dient, die Förderung gestundet. Grundbesitz am 31./5. 1909 60 ha 73 a 9 qm. Die Ges. hat Häuserbesitz für ihre Beamten 37 Häuser mit 80 Wohnungen und für Arbeiter 38 Häuser mit 158 Wohnungen. Für Neu- anlagen, Umbauten etc. wurden 1900–1909 M. 578 576, 1 226 455, 1 204 606, 1 104 281, 1029447, 683 187, 602 992, 882 618, 1 459 620, 724 520 ausgegeben. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 210 000 t, für Koks 183 000 t. Im Betriebe ist auf Schacht II u. V seit 1898 eine tägl. 12–15 000 Stück Steine erzeugende Ziegelei. Beteiligt ist die Ges. ferner bei einer anderseits auf Schacht III u. VI errichteten Ziegelei. Die Ges. gehört auch der Teervyer- wertungs-Ges. m. b. H. in Duisburg-Meiderich, der Deutschen Ammoniakverkaufs-Ver. u. dem Deutschen Benzolverein in Bochum an. Grund- u. Gebäude-Entschädigungen 1906 bis 1908: M. 221 470, 200 809, 271 645. Produktion: 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 Förderung . . . t 953 914 1 034 214 993 748 953 225 1 096 840 1 048 783 1 070 899 1 059 146 Selbstkosten per t. M. 7.11 6.95 6.95 6.74 7.48 8.66 8.93 8.25 Verkaufspreis „ „ „ 10.—– 9.70 9.60 9.37 9293 10.90 11731 10.71 Arb.-Zahl im Mittel 1900–1909: 3201, 3352, 3292, 3441, 3392, 3331, 3382, 3475, 3651, 3817; Koksproduktion 1901–1909: 39 911, 69 828, 85 600, 83 266, 130 242, 178 307, 177 953, 136 090, 135 334 t; Nebenprodukte 511 200, 1 164 000, 1 410 000, 1 254 000, 1 966 157, 2 700 000, 2 750 000, 2 243 000, 2 350 000 kg schwefelsaures Ammoniak, 1 620 042, 3 210 392, 3 824 200, 3 587 995, 5 761 115, 7 961 000, 7 860000, 6 280000, 6 903 345 kg Teer, 26 000, 68 620, 82 000, 51 500, 62 932, 86 500, 185 000, 1 660 000, 74 250 kg Pech. Kapital: M. 12 000 000 in 40 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Bei Neu-Em. haben die Aktionäre Bezugsrechte zum Ausgabekurse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./4, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 1 Fünftel aller ausgegebenen oder 2 Fünftel der in der G.-V. vertretenen Aktien, Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., v. verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. an A.-R. (Max. M. 9000 für jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine durch die G.-V. festzusetzende, auf Gen.-Unk.-Kto zu verbuchende Entschädigung.